Mittwoch, 10. Juli 2013

Ben Harper

Ben Harper

Benjamin Chase Harper (* 28. Oktober 1969 in Claremont, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Musiker und Komponist.

Aufgewachsen in der Wüste, verbrachte er als Junge seine Zeit beim Skaten mit Freunden. Später arbeitete er zunächst als Briefträger und reparierte dann Gitarren.
Schon mit sechs Jahren begann Harper Gitarre zu spielen. Dabei wurde er stark von seiner Mutter und seiner Großmutter beeinflusst, die beide ebenfalls Gitarre spielen konnten, sowie auch von seinem Vater, einem Percussionisten. Dies ermöglichte ihm schon frühzeitig eine musikalische Entwicklung. Zu den Einflüssen in Harpers Musik gehören Folk, Blues und Reggae. Besonders begeisterten ihn Jimi Hendrix und Bob Marley, den er bei einem Konzert im Juli 1978 in Burbank (Los Angeles County) sah.[2]
Im Alter von 17 Jahren erhielt Ben Harper eine Bottleneck Slide-Gitarre (Weissenborn). Seine frühesten Auftritte hatte er im LA Circuit mit Blues-Nummern. Dadurch wurde er 1993 entdeckt und unterschrieb einen Plattenvertrag bei Virgin. Sein selbst produziertes Debütalbum legte den Grundstein seiner Karriere. Zusammen mit seiner Band, den Innocent Criminals, begann Harper 1994 eine lange Tournee durch Nordamerika und Europa, wodurch seine Bekanntheit und Beliebtheit stetig stiegen.
In den folgenden Jahren wurden weitere Alben veröffentlicht. Harpers Musikstil änderte sich, und Elemente von Gospel, Country, Jazz und Funk flossen in seine Musik ein.
Harper veröffentlichte auch ein Duett mit der brasilianischen Sängerin Vanessa da Mata, "Boa Sorte/Good Luck". In dem gemeinsam verfassten Lied singt da Mata den Text auf Portugiesisch, Ben Harper auf Englisch. Der Titel wurde Nummer eins der brasilianischen und portugiesischen Hitparaden und in Brasilien zudem 2008 mit dem bedeutenden Preis Prêmio Multishow de Música Brasileira als "bestes Lied" ausgezeichnet. Im selben Jahr gründete er auch die Band Relentless7.[3]

Ben Harper mit Ehefrau Laura Dern, 2009
Ben Harper spielte auf der Video-CD „Flake“ die Slide-Gitarre seines Kollegen Jack Johnson und arbeitete an dessen CD „Sing-A-Longs and Lullabies“ mit. Außerdem gibt Harper mit seinem langjährigen Freund des Öfteren gemeinsame Tourneen.
Im Februar 2010 gründeten Ben Harper, Dhani Harrison und Joseph Arthur die Band Fistful of Mercy. Das Debütalbum As I Call You Down erschien im Oktober 2010.[4]
Auf dem The Nightwatchman-Album World Wide Rebel Songs aus dem Jahr 2011 erscheint Ben Harper als Gastmusiker auf dem Song Save The Hammer For The Man.
Harper war von 2000 bis 2010 mit der US-Schauspielerin Laura Dern (u.a. Jurassic Park und Die Lust der schönen Rose) liiert und hat mit ihr eine Tochter (* 24. November 2004) und einen Sohn (* 21. August 2001). Das Paar heiratete 2005. Im Oktober 2010 reichte Harper wegen "unüberbrückbarer Differenzen" die Scheidung ein.[5]

Soziales Engagement

Harper trat beim Benefiz-Konzert „Change Begins Within“ der David Lynch Foundation for Consciousness-Based Education and World Peace am 4. April 2009 in der Radio City Music Hall, New York City, u.a. mit Paul McCartney, Ringo Starr, Donovan, Sheryl Crow, Eddie Vedder und Moby auf. Mit den Konzerteinnahmen will die Stiftung sozial benachteiligten Kindern die Möglichkeit geben, Transzendentale Meditation zu erlernen.[6][7]

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Ben_Harper 

 






 

http://www.amazon.de/Get-Limited-Deluxe-Harper-Ben/dp/B009ICQ6KO/ref=sr_1_1?s=music&ie=UTF8&qid=1373398985&sr=1-1&keywords=ben+harper 

 

Youtube-Tip: http://www.youtube.com/watch?v=jhTjX5PMd64

laut.de-Biografie  http://www.laut.de/Ben-Harper

Ben Harper


"Won't you help me sing, these songs of freedom, 'cause all I ever had, redemption songs." Es ist anzunehmen, dass Bob Marley auch diesen Song an jenem Abend des Jahres 1977 vorträgt, als der kleine Ben mit seinem Papi im Konzert des Reggae-Idols steht. Ben ist gerade acht Jahre alt und spielt bereits seit zwei Jahren Gitarre. Mami und Omi können schließlich auch die sechs Saiten zupfen, Papi war Perkussionist, und die Großeltern führen seit 1957 ein von Freaks rege frequentiertes Folk Music Center in Harpers Heimat Claremont, einige Meilen östlich von Los Angeles. 
Von Marley guckt sich Ben ein bisschen die artistische Magie seiner Bühnenpräsenz und die Liebe zur Spiritualität ab, doch auch inhaltlich werden später Bezüge erkennbar ("Burn One Down", "Jah Work"). Nicht nur Reggae und Roots berühren den Knaben, auch Jimi Hendrix, die Auswüchse des Delta Blues, die Rap- und Hip Hop-Szene von Los Angeles und natürlich die Folk-Musik gehören zu seinen Favoriten.
Mit siebzehn macht er die schicksalhafte Bekanntschaft mit einer Bottleneck Slide-Gitarre. Der Weissenborn (sein Markenzeichen) bleibt er seine ganze Karriere über treu. Mit ihr um den Hals trägt er im LA-Circuit erste Blues-Nummern vor, die keines Verstärkers bedürfen. Zur Belohnung wird er 1993 entdeckt, erhält einen Deal mit Virgin und veröffentlicht ein Jahr später sein selbst produziertes Debutalbum "Welcome To The Cruel World", das positive Reviews nach sich zieht. Harpers großes Talent kommt besonders in den Liveshows zum Tragen, in denen er durch sein Charisma und seine Leidenschaft jeder noch so großen Location das Gefühl eines intimen Clubs einhaucht.
Zusammen mit seiner Band, den Innocent Criminals, beginnt eine lange Tournee-Phase, dank der sich Harper vor allem in den Staaten eine ergebene Fangemeinde erspielt. Spätestens mit der Veröffentlichung seines zweiten Studioalbums "Fight For Your Mind" (1995) ist er auch in Australien, Neuseeland, Italien und Frankreich ein Seller. Die Bühne teilt er u.a. mit solch illustren Kollegen wie Pearl Jam, Dave Matthews Band und Blues-Legende John Lee Hooker. Als schöne Anekdote gilt Harpers Auftritt von 1996, als er vor 30.000 Pearl Jam-Fans sein rebellisches "I'll Rise" anstimmt, woraufhin die Menge spontan den Text mitsingt, Fäuste ballt und den Kalifornier aufrichtig ins Herz schließt.
"The Will To Live" (1997) erweitert Harpers folkorientierten Songwriter-Stil um die Komponenten Blues, Gospel, Country und Funk; die Aufnahmesessions werden absichtlich mit Konzerten gekoppelt, um ein Feeling für die neuen Sachen zu bekommen. 1999 erscheint das sehr Groove- orientierte "Burn To Shine", das mit Jazz-Arrangements ("Suzie Blue") und Beatbox-Einlagen ("Steal My Kisses") wieder neue Einflüsse integriert.
Warum Ben Harper in Deutschland statt dem Platz an der Sonne noch immer der Status eines Geheimtipps anlastet, gehört wohl zu den tückischen Geheimnissen des Musikgeschäfts. Dass der Mann, der live meist auf eine Setlist verzichtet, die Qualität eines Lenny Kravitz jedoch längst inne hat, beweist sein grandioses Live-Werk "Live From Mars" (2001).
Nach dem relativ glatten "Diamonds On The Inside" (2003) erfolgt eine schicksalsträchtige Begegnung mit den Blind Boys of Alabama, einer der bekanntesten Gospel-Gruppen der USA. Mit der Studiobemühung "There Will Be A Light" (2004) begeben sie sich auf Tour. Die CD/DVD "Live At The Apollo" (2005) dokumentiert das Ergebnis der Zusammenarbeit, die den Beteiligten auch einen Grammy einbringt.
Mit "Both Sides Of The Gun" (2006) setzt Harper seine musikalische Reise unter eigenem Namen fort. Im Anschluss an die dazugehörige Welttournee erfüllt er sich ein Jahr später mit "Lifeline" einen ganz persönlichen Wunsch und nimmt in Paris auf.
Auch auf den folgenden Alben bleibt er seinem typischen Crossover aus Blues, Funk, Jazz und Rock treu. Sein Standing in der Musikszene kann man allein schon an den Gästen auf seinen Platten ablesen: Da schaut mal ein Ringo Starr, mal ein Charlie Musselwhite vorbei. Die Mundharmonika-Legende blieb sogar für ein ganzes Album, das unter dem Namen "Get Up" 2013 auf dem Traditions-Label Stax erscheint.

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