B T C Bluesrevue - Live and More
Die Scheibe habe ich zufällig entdeckt - das 2012 erschienene Album Live and More von BTC. Eine gute Scheibe und ein guter Anlass, die drei ausgezeichneten Musiker einmal vorzustellen. Für mich war diese Scheibe ein Glücksgriff, denn wer weiss, wann ich sonst auf diese Typen gestossen wäre.
Neal Black
Neal Black ist ein Sänger , Songwriter und Gitarrist amerikanischen .
Neal Schwarz begann seine Karriere Diskographie in New York in 1993 mit Blues beäugte schwer und mächtig, um den schweren Rock der 1970 's, während subtiler, manchmal schwer-als der Durchschnitt allmählich zu drehen Schritt hin zu einem Sound, der die Wurzeln ganz besonderen Klang der Gitarre umfassen kann Dobro , und Messing. Es hat eine Stimme Grab, heiser, sehr steinig und leistungsstarke ganz Besonderes. Sein Spiel Gitarre ist so schillernd Elektro-Akustik spielen dieses Spiel.
Und zu seiner Rückkehr Texas Hause in den späten 1990 's, dann mit Wohnsitz in Mexiko für 3 Jahre.
Seit 2004 lebt er in Frankreich und übt so seine Kunst in der
Sechskant, aber auch in Europa mit anderen Künstlern wie Französisch
NINA VAN HORN (Komponist und Autor des 2006-Album), sondern auch BLUES
VERSCHWÖRUNG, NICO WAYNE TOUS , Leadfoot RIVET und FRED Chapellier. Veröffentlichung des nächsten Albums Anfang 2011
Nico Wayne Toussaint
Ein Franzose in Amerika. Nico Wayne Toussaint
verbringt mittlerweile viel Zeit im sonnigen Florida. Der 1973 in
Toulon geborene Komponist, Musiker und Sänger begann erst im Alter von
achtzehn Jahren mit dem Harp-Spiel. Muddy Waters' "Hard Again" mit James Cotton hatte ihn für den Blues begeistert. Zusammen mit seinem Vater war er in der Band Vente Du Sud und 1996 hatte Toussaint seine eigene Band... Nico And Friends. Während seiner jährlichen Besuche in den USA war er bei vielen Konzerten in Minneapolis, New Orleans und Chicago. Toussaint stand mit Luther Allison, Billy Branch, Eddy C. Campbell, Jimmy Johnson, Willy Kent oder R. J. Mischo auf der Bühne.
1997 war dann sein erstes Album mit dem Titel
"C'est Si Bon" auf dem Markt und in der Folge war sich der junge
Franzose ziemlich schnell mit dem Label Dixiefrog einig. 1998 erschien
"My Kind Of Blues" bei der Plattenfirma und im März 2007 dokumentierte
er sein zehnjähriges Plattenjubiläum nicht etwa mit einer Compilation,
sondern einer Scheibe, die Toussaint mit seiner damaligen
Tour-Band einspielte. "Southern Wind Blowin'" war nicht die letzte
Platte des Weltenbummlers in Sachen Harp & Blues. 2009 war "Blues
Entre Les Dents" eine CD, die er in französischer sowie englischer
Sprache aufnahm.
Nun liegt "Lonely Numbers" auf dem Schreibtisch
und wenn man sich vor Augen führt, wie viel der Franzose in den
Vereinigten Staaten herumgekommen ist, dann darf man bei dieser CD mit
Fug und Recht von einer musikalischen Reise durch die USA reden. Bei den
vielen Stationen von der Westküste, den Swamps über Chicago nach New
Orleans begegnet der Protagonist einigen Bekannten, die ihm bei diversen
Tracks Gesellschaft leisten.
French Bluesman Nico Wayne Toussaint perfoming at the Montreal International Jazz Festival, Thursday July 4, 2013.
Fred Chapellier
Frédéric Chapellier sagte Fred Chapellier, * 4. Juni 1966 in Metz , ist ein Gitarrist, Songwriter und Performer.
Fred Chapellier * 4. Juni 1966 in Metz , begann Gitarre zu spielen im Jahr 1981 .
Nach einigen Lehrjahren begann er tourt mit seiner ersten Blues-Band
"Kashmir" (1992-1997), bevor die Bildung der Gruppe "Men in Blue" mit
Big Joe Barret. Doch Fred hat das Bedürfnis, Ausdruck zu geben frei seine Musik [Bearbeiten]. , damit im Jahr 1999 entschied er sich, seine ultimative Gruppe "Fred Chapellier Blues Band" zu bilden.
Im Jahr 2004, "Fred Chapellier Blues-Band" wird dauerhaft FRED Chapellier. Verlassen Sie die Wörter "Blues Band", denn wenn Fred wird zweifellos von der Musik beeinflusst, ist es so wie der Soul und Rock. Also mit diesen drei Musikstile baute er seine eigene Musik. [ref. benötigt] Nach zwei Alben auf Französisch "devil Blues" in 2003 und "The Eye of the blues" im Jahr 2005 . Fred ist eine Hommage an seine Lieblingsgitarrist, dem verstorbenen Roy Buchanan in seinem Album "Chapellier Fred & Freunde, eine Hommage an Roy Buchanan", im Jahr 2007 veröffentlicht .
Im Jahr 2009 trat Fred gemeinsam mit Billy Preis, Sänger Roy Buchanan . Ihr Album Night Work "unter dem Label veröffentlicht DixieFrog sieht hervorragende Kritik auf beiden Seiten des Atlantiks [ref. benötigt] . So, dass Nachtarbeit wird den ersten Platz in der Powerblues X.Roads Magazin in Frankreich nehmen und geben Sie in 5. Position blues US-Charts, die Top-Spot für mehrere Wochen getroffen [ref. benötigt] . Fred ist gut, nicht nur von den Europäern, sondern auch von der amerikanischen Öffentlichkeit anerkannt. [ref. benötigt]
Im Jahr 2010 war es neben Jacques Dutronc , Fred auf einer Tour von 89 Terminen. CD & DVD leben diese Tour: Und Sie, und Sie, und Sie im Oktober 2010 herauskam.
2011 ist das Jahr der Zusammenarbeit. Fred teilte die Bühne mit seinen Freunden Neal Nico Wayne Toussaint Schwarz und für eine Reihe von Konzerten. Im gleichen Jahr, Fred und sein Freund Tom Principato, Gitarrist Washington DC treffen sich für eine Tour durch 15 Termine, die Geburt zu geben "Leben zu Hause Paulette."
Im Februar 2012 nahm Fred in Memphis (Tennessee) , wo er Frankreich auf der International Blues Challenge vertreten. Hundert und fünfzig Gruppen aus der ganzen Welt in den Clubs Beale Straße konkurrieren um 8 Tage. Fred geht ins Halbfinale. Ein Team von France 2 wurde durchgeführt und eine 25-minütige Dokumentation über seine amerikanische Abenteuer. Dieser Bericht wird im Mai veröffentlicht zusammen zu bringen mehr als 4 Millionen Zuschauer.
Am 23. Oktober 2012 erscheint sein Album "Electric Fingers" unter dem Label DixieFrog .
Concert du samedi 2 février 2013 à Saint Martial de Mirambeau
Live And More... [Doppel-CD] Neal Black (Künstler), Nico Wayne Toussaint (Künstler), Fred Chapellier (Künstler) | Format: Audio CD
Live And More... [Doppel-CD] Neal Black (Künstler), Nico Wayne Toussaint (Künstler), Fred Chapellier (Künstler) | Format: Audio CD
Es ist noch gar nicht so lange her, dass an dieser Stelle die im November 2011 veröffentlichte letzte CD des französischen Bluesmusikers Nico Wayne Toussaint
sehr positiv besprochen wurde. Und noch jünger ist das ebenso positive
Review über die - wenn auch geringfügig ältere - neueste CD Sometimes The Truth von Neal Black & The Healers, auf der bereits wiederum Nico Wayne Toussaint als Gast mitgespielt hat. Und jetzt stolpere ich über das vorliegend zu besprechende Live-Album der B.T.C. Blues Revue. Bereits auf dem Cover wird die Namensgebung durch die Nennung der bereits erwähnten Musiker sowie dem weiteren Franzosen Fred Chapellier
erklärt, wobei die Anfangsbuchstaben der drei Nachnamen in jeweils
derselben Farbe ausgewiesen sind wie im Bandnamen markiert. In derselben
unterschiedlichen Farbgebung sind im Übrigen die einzelnen Songs auf
der Rückseite des Albums notiert, was bereits darauf hinweist, welcher
der drei Protagonisten für welchen Song verantwortlich zeichnet, sei es
als Komponist oder als Lead-Sänger. Alles klar also!
Das im Mai 2012 erschienene Album beinhaltet auf
der ersten CD Songs von drei Auftritten der Musiker im Juni 2011 im
L'Orange Bleue, einem 520 Plätze großen Szene-Club mit angeschlossenem
Tonstudio in der französischen Kleinstadt Vitry-le-François. Beigelegt
ist eine weitere CD, die ausdrücklich als 'Bonus Studio CD' bezeichnet
ist und in eben diesem Tonstudio aufgenommen worden ist. Wann diese
Aufnahmen eingespielt wurden, ist leider nicht dokumentiert; ich gehe
allerdings davon aus, dass dies im zeitlichen Zusammenhang mit den
Live-Auftritten erfolgt ist. Angesichts der kurzen Laufzeit dieser
zweiten CD, kann man in der Tat nicht von einem vollwertigen
Doppel-Album sprechen, sodass die Bezeichnung 'Bonus Studio CD'
insbesondere auch im Hinblick auf den Preis für eine normale CD
gerechtfertigt ist.
Begleitet werden die drei Namensgeber der Blues Revue von Mike Lattrell, Christophe Garreau sowie Vincent Daune; die beiden Letztgenannten ebenfalls Franzosen, oder aber - wie Mike Lattrell und genauso wie Neal Black
- schon seit vielen Jahren in Frankreich lebende Amerikaner. Also ein
französisches Blues-Album? Ja und nein. Die An- und Absagen auf der
Live-CD sind natürlich - dem Publikum entsprechend - vorwiegend auf
Französisch, wobei sich Neal Black am Ende sogar für sein
schlechtes Französisch entschuldigt. Auch haben einige wenige Songs
einen französischen Titel und einer wird tatsächlich auf Französisch
gesungen. Ansonsten gibt es eigentlich keinen wahrnehmbaren Unterschied
zwischen französischem oder amerikanischem, genauso wenig wie zu
englischem oder gar deutschem Blues; Blues ist einfach international!
Und das ist gut so!
Und was man zu hören bekommt, ist ein solides,
abwechslungsreich gestaltetes Konzert vor begeistertem Publikum.
Bemerkenswert ist, dass kein Titel des Konzertes von den seinerzeit
aktuellen, oben bereits genannten Alben von Neal Black bzw. Nico Wayne Toussaint
stammt. Natürlich sind die Songs selbst nicht neu, offenbar hat man sie
aber gezielt für diese Aufnahmen ausgewählt und nicht einfach aktuelles
Material dargeboten.
Hat Neal Black die Führung, dominiert wieder einmal seine markante tiefe Stimme, ob (lediglich beispielsweise) bei "Daily Bread", "Handful Of Rain" oder auch "I'll Fly Away". Letztgenannter Titel, durch eine herrliche 'Schweineorgel' eingeleitet und auch durchgehend untermalt, klingt schon fast nach Tom Waits, so rau kommt seine Stimme rüber. Kontrastiert wird dies durch die glasklare Solo-Gitarre - herrlich! Ohne Gesang kommt demgegenüber "Fish Drip Jones" aus, dafür aber mit interessanter Instrumentierung einschließlich der Mandoline von Mike Lattrell; teilweise meint man sogar Streicher zu hören.
Hat Neal Black die Führung, dominiert wieder einmal seine markante tiefe Stimme, ob (lediglich beispielsweise) bei "Daily Bread", "Handful Of Rain" oder auch "I'll Fly Away". Letztgenannter Titel, durch eine herrliche 'Schweineorgel' eingeleitet und auch durchgehend untermalt, klingt schon fast nach Tom Waits, so rau kommt seine Stimme rüber. Kontrastiert wird dies durch die glasklare Solo-Gitarre - herrlich! Ohne Gesang kommt demgegenüber "Fish Drip Jones" aus, dafür aber mit interessanter Instrumentierung einschließlich der Mandoline von Mike Lattrell; teilweise meint man sogar Streicher zu hören.
Insgesamt rockiger klingen die von Nico Wayne Toussaint
verantworteten Songs, bis hin zu dem herrlich flotten Boogie
"Boogie-ing At L'Orange Bleue", eine Hommage natürlich an den Ort der
Veranstaltung. Deutlich stärker sind hier die Tasteninstrumente
vernehmbar (herrlich wiederum die 'Schweineorgel' im Schlusssong
"Turning Point") und natürlich die Toussaint'sche Harp.
Dass der dritte im Bunde der Protagonisten Fred Chapellier »The world's greatest unknown guitarrist« - Roy Buchanan
als eines seiner Idole verehrt, merkt man nicht nur an dem herrlichen
Instrumental "Blues For Roy" (mit gut achteinhalb Minuten der mit
Abstand längste Song des Albums), sondern auch an seiner Zusammenarbeit
mit Billy Price - in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts
Sänger bei eben jenem Gitarristen - der vorliegend die beiden
Kompositionen "When The Lights Came On" und "Smart Money" entstammen,
sowie letztendlich dem dargebotenen Buchanan-Cover "Rodney's Song". Alle Titel könnten durchaus von Roy Buchanan eingespielt sein, und das ist ja nicht unbedingt eine negative Feststellung!
Jeder der drei Protagonisten trägt auf der
Live-CD für jeweils fünf Songs die Hauptverantwortung; genauso
ausgeglichen ist die Verteilung auf der nur sechs Songs umfassenden
Studio-CD, wobei auch die angesprochene unterschiedliche Charakteristik
beibehalten bleibt. Insofern ist die Studio-CD nichts anderes als eine
Fortsetzung des Live-Auftrittes - nur eben ohne Publikum. Die Neal Black-Darbietungen "Blues Follow You Home" und "Sunrise In Prison" stehen für die eher getragene Variante des Blues; Nico Wayne Toussaint
kommt mit "Can't Sleep At Night" beinahe funkig rüber, während "Rock
& Roll Woman" entsprechend seinem Titel arrangiert ist. Und
schließlich beendet Fred Chapellier nach einem rockigen "Saint On
The Highway" das Album mit dem stark swingenden "Memphis Connection
Part 1" - nur zu gerne hätte ich noch "Part 2" gehört, doch nach gut 23
Minuten ist leider diese Scheibe schon zu Ende.
Insgesamt betrachtet, stellt die B.T.C. Blues Revue ein gutes Projekt dar, das sicherlich eine Fortsetzung verdient hat.
Insgesamt betrachtet, stellt die B.T.C. Blues Revue ein gutes Projekt dar, das sicherlich eine Fortsetzung verdient hat.
Line-up:
Neal Black (vocals, lead & rhythm guitar, resonator guitar)
Fred Chapellier (vocals, lead & rhythm Guitar, acoustic guitar)
Nico Wayne Toussaint (vocals, harmonica)
Mike Lattrell (piano, Hammond organ, mandolin)
Christophe Garreau (bass guitar)
Vincent Daune (drums)
Neal Black (vocals, lead & rhythm guitar, resonator guitar)
Fred Chapellier (vocals, lead & rhythm Guitar, acoustic guitar)
Nico Wayne Toussaint (vocals, harmonica)
Mike Lattrell (piano, Hammond organ, mandolin)
Christophe Garreau (bass guitar)
Vincent Daune (drums)
http://www.rocktimes.de/gesamt/b/btc_blues_revue/live_and_more.html
Neal Black- Nico wayne Toussaint - Fred Chapellier
Mal wieder hatte ich das große Glück, Neal Black & The Healers live zu erleben. Und das Ganze gleich an drei verschiedenen Terminen: Am 06.04.2011 im Spirit of 66 in Verviers, am 09.04.2011 im Café de Weegbrug in Roermond und am 23.04.2011 in De Blauwe Wolk in Zottegem.
Die Premiere vor Publikum hatte das Trio in Verviers. Hier hatte Kris Jefferson noch einen Stapel mit Songsheets neben dem Bassverstärker liegen, die ihm den Weg durch das reichhaltige und bisweilen trickreiche Bühnenprogramm Neal Black’s weisen sollte.
Bis auf ein paar kleine Irrläufer und Missverständnisse klappte das Zusammenspiel doch schon recht gut an diesem ersten Abend, und das nach nur ein paar Stunden proben am Vortag in Paris, wahrlich nicht schlecht.
Neal fängt jedes seiner Konzerte mit einem Akustikpart an, bevor es dann auf elektrischen Pfaden weiter geht. Hier hören wir dann Titel wie den von Tom T. Hall geschriebenen Song «On My Way Back To Menmphis» oder «Black Mountain Rag».
Bereits an diesem ersten Abend im Spirit of 66, spiegelt die Band beste Spielfreude wider. Im Gepäck hat die Band natürlich die brandneue und überaus gelungene CD «Sometimes The Truth», auf der Popa Chubby, Mason Casey, Nico Wayne Toussaint und Fred Chapellier als musikalische Gäste verzeichnet sind. Von diesem Silberling gibt es einige Songs zu hören: «Chicken Shack Cognac» oder «Goodbye Baby» zum Beispiel.
Natürlich sind auch Dauerbrenner wie «Who Do You Love», «Call Mama», «Steppin’ Out», «Handful Of Rain» oder «Poor Boy» auf der Setlist, die Neal neben seinen Effektpedalen liegen hat. Die Setlist ist jeden Abend anders, das bringt Abwechslung in das Geschehen.
Immer wieder zu Herzen geht «I Don’t Have The Blues (When I’m Stoned)».
Genau zwei Wochen liegen zwischen den Gigs in Roermond und Zottegem, wo sich das für meine Ohren das Beste der drei von mir besuchten Konzerte abspielt.
Von Abstimmungsproblemen ist nun überhaupt keine Spur mehr zu hören. Der Papierstapel neben Mr. Jefferson’s Amp ist verschwunden. Das Powertrio marschiert ohne Wenn und ohne Aber durch das Programm, als gäbe es kein Morgen mehr.
Für alle drei Beteiligten bietet sich genügend Platz, sich auch solistisch auszutoben. Neals’s Gitarrenspiel gehört mittlerweile mit zum Besten, was ich je live erleben konnte. Vincent Daune ist eine Rhythmusmaschine, die sich durch nichts beirren lässt und Kris Jefferson, der Sunnyboy aus New York City mit derzeitigem Hauptwohnsitz in Wien, lässt keinerlei Zweifel an seinem facettenreichen Bassspiel aufkommen.
Die knapp 40 Zuhörer freut dies. Die Uhr lassen wir außer Acht. So werden es am Ende gefühlte zweieinhalb Stunden sein, als der letzte Akkord erklingt.
Für mich persönlich gab es noch ein Highlight an diesem Abend in De Blauwe Wolk: Ich hatte das große Vergnügen und die ebenso große Ehre beim Titel «Did You Ever ?» mit dieser tollen Band auf der Bühne zu stehen und die Harp zu spielen, eine Sache, die so richtig Spaß gemacht hat.
Den Hühnerdraht brauchte der Veranstalter nicht herunter zu lassen, so war wohl auch alles für das Publikum ok .
High Voltage Texas Boogie Live @ "Climax Club legend" Riotord (43) France May 8th, 2010
Man stelle sich vor Tom Waits singt Boogie - dann kommt man Neal Black schon ziemlich nahe. Die Platten des aus San Antonio, Texas stammenden Musikers sind Meisterwerke des Blues und Boogie, die New York Times lobte Black als beste rauchige Stimme diesseits von Tom Waits. Von der Klasse Neal Blacks können sich Eschweiler am Dienstag, 13. Januar, live überzeugen, denn dann macht er im Rahmen seiner Tour Halt im Talbahnhof. Mit dem Konzert startet die „Blues meets Rock”-Serie ins neue Jahr.
Neal Black hat über viele Jahre mit den bekanntesten Musikern seines Genres und auf allen wichtigen Festivals weltweit gespielt. Zusammen mit seinen Healers trat er mit Stevie Ray Vaughan auf, in dessen Biographie er auch erwähnt wird. In den letzten 20 Jahren führte Neal Black ein unstetes Leben, spielte in fast allen Staaten der USA, in Canada, Mexiko und Europa und trat unter anderem mit Johnnie Johnson, Chuck Berry und Johnny Copeland auf.
Neal Black gehört zu den „unbekannten” Grössen des Blues und Boogie. Jeder ernstzunehmende Bluesmusiker kennt ihn und seine urgeigene Mischung aus hochprozentigem Boogie und treibendem Texas-Bluesrock, jedoch blieb ihm der „grosse Durchbruch” beim Publikum bisher versagt. Trotz aller glänzender Reviews und Ehrungen, mit denen er überschüttet wurde. Sein Gitarrenspiel ist aberwitzig und aufregend, was auch schon sein Vorbild Stevie Ray Vaughan bemerkte, der ihn mit auf Tour nahm, seine Balladen sind herzzerreissend.
Unterstützt wird Neal Black bei seinem Konzert im Talbahnhof von Kim Yarbrough am Bass und Vincent Daune am Schlagzeug. Der New Yorker Yarbrough hat unter anderem schon mit Screaming Jay Hawkins und Bernhard Allison zusammen gespielt. Mit Letzterem hat auch der Pariser Daune schon die Bühne geteilt.
Den musikalischen Part werden der Franzose Nico Wayne Toussaint und seine Band bestreiten. Der aus Toulon/Südfrankreich stammende 39-jährige Komponist, Musiker und Sänger hat sich ganz dem Chicago-Blues verschrieben.
Inspiriert und begeistert von Muddy Waters’ "Hard Again" mit James Cotton entdeckte Nico Wayne Toussaint erst im Alter von achtzehn Jahren die Bluesharp als sein Instrument. Seine Liebe zum Blues kommt letztlich nicht von ungefähr, denn sein Großvater, der ihm auch seinen markanten Vornamen „Wayne“ vermachte, war in Minneapolis/Minnesota beheimatet. Genau dort nutzte Nico W. Toussaint 1996/1997 während eines Praktikums als College-Lehrassistent in Minnesota die Zeit, um den Blues vor Ort intensiv zu studieren.
Seine erste CD „C’est si Bon“ nahm er 1997 in Minneapolis mit befreundeten Musikern auf. Seit 1998 tourt Nico W.Toussaint in unterschiedlichen Bandbesetzungen rund um den Globus, wobei er schon mit Blues-Größen wie Luther Allison, Billy Branch, Jimmy Johnson oder James Cotten auf der Bühne stand. Mittlerweile kann er auf 9 eigene Musikalben sowie eine besonders herausragende Gemeinschaftsproduktion (BTC live) mit den Gitarristen Neal Black und Fred Chapellier zurückblicken
Hier wird er rotzig und gemein - gemeinsam mit dem Mundharmonika-Ass Nico Wayne Toussaint macht das Trio French Blues Explosion klar, dass die Sprache der Straße auch im Blues ihren Platz hat. Musikalisch ist das Album wirklich eine Explosion in Sachen Elektroblues des 21. Jahrhunderts.
Im Radio läuft nur Scheiße, das Fernsehprogramm ist auch nur Müll - warum tut man sich das eigentlich immer noch an? Wenn French Blues Explosion feat Nico Wayne Toussaint mit „S... on the Radio“ loslegt, dann steht hinter dem Titel auf dem Cover gleich als Klammerbemerkung: Explicit. Und das ist nicht der einzige Song, der bildungsbürgerliche Eltern aufschrecken könnte, auch nicht der einzige mit dieser Warnung vor derber Sprache. Aber genau die macht einen großen Reiz des Albums aus. In Kombination mit einem immer der Tradition verhafteten aber nie auch nur im geringsten angestaubten Bluesrock zeigt die französische Band, dass Blues auch heute noch die Musik rebellischer und unzufriedener Jugendlicher sein kann. Und dass nicht selbsternannte Gangster-Rapper die alleinige Nachfolge der Punk-Revolte übernommen haben (die diese seinerzeit ja von den Rock & Rollern übernommen und weitergeführt hatten).
Doch keine Angst: Es geht auf dem Album nicht immer nur so rotzig zu. Bei Stücken wie „Hey Little Honey“ klingt der Rock & Roll der 50er durch, das wundervolle „I Think“ ist ein gespenstischer Voodoo-Blues im Geiste von Howlin Wolf. Und bei „El Mariachi“ kollidiert der Blues auf‘s Witzigste mit mexikanischer Musik. Und eine Ballade wie „Once And For All“ sollte nicht nur die Fans von Gitarristen wie T-Bone Walker sondern auch die letzten Skeptiker überzeugen, dass French Blues Explosion eine Band sind, die ganz genau weiß, was sie tut. Was sie tut, macht einfach eine Menge Spaß.. Und die Harp von Nico Wayne Toussaint setzt dem Triosound immer noch das letzte Extra-Häubchen auf, so dass niemals Langeweile auftaucht bei dem Album. (Iguane)
Wie war das noch mit dem Propheten und dem Berg? Egal, wollen sie sich treffen, so muss sich einer bewegen oder beide sich auf einander zu oder wie auch immer.
Aber heute soll es dann sein. Nach drei Stunden Fahrt ins französische Dunkerque bzw. dessen Vorort Grande- Synthe, an der Kanalküste, treffe ich vor dem Restaurant „Le Zap’ing“ ein. Ein Blueskonzert in einer Pizzeria? Geht das? Und wenn wie?
Ich mache es kurz: Es geht und das ganz gut sogar. Der Restaurantbetrieb ist bis auf den Getränkeverkauf eingestellt. An den Wänden Zig Fotos von Musikern die hier schon gespielt haben. Sogar Erkan Özdemir, der Bassist von Memo Gonzales’ Band prangt hier, ein paar Bilder weiter entdecke ich ein Foto von Junior Watson.
In Nullkommanix ist das Lokal proppenvoll. Konzertstart ist 18Uhr. Wir sind etwa eine halbe Stunde früher dort und haben die erste Gelegenheit mit Tom Principato und Fred Chapellier zu sprechen.
Am Schlagzeug sitzt Patt Machenaud und den Viersaiter bedient Abdel Benachour. Die Vier gehen sofort zur Sache «If Love Is Blind» vom Tom’s 2005 erschienenen CD «Guitar Gumbo» ist gleich der wuchtige und damit richtige Einstieg in ein Konzert, das alle, die ich später darauf anspreche, in den höchsten Tönen lobend als „begeisternd“, „super gelungen“ oder „Spitzenklasse“ bezeichnen. Soviel sei schon verraten, ich schließe mich dem ohne jedwede Abstriche an. Jeder der 300 Kilometer war es wert, hierhin zu kommen.
Tom und Fred wechseln sich im Leadgesang und bei den Gitarrensoli ab. Manchmal kommt es auch zu wahrhaft meisterlichen Duellen der Sechssaiter. Hier zündet das akustische Feuerwerk dann erst recht.
Spielfreude und Spielwitz gepaart mit technischem Können auf höchstem Niveau zeichnen die beiden Gitarristen aus.
Damit hat man das Publikum natürlich schnell „in der Tasche“. Der Beifall ist stürmisch, laut und ausgiebig. Die Stimmung in dem kleinen, aber feinen Club kocht auf höchster Flamme.
Es wird ein gelungener Sonntagabend. Die Titel auf der Setlist stammen hauptsächlich aus dem weitläufigen Werk Tom Principatos und aus Titeln aus Fred Chapelliers Album «Night Works», das er mit dem aus Philadelphia stammenden Sänger Billy Price auf genommen hat.
Fred Chapellier ist eine der anerkannten Blues-Größen Frankreichs. Anfang der 90er Jahre gründete er seine erste Blues-Band namens "Kashmir", mit der er 4 Jahre lang auf Tour ging. Daran anschließend folgten die Jahre, in denen Chapellier als Gitarren-Gesangs-Duo "Men in Blue" zusammen mit dem Franko-Amerikaner Joey "Big Joe" Barret auftrat und 2 CDs aufnahm (1997 und 1998).
Doch
Chapellier fühlte sich durch die Duo-Formation zunehmend eingeengt und
beschloss, zu „seinem" Musikstil zurückzukehren. Auf der Suche nach
größerer künstlerischer Freiheit, gründete er 1999 schließlich die „Fred
Chapellier Blues-Band" mit einer umwerfenden Rhythmusgruppe, bestehend
aus dem Schlagzeuger Pat Machenaud, dem Bassissten Abder Benachour und
dem jungen Pianisten Damien Cornelis. Zwei Alben folgten: "Blues Devil"
(2003) und „L'oeil du blues" (Das Auge des Blues, 2005), beide bei dem
Label "Mosaic Music" erschienen. Auf den Alben wirkte u.a. auch der
begnadete Pianist von Johnny Hallyday, Johan Dalgaard, mit, des weiteren
Miguel M und Lorenzo Sanchez. Abgerundet wurde die Besetzung durch
Boney Fields (Lucky Peterson, Luther Alison...) und sein
Blechbläserensemble.
Der
Durchbruch gelang Chapellier schließlich 2004 bei der Verleihung der
„Trophées France Blues" mit seiner Nominierung zur „Bluesentdeckung des
Jahres" und zum „Besten Gitarristen des Jahres". Im selben Jahr nahm er
wieder Kontakt zu Jean Roussel auf, seines Zeichens berühmter Organist,
Arrangeur und Komponist, aber auch erfolgreicher Produzent zahlreicher
Alben großartiger Künstler wie Cat Stevens, Bob Marley Police, Roy
Buchanan,10CC, Thin Lizzy, u.a. Jean Roussel hatte in den 70er Jahren
mit Chapelliers großem Idol Roy Buchanan zusammengearbeitet und das
Album „You're not alone" herausgebracht.
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