B.B. King
http://www.bbking.com/
B. B. King (* 16. September 1925 in Itta Bena, Mississippi, bürgerlich Riley B. King) ist einer der einflussreichsten Blues-Gitarristen und -Sänger. Das „B. B.“ in seinem Namen steht für Blues Boy, was wiederum eine Verkürzung von Beale Street Blues Boy ist, sein Moderationspseudonym beim Radiosender WDIA
B. B. King wurde am 16. September 1925 als Riley B. King in Itta
Bena, Mississippi, geboren. Als er vier Jahre alt war, trennten sich
seine Eltern und er wuchs fortan in Kilmichael
bei seinen Großeltern mütterlicherseits auf. Als er neun Jahre alt war,
starb seine Mutter. 1940 zog er für zwei Jahre zu seinem Vater nach Lexington (Mississippi). Danach kehrte er nach Kilmichael zurück, zog dann weiter nach Indianola und landete schließlich 1946 in Memphis (Tennessee).
Als Kind und Jugendlicher sang er Gospelmusik, war aber auch begeistert von Bluesmusikern wie Blind Lemon Jefferson oder Lonnie Johnson, deren Musik er auf Schellackplatten seiner Tante hörte. Zu seinen weiteren Vorbildern zählten vor allem der Bluesgitarrist T-Bone Walker, aber auch Jazzmusiker wie Charlie Christian und Django Reinhardt.In Memphis traf B.B.King einen entfernten Verwandten seiner Mutter, den Bluesmusiker Bukka White, der ihm eine Arbeit als Schweißer besorgen konnte. Zusammen mit Walter Horton gründete King schließlich ein Blues-Duo und gemeinsam traten sie in Juke Joints und Parks auf. Nach acht Monaten in Memphis kehrte King jedoch zurück nach Indianola. Er zweifelte an seinem instrumentalen Können, da es seiner Meinung nach bessere Musiker in Memphis gab. Trotzdem kehrte er Ende 1948 nach Memphis zurück und lernte in West Memphis den Gitarristen Robert Lockwood kennen, mit dessen Hilfe er sein Gitarrenspiel wesentlich verbessern konnte. Anfang 1949 traf er Sonny Boy Williamson II., der ihm gestattete, in seiner Radioshow auf KWEM ein Stück zu singen. Durch Bukka White erfuhr King kurze Zeit später von der Radiostation WDIA. Im April 1949 bekam er dort seine eigene – von Lucky Strike gesponserte – 15-minütige Sendung, in der er live spielte. Im folgenden Jahr übernahm er als DJ den Sepia Swing Club auf WDIA. Nun hatte er Zugriff auf Tausende von Platten, die er intensiv anhörte und auch nachzuspielen versuchte.
Seine ersten Aufnahmen machte B. B. King 1949 für Bullet Records in Nashville. Die beiden daraus resultierenden Singles verkauften sich jedoch sehr schlecht und gaben seiner musikalischen Karriere keinen Anstoß. Während eines Besuchs der Radiostation WDIA im Juni 1950 hörten die Brüder Jules und Saul Bihari von Modern Records B. B. King und waren so begeistert, dass sie ihn für ihr Sublabel RPM unter Vertrag nahmen. Modern Records mit Sitz in Los Angeles zählte zwar damals zu den führenden unabhängigen Plattenlabels im Bereich des Jazz und Blues, verfügte jedoch in Memphis über kein eigenes Aufnahmestudio. Deshalb fanden die ersten Aufnahmesessions mit B. B. King für RPM im damals neuen Studio von Sam Phillips statt.[4] Kings Band bestand zu dieser Zeit aus Richard Sanders (Saxofon), Johnny Ace (Klavier), einem Bassisten namens Wiley und Earl Forest (Schlagzeug). Diese frühen Einspielungen waren zwar innovativ, aber kommerziell wenig erfolgreich.
Nachdem die Biharis sich Mitte 1951 aufgrund geschäftlicher Konflikte mit Sam Phillips überworfen hatten, fand im September 1951 in einer Schule und mit portablem Aufnahmegerät jene Session statt, die B. B. Kings ersten Hit 3 o’Clock Blues hervorbrachte, der Platz Nr. 1 der R&B-Charts wurde. Aufgrund des großen Erfolgs dieser Single folgte eine Tournee mit Tiny Bradshaws Orchester. Wenig später schloss sich B. B. King mit der Band des Saxofonisten Bill Harvey zusammen, die dann bis 1955 seine Tour-Band blieb. 1952 bzw. 1953 hatte King mit You Know I Love You und Please Love Me zwei weitere Nr-1-R&B-Hits, die seiner Karriere einen entscheidenden Auftrieb gaben. Am 24. April 1954 zierte sein Bild die Titelseite des Cash Box Magazins. Einen Monat später gab King sein Debüt mit Bill Harvey’s Orchester im Apollo Theater in Harlem. Unter Produzent Johnny Pate wurde von King der Bluesklassiker Everyday I Have the Blues am 18. und 19. August 1954 in den alten Capitol-Studios (Los Angeles, Melrose Avenue) in der Besetzung B. B King (Gesang/Gitarre), Millard Lee (Piano), Floyd Newman (Saxophon) und Kenny Sands (Trompete) aufgenommen. Im Dezember 1954 erschien dann Everyday I Have the Blues / Sneakin‘ Around (RPM #421) und drang bis auf Rang 8 der Rhythm & Blues-Hitparade vor. Nach Veröffentlichung berichtete Billboard von anfangs hohen Plattenumsätzen,[5] die über die Jahre zu über 4 Millionen Exemplaren anwuchsen.[6] Damit avancierte Everyday I Have the Blues zu den meistverkauften Bluessongs aller Zeiten.
Riding With the King B.B. King, Eric Clapton | Format: Audio CD
http://www.amazon.de/Riding-King-B-B/dp/B00004THAY/ref=sr_1_3?s=music&ie=UTF8&qid=1378673777&sr=1-3&keywords=b.b+king
http://www.bbkingfan.de/
http://www.bbkingmuseum.org/
Kaum ein Gitarrist hat so viele Pop- und Rockstars beeinflusst wie B.B. King. Dabei sieht es zu Beginn seines Lebens nicht so aus, als würde Riley B. King einmal Karriere als Musiker machen. Er erblickt am 16. September 1925 auf einer Baumwollplantage in Indianola, Mississippi, das Licht der Welt. Seine ersten Erfahrungen mit Musik macht King in der Kirche: Er singt dort Gospel-Songs und der Pfarrer der Gemeinde bringt ihm die ersten Akkorde auf der Gitarre bei.
King zieht 1947 endgültig nach Memphis und beginnt für die Radiostation WDIA zu arbeiten. Zu Beginn spielt und singt er täglich zehn Minuten für den Sender. 1949 wird er Full-Time-DJ. Nun braucht er einen passenden Namen als Diskjockey. Man kommt auf "Beale Street Blues Boy" (in der Künstlerstraße "Beale Street" hatte er seine ersten Auftritte), was schnell zu B.B. verkürzt wird.
Im selben Jahr nimmt King seine ersten vier Stücke für das kleine Label "Bullet" auf, erntet damit aber kaum Aufmersamkeit. Immerhin, den Bihari Brothers vom "Modern Records"-Label fallen sie auf. Ein Zehn-Jahres-Vertrag wird innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen. Nun ist das Talent des Bluesgitarristen für jeden zugänglich.
B.B. King hat den Blues, so sehr, dass er der 'King of the Blues' genannt wird.
B.B. King in Montreux, neunzehn Mal, das ist schon eine Hausmarke.
B.B. King in Montreux... 1993... so überragend, wie man es von ihm erwartet?
B.B. King in Montreux, mit einer achtköpfigen Begleitband, so, wie man es von ihm gewohnt ist.
B.B. King in Montreux, neunzehn Mal, das ist schon eine Hausmarke.
B.B. King in Montreux... 1993... so überragend, wie man es von ihm erwartet?
B.B. King in Montreux, mit einer achtköpfigen Begleitband, so, wie man es von ihm gewohnt ist.
Wie es bisher nicht anders war, haben die Montreux-DVDs ein denkbar einfaches Menü: 'Play – Song Selection – Audio Options'.
Natürlich steht das gesamte 99-minütige Konzert auf dem Plan.
In einheitlicher Kleidung präsentiert sich die Band und baut Stimmung auf. Die Soli-Stafette geht vom Trompeter über den Saxofonisten zum Gitarristen. Leon Warren hat es zu Beginn definitiv mit der jazzigen Variante der Gitarrenarbeit und der Sound ist so gut, dass man neben dem Drummer Calep Emphrey Jr. die Aktivitäten des Perkussionisten Tony Coleman stets deutlich vernehmen kann.
Natürlich steht das gesamte 99-minütige Konzert auf dem Plan.
In einheitlicher Kleidung präsentiert sich die Band und baut Stimmung auf. Die Soli-Stafette geht vom Trompeter über den Saxofonisten zum Gitarristen. Leon Warren hat es zu Beginn definitiv mit der jazzigen Variante der Gitarrenarbeit und der Sound ist so gut, dass man neben dem Drummer Calep Emphrey Jr. die Aktivitäten des Perkussionisten Tony Coleman stets deutlich vernehmen kann.
Das "BB King Intro" ist swinging Jazz und warum Walter Jackson sein Solo mit dem Rücken zum Publikum und Mikrofon gespielt hat, ist vollkommen unverständlich.
Dann ist es so weit: B.B. King kommt auf die Bühne, schultert seine 'Lucille' und "Let The Good Times Roll" will beim Protagonisten für einen Moment nicht in Gang kommen, denn seine Gitarre ist zunächst im wahrsten Sinne des Wortes eine Halbakustische, weil die Verbindung zum Verstärker noch nicht hergestellt war, als die Hauptperson ihre ersten Töne spielte und die Lautstärke musste auch noch hochgedreht werden.
Mist, so etwas. Er reagiert mit einem leichten Achselzucken und schaut erst einmal zu seinem Verstärker, ob ansonsten alles klar ist.
Kein gerade guter Einstieg in das Konzert.
Dann ist es so weit: B.B. King kommt auf die Bühne, schultert seine 'Lucille' und "Let The Good Times Roll" will beim Protagonisten für einen Moment nicht in Gang kommen, denn seine Gitarre ist zunächst im wahrsten Sinne des Wortes eine Halbakustische, weil die Verbindung zum Verstärker noch nicht hergestellt war, als die Hauptperson ihre ersten Töne spielte und die Lautstärke musste auch noch hochgedreht werden.
Mist, so etwas. Er reagiert mit einem leichten Achselzucken und schaut erst einmal zu seinem Verstärker, ob ansonsten alles klar ist.
Kein gerade guter Einstieg in das Konzert.
Es hat den Anschein, als müsse sich der King während des Hammond-Solos von James Toney selber erst einmal in Stimmung bringen.
Beim »How about a big hand for the keyboard player James Toney« und einem recht verhaltenen Beifall kommt schon das erste »I can't hear you!« aus des seinem Mund.
Beim »How about a big hand for the keyboard player James Toney« und einem recht verhaltenen Beifall kommt schon das erste »I can't hear you!« aus des seinem Mund.
Warum schildere ich das etwas genauer?
Weil der magische Funke noch nicht übergesprungen ist und das erst später geschieht. 'Lucille' reißt vor lauter Anspannung eine Saite und King unterhält die Zuschauer durch seinen Gesang.
B.B. hat die Saite aufgezogen, kann sich wieder dem Band-Geschehen widmen, während der Trompeter sein Solo spielt und der Protagonist steht vor dem Drummer und treibt ihn mit kreisenden Armbewegungen zu mehr Drive an.
Nach einem solchen Auftakt muss es in ihm gebrodelt haben, Platz genug dafür ist ja. Den Begriff 'Ketten' im Song-Titel "Chains Of Love" kann man jetzt fast wörtlich nehmen, was die negativen Kleinigkeiten angeht. Aber er ist halt Entertainer und verfügt über genügend Routine.
Weil der magische Funke noch nicht übergesprungen ist und das erst später geschieht. 'Lucille' reißt vor lauter Anspannung eine Saite und King unterhält die Zuschauer durch seinen Gesang.
B.B. hat die Saite aufgezogen, kann sich wieder dem Band-Geschehen widmen, während der Trompeter sein Solo spielt und der Protagonist steht vor dem Drummer und treibt ihn mit kreisenden Armbewegungen zu mehr Drive an.
Nach einem solchen Auftakt muss es in ihm gebrodelt haben, Platz genug dafür ist ja. Den Begriff 'Ketten' im Song-Titel "Chains Of Love" kann man jetzt fast wörtlich nehmen, was die negativen Kleinigkeiten angeht. Aber er ist halt Entertainer und verfügt über genügend Routine.
Ja, der Slow Blues "All Over Again" bringt es jetzt… die Magie eines unnachahmlichen King.
Und nun ist der Knoten endlich geplatzt, nach über vierzig Minuten.
Dieses Lächeln zu Beginn von "Since I Met You Baby" ist echt… nix
Routine.
Die Lockerheit beim groovenden Robert Cray-Song "Playing With My Friends" hätte man sich schon früher gewünscht.
In "Why I Sing The Blues" kommen Bassist Michael Doster sowie Handtrommel-Mann Tony Coleman mit Soli dran und James Toneys Hammond ist immer wieder zum Genießen. Dann Coleman gleich noch einmal.
Waren es bei den Publikums-Einstellungen zu Beginn des Konzerts einige Leute, die ihre Hände nicht zu einem Applaus bewegen konnten, ist es jetzt ganz anders.
"Blues Man" zelebriert der damals schon 67-jährige im Sitzen und auch diese Nummer ist brillant.
Ein verdammt relaxtes "Rock Me Baby" folgt und selbstredend darf "The Thrill Is Gone" nicht fehlen.
Waren es bei den Publikums-Einstellungen zu Beginn des Konzerts einige Leute, die ihre Hände nicht zu einem Applaus bewegen konnten, ist es jetzt ganz anders.
"Blues Man" zelebriert der damals schon 67-jährige im Sitzen und auch diese Nummer ist brillant.
Ein verdammt relaxtes "Rock Me Baby" folgt und selbstredend darf "The Thrill Is Gone" nicht fehlen.
Nachdem zu Beginn der Konzert-Riemen die
erwünschte Spannung vermissen ließ und, auf welchem Niveau klagt man
eigentlich bei einem B.B. King, dann der Blues richtig in Schwung kommt, wird es bis zum Ende doch noch versöhnlich.
Der Großvater war Gitarrist, die
Eltern waren Sänger und lebten mit ihren Kindern auf einer
Baumwollfarm bei Itta Bena, Indianola, Mississippi. Ihrem am16.9.1926
geborenen Sohn (Geburt
registriert in Indianola) nannten sie
Riley B. King, er selbst nannte sich später B.B. King und wurde,
seit Ihn die amerikanische Discjockey Association 1908 mit diesem
Titel ehrte, King of the
Blues genannt. „weil er einfach der
beste Bluessänger seiner Generation ist“ (Ralph Gleason).
Als er vier Jahre alt war, ließen sich
die Eltern scheiden. Er zog mit der Mutter nach Kilmichael,
und als sie starb, schlug sich der
Neunjährige als Farmarbeiter durch. Mit 12 Jahren besaß er einen
Pflug und ein Muli - „zehn Jahre ging ich hinter dem Pflug. . .Zur
Schule, einer Baracke, in der ein Lehrer 87 Kinder unterrichtete,
hatte ich einen Weg, von fünf Meilen zu laufen, zehn Meilen am Tag."
Das schaffte er nur in der kalten und nassen Jahreszeit, wenn es auf
der Farm nicht so viel Arbeit gab, aber mittendrin gab er auf. „Ich
hab das immer bedauert, mir hat Bildung gefehlt. . . Bei der
Schinderei - pflanzen und hacken und Baumwolle pflücken - hatte ich
nicht viel Zeit für Schule und Kirche.“ In der Kirche sang er
schon seit dem vierten Lebensjahr, War Mitglied eines
Schul-Spiritual-Quartetts und gründete später die Gospelgruppe The
Elkhorn Singers. Sein Berufswunsch: Spiritualsänger „in der Art
des Golden Gate Quartetts“, dessen Fan er war. In seiner Familie
gab
es einen Gitarre spielenden Prediger,
dessen Besuche sein lnteresse an dem Instrument weckten. Er kaufte
sich (1942) seine erste eigene Gitarre -für acht Dollar. „Diese
rote Gitarre mit dem runden Schallloch werde ich nie vergessen."
1943 gab er eine kurze Gastrolle bei der Armee. „Weil in der Heimat
jeder Farmarbeiter gebraucht wurde", kehrte er bald als
Traktorist auf die Plantage zurück, sang nebenbei auf Straßen und
kirchlichen Veranstaltungen und trat mit den St.John Gospel Singers
auf, auch im Radio. „Ich spielte hauptsächlich Spirltuels und sang
Lieder, die ich in der Kirche
hörte, ich war nicht darauf aus, mir
mit der Gitarre den Lebensunterhalt zu verdienen; ich trug die Sachen
vor, die meiner Familie vertraut waren.“ Dazu gehörte der Blues
nicht, er galt in seiner Familie und Gemeinde als „'Teufelszeug.”
„Aber ich hörte den Blues, seit ich sieben oder acht war. Aber ich
versuchte nicht, den Blues zu spielen.“ Das änderte sich beim
Militär, doch, als er von dort nach Hause kam, traute er sich immer
noch nicht, Blues zu singen. Das tat er nur am Wochenende, wenn er in
die Nachbarstädte fuhr, wo er mit dem Bluesspiel auf der Straße
mehr verdiente als mit einer Woche Baumwollpflücken. Gegen
Kriegsende wurde ihm klar, daß er Bluessänger werden wollte, 1946
fuhr er zu Sonny Boy Williamson 2 nach Memphis, wohnte zunächst bei
seinem Vetter, dem Bluessënger Bukka White, und fand Arbeit u. a. im
W. C. Handy Theater. Ende der 40er
Jahre wurde er in Memphis
Radio-Discjockey bei WDIA, der ersten Radiostation, die weißen
Südstaatllern gehörte und von Schwarzen geleitet wurde. Seine
Laufbahn begann er mit einer täglichen 10 minütigen Werbung für
das medizinische Tonikum Pepticon, was ihn als Pepticon Boy bekannt
machte. Als ein Discjockey ausschied, bekam er dessen Posten und
einen neuen Namen. Aus der Bezeichnung Riley King, The Blues Boy from
Beale Street wurde der Beale Street Blues Boy, daraus der Blues Boy,
daraus schließlich sein endgültiger Künstlername BB. King. 1949
machte er seine ersten Aufnahmen, 1951 seinen ersten Hit: Three
O'Clock Blues von Lowell Fulson, mit dem er 17 Wochen lang als Nummer
1 in die Charts kam. Er gründete eine eigene Band, kaufte einen
alten Greyhoundbus und war mit seinen 13 Musikern und fünf Roadies
unermüdlich
unterwegs -1956 brachte er es auf 342
Abendvorstellungen. Als wichtigsten Einfluß als Sänger nannte er
Dr. Clayton, den Spirituallsänger Sammy McQuerry von den Fairfield
Four, und
Blind Lemon Jefferson, als Gitarristen
T-Bone Walker, Elmore James, Diango Reinhardt und Charlie Christian.
Der Einfluß, den er selbst ausgeübt hat, ist unabschätzbar. Die
Musikzeitschrift
Rolling Stone schrieb; „Jeder Blues-
und Rockgitarrist, der ihn nicht als einen wichtigen Einfluß nennt,
ist entweder ignorant oder ein Lügner.“ Tatsächlich hat B. B.
King eine neue Gitarren-
spielweise im Blues eingeführt,
„Unfähig, zur gleichen Zeit zu singen und zu spielen, entwickelte
King einen Stil, der für den neuen, urbanen Blues typisch geworden
ist. Es war der einnotige E-Gitarrenstil von Charlie Christian - im
Jazz – und T-Bone Walker im Blues.“ (A. Shaw). Und noch etwas ist
für seine Spielweise typisch - das Vibrato von Lucilie, wie er seine
Gitarre nennt. „Mit einem Bottleneck kam ich nie zurecht, deshalb
versuchte ich, mit den Fingern allein eine ähnliche
Wirkung hinzukriegen. Daraus wurde mein
Vibrato.“
Der Rest ist nur noch in Stichworten
und Superlativen zu sagen:
Kein Bluesmusiker verkaufte soviel
Platten wie er. Millionär. 1951-70 fast 50 mal in den Rythm &
Blues Charts. Bekannteste Titel: Every Day (I Have The Blues) (1955),
Sweet Little Angel (1956), Sweet Sixteen (1960), Don't Answer The
Door (1966), The Thrill ls Gone (1970). Bis 1966 ausschließlich
schwarzes Publikum (die vorliegende LP stammt von 1968). TV-Shows,
Konzerte in Gefängnissen (in Chicago vor über 2000 Häftlingen),
Mitarbeit in Filmen (z.B. Let The Church Say Amen), Erfolge auf Jazz-
und Blues-Festivals, Tourneen im Ausland (Afrika, Australien, Japan,
Sowjetunion - wo er als erster Bluesartist 22 Konzerte gab),
Verleihung der Ehrendoktorwürde (1973,1977) und Ehrungen als bester
Bluessänger, bester Bluesgitarrist, bester Blueskünstler . . .
nach Theo Lehmann, Amiga
Der Großvater war Gitarrist, die
Eltern waren Sänger und lebten mit ihren Kindern auf einer
Baumwollfarm bei Itta Bena, Indianola, Mississippi. Ihrem am16.9.1926
geborenen Sohn (Geburt
registriert in Indianola) nannten sie
Riley B. King, er selbst nannte sich später B.B. King und wurde,
seit Ihn die amerikanische Discjockey Association 1908 mit diesem
Titel ehrte, King of the
Blues genannt. „weil er einfach der
beste Bluessänger seiner Generation ist“ (Ralph Gleason).
Als er vier Jahre alt war, ließen sich
die Eltern scheiden. Er zog mit der Mutter nach Kilmichael,
und als sie starb, schlug sich der
Neunjährige als Farmarbeiter durch. Mit 12 Jahren besaß er einen
Pflug und ein Muli - „zehn Jahre ging ich hinter dem Pflug. . .Zur
Schule, einer Baracke, in der ein Lehrer 87 Kinder unterrichtete,
hatte ich einen Weg, von fünf Meilen zu laufen, zehn Meilen am Tag."
Das schaffte er nur in der kalten und nassen Jahreszeit, wenn es auf
der Farm nicht so viel Arbeit gab, aber mittendrin gab er auf. „Ich
hab das immer bedauert, mir hat Bildung gefehlt. . . Bei der
Schinderei - pflanzen und hacken und Baumwolle pflücken - hatte ich
nicht viel Zeit für Schule und Kirche.“ In der Kirche sang er
schon seit dem vierten Lebensjahr, War Mitglied eines
Schul-Spiritual-Quartetts und gründete später die Gospelgruppe The
Elkhorn Singers. Sein Berufswunsch: Spiritualsänger „in der Art
des Golden Gate Quartetts“, dessen Fan er war. In seiner Familie
gab
es einen Gitarre spielenden Prediger,
dessen Besuche sein lnteresse an dem Instrument weckten. Er kaufte
sich (1942) seine erste eigene Gitarre -für acht Dollar. „Diese
rote Gitarre mit dem runden Schallloch werde ich nie vergessen."
1943 gab er eine kurze Gastrolle bei der Armee. „Weil in der Heimat
jeder Farmarbeiter gebraucht wurde", kehrte er bald als
Traktorist auf die Plantage zurück, sang nebenbei auf Straßen und
kirchlichen Veranstaltungen und trat mit den St.John Gospel Singers
auf, auch im Radio. „Ich spielte hauptsächlich Spirltuels und sang
Lieder, die ich in der Kirche
hörte, ich war nicht darauf aus, mir
mit der Gitarre den Lebensunterhalt zu verdienen; ich trug die Sachen
vor, die meiner Familie vertraut waren.“ Dazu gehörte der Blues
nicht, er galt in seiner Familie und Gemeinde als „'Teufelszeug.”
„Aber ich hörte den Blues, seit ich sieben oder acht war. Aber ich
versuchte nicht, den Blues zu spielen.“ Das änderte sich beim
Militär, doch, als er von dort nach Hause kam, traute er sich immer
noch nicht, Blues zu singen. Das tat er nur am Wochenende, wenn er in
die Nachbarstädte fuhr, wo er mit dem Bluesspiel auf der Straße
mehr verdiente als mit einer Woche Baumwollpflücken. Gegen
Kriegsende wurde ihm klar, daß er Bluessänger werden wollte, 1946
fuhr er zu Sonny Boy Williamson 2 nach Memphis, wohnte zunächst bei
seinem Vetter, dem Bluessënger Bukka White, und fand Arbeit u. a. im
W. C. Handy Theater. Ende der 40er
Jahre wurde er in Memphis
Radio-Discjockey bei WDIA, der ersten Radiostation, die weißen
Südstaatllern gehörte und von Schwarzen geleitet wurde. Seine
Laufbahn begann er mit einer täglichen 10 minütigen Werbung für
das medizinische Tonikum Pepticon, was ihn als Pepticon Boy bekannt
machte. Als ein Discjockey ausschied, bekam er dessen Posten und
einen neuen Namen. Aus der Bezeichnung Riley King, The Blues Boy from
Beale Street wurde der Beale Street Blues Boy, daraus der Blues Boy,
daraus schließlich sein endgültiger Künstlername BB. King. 1949
machte er seine ersten Aufnahmen, 1951 seinen ersten Hit: Three
O'Clock Blues von Lowell Fulson, mit dem er 17 Wochen lang als Nummer
1 in die Charts kam. Er gründete eine eigene Band, kaufte einen
alten Greyhoundbus und war mit seinen 13 Musikern und fünf Roadies
unermüdlich
unterwegs -1956 brachte er es auf 342
Abendvorstellungen. Als wichtigsten Einfluß als Sänger nannte er
Dr. Clayton, den Spirituallsänger Sammy McQuerry von den Fairfield
Four, und
Blind Lemon Jefferson, als Gitarristen
T-Bone Walker, Elmore James, Diango Reinhardt und Charlie Christian.
Der Einfluß, den er selbst ausgeübt hat, ist unabschätzbar. Die
Musikzeitschrift
Rolling Stone schrieb; „Jeder Blues-
und Rockgitarrist, der ihn nicht als einen wichtigen Einfluß nennt,
ist entweder ignorant oder ein Lügner.“ Tatsächlich hat B. B.
King eine neue Gitarren-
spielweise im Blues eingeführt,
„Unfähig, zur gleichen Zeit zu singen und zu spielen, entwickelte
King einen Stil, der für den neuen, urbanen Blues typisch geworden
ist. Es war der einnotige E-Gitarrenstil von Charlie Christian - im
Jazz – und T-Bone Walker im Blues.“ (A. Shaw). Und noch etwas ist
für seine Spielweise typisch - das Vibrato von Lucilie, wie er seine
Gitarre nennt. „Mit einem Bottleneck kam ich nie zurecht, deshalb
versuchte ich, mit den Fingern allein eine ähnliche
Wirkung hinzukriegen. Daraus wurde mein
Vibrato.“
Der Rest ist nur noch in Stichworten
und Superlativen zu sagen:
Kein Bluesmusiker verkaufte soviel
Platten wie er. Millionär. 1951-70 fast 50 mal in den Rythm &
Blues Charts. Bekannteste Titel: Every Day (I Have The Blues) (1955),
Sweet Little Angel (1956), Sweet Sixteen (1960), Don't Answer The
Door (1966), The Thrill ls Gone (1970). Bis 1966 ausschließlich
schwarzes Publikum (die vorliegende LP stammt von 1968). TV-Shows,
Konzerte in Gefängnissen (in Chicago vor über 2000 Häftlingen),
Mitarbeit in Filmen (z.B. Let The Church Say Amen), Erfolge auf Jazz-
und Blues-Festivals, Tourneen im Ausland (Afrika, Australien, Japan,
Sowjetunion - wo er als erster Bluesartist 22 Konzerte gab),
Verleihung der Ehrendoktorwürde (1973,1977) und Ehrungen als bester
Bluessänger, bester Bluesgitarrist, bester Blueskünstler . . .
nach Theo Lehmann, Amiga
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