Clarence
"Gatemouth" Brown
Clarence „Gatemouth“ Brown (* 18. April 1924 in Vinton, Calcasieu Parish, Louisiana; † 10. September 2005 in Orange, Texas) war ein US-amerikanischer Blues-Gitarrist, der jedoch auch andere Instrumente und Musikstile beherrschte.
Neben der Gitarre spielte er auch Violine, Mundharmonika, Piano, Mandoline, Viola und Schlagzeug. Neben dem Blues war er auch im Jazz, Bluegrass, Zydeco, Cajun und Calypso
zu Hause. Gatemouth Brown bezeichnete seine Musik selbst als „American
music, Texas style“. Er beeinflusste so unterschiedliche Musiker wie Albert Collins, Frank Zappa, Lonnie Brooks, Eric Clapton und Joe Louis Walker.
"Wahre amerikanische Musik"
nennt Clarence "Gatemouth" Brown die Mischung aus Blues,
Jazz, Bluegrass, Country &Western und Cajun Musik, die sein
musikalisches Schaffen seit den 70er Jahren kennzeichnet und die sich
aus seiner früheren Mixtur aus Blues und Big Band Jazz sowie seiner
extravaganten Bühnenshow heraus entwickelt hatte. Seine Virtuosität
auf der Gitarre hat viele seiner texanischen Kollegen inspiriert.
Clarence Brown kam am 18. April 1924 in
Vinton, Louisiana, zur Welt. Als er gerade drei Wochen alt war, zog
die Familie Brown jedoch nach Orange, Texas. Sein Vater, Clarence
Senior, arbeitete als Ingenieur für die Southern Pacific Eisenbahn,
an Wochenenden jedoch als Musiker, der die Gitarre, das Banjo, die
Mandoline und die Fiddle gleichermaßen beherrschte. Clarence Senior
spielte in einer String Band auf Partys und Picknicks, jedoch nicht
nur den Blues, sondern auch weiße Country Musik und “französische”
Musik, d.h. die Musik, die sowohl von Weißen als auch von Schwarzen
im Südwesten von Louisiana und im Osten von Texas gemacht wurde.
Clarence Junior wuchs in einem Haus
auf, wo Musik zum täglichen Leben gehörte und wo musikalische
Vielseitigkeit, was Instrumente wie Stilrichtungen betraf, für
selbstverständlich gehalten und von allen Familienmitgliedern
gewissermaßen erwartet wurde.
Back to Bogalusa Clarence "Gatemouth" Brown | Format: Audio CD
http://www.amazon.de/Back-Bogalusa-Clarence-Gatemouth-Brown/dp/B00005LANH/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1376902059&sr=8-6&keywords=Clarence+%22Gatemouth%22+Brown7
Clarence "Gatemouth" Brown: Back To Bogalusa
Ob er nun singt, auf seiner Gitarre herzzerreißende Blues-Soli spielt
oder seiner kreolischen Fiedel unbändige Schreie entlockt, er ist ein
amerikanischer Meister", schrieb Jon Pareles in der "New York Times".
"Clarence "Gatemouth" Brown ist vielleicht der fundamentalste Musiker
der Golfküste."
Clarence "Gatemouth" Brown stilistisch in eine Schublade einzuordnen,
ist ein hoffnungsloses Unterfangen. In den über 50 Jahren seiner
Karriere wechselte die 1924 in Vinson/Louisiana geborene Musiklegende
immer wieder von einem musikalischen Lager ins andere, ohne irgendwo
definitiv Wurzeln zu schlagen. Ob Blues, Jazz, Cajun, Bluegrass, Zydeco,
Country, Rhythm?n?Blues, Soul oder Swing: Clarence ?Gatemouth? Brown
fühlt sich überall zuhause und drückt jedem Genre seinen persönlichen
Stempel auf. Doch nicht nur in stilistischer Hinsicht liebt Clarence
"Gatemouth" Brown die Abwechslung, auch als Instrumentalist legt er sich
kaum Beschränkungen auf, spielt neben Gitarre u.a. auch Mundharmonika,
Mandoline, Geige und Viola. Ganz getreu seinem Motto: "Abwechslung ist
die Würze des Lebens."
weiterlesen: http://www.jazzecho.de/aktuell/news/artikel/article:64671/clarence-gatemouth-brown-back-to-bogalusa
BIG BAND-FAN
Mit zehn Jahren lernte Clarence Geige
spielen, doch später sollte er sich auch erfolgreich am Schlagzeug
und an der Gitarre versuchen - Instrumente, die seine beiden Brüder
Bobby und James spielten. Eine typische Angewohnheit der ganzen
Brown-Familie war ein breites Grinsen, und so wie Clarence zu
“Gatemouth” wurde, hate auch Bruder James sehr bald seinen
Spitznamen “Widemouth” Brown weg. Unter diesem Pseudonym
veröffentlichte James 1951 seine einzige, aber inzwischen klassische
Single, deren A-Seite “Boogie Woogie Nighthawk” noch immer eines
der
beliebtesten Bluesstücke des ebenfalls
aus Texas stammenden Gitarristen Johnny Copeland ist.
Gatemouth fügte seiner
Instrumentenpalette noch die Mundharmonika und die Mandoline hinzu
und sspiration in der Country Musik, die er lange vor dem Blues
entdeckt hatte. Was den Blues betraf, so hörte er sich nicht nur
Clarence Seniors Platten von Tampa Red und Blind Boy Fuller an. Er
sagte einmal: “Ich habe nie sehr viel reinen Blues gehört. Ich
stand eigentlich immer mehr auf Big Bands - Count Basie, Lionel
Hampton, Woodie Herman. Mein Ziel war es, einen Stil zu ent-
wickeln, der meine Gitarre wie ein
Blasinstrument klingen ließ." Seine Karriere begann als
Schlagzeuger in einer lokalen Band, den Gay Swingsters. Als er 16
war, schloß er sich den durchs
Land ziehenden William M. Bimbo”s
Brownskin Models an. Die Truppe kam jedoch nicht weiter als Norfolk,
Virginia, wo ihr Manager sich aus dem Staub machte. Gatemouth nahm
gezwungener-maßen einen Job als Schlagzeuger im Eldorado Club in
Norfolk an, um zumindest die Heimreise der Brownskin Models bezahlen
zu können.
1941 wurde er zur Armee eingezogen,
doch bereits nach fünf Monaten wieder entlassen, da er sich dem
militärischen Leben nicht anpassen konnte. Er ließ sich in San
Antonio nieder und wurde der “singende Schlagzeuger” in Hoyt
Hughes' Orchester, das sich aus 23 Musikern zusammensetzte und im
Keyhole Club auftrat.
INSTRUMENTALER WECHSEL
Doch schon damals liebäugelte Gate mit
der Gitarre, da er in diesem Instrument das geeignetste
Ausdrucksmittel für seine Extrovertiertheit sah. 1947 sollte er dann
den Wunsch in die Tat umsetzen. Er trampte die ca. 300 km nach
Houston, um sich bei Don Robey vorzustellen, einem
schwarzen Geschäftsmann, dem der
Bronze Peacock Club gehörte, Houstons nobelster afro-amerikanischer
Club. Zu jener Zeit trat dort T-Bone Walker auf, damals der heißeste
Blues-Tip, der allerdings von einem Magengeschwür geplagt wurde.
DIE CHANCE SEINES
LEBENS
Als Walker vor lauter Schmerzen nicht
mehr weiterspielen konnte und sich in die Garderobe begab, während
die Band und seine Gitarre auf der Bühne zurückblieben, sah
Gatemouth seine Chance gekommen: "lch stand auf und ging auf die
Bühne, ergriff seine Gitarre und reimte mir schnell
einen Song zusammen, den ich “Gatemouth
Boogie' nannte In nur einer Viertelstunde hatte ich 600 Dollar
verdient - und das war nur das, was mir das Publikum gegeben hatte!”
Der über diesen Vorfall nicht gerade
sehr erfreute Walker erholte sich schnell, und die langwährende
Rivalität zwischen den beiden Bluesmen begann. “T-Bone brachte
mich dazu, über meinen Stil nachzudenken", gibt Gatemouth zu,
“aber er war zu langsam, und ihm fehlte jegliche Vorstel-
lungskraft.” Nun war dies eine wenig
zutreffende Beschreibung von Walker, der als einer der subtilsten und
innovativsten Bluesgitarristen in die Geschichte einging. Was
Gatemouth wohl indirekt damit sagen wollte, war, daß er sich
weigerte, als Bluesgitarrist abgestempelt zu werden. Außerdem ist es
gut möglich, daß Gatemouth nicht zugeben wollte, was für einen
großen Einfluß T-Bone Walker in Wirklichkeit auf ihn ausübte. Don
Robey erkannte an jenem Abend, daß mit Gatemouth Geld zu verdienen
war, und ernannte sich zu seinem Manager. Er kaufte ihm ein Dutzend
Anzüge und für 750 Dollar eine Gitarre. lm August 1947 fuhr er7 mit
Gate zu Platten-aufnahmen nach Los Angeles, wo dieser vier Titel für
Aladdin einspielte. Sie verkauften sich allerdings nicht so gut, wie
Robey es sich vorgestellt ,hatte. Er überlegte sich, wie dem abge-
holfen werden könnte ~ und gründete
Ende 1948 sein eigenes Label, Peacock Records (benannt nach seinem
Nachtclub), um seinen Schützling zu promoten.
UNTER NEUEM LABEL
Robeys uncl Gatemouths Zusammenarbeit
sollte bis 1961 anhalten. Gemeinsam produzierten sie viele Klassiker
des Texas Rhythm ”n' Blues. Gates dritte Single, “My Time Is
Expensive"/“Mary ls Fine” wurde ein bundesweiter Hit in den
Staaten und illustriert beispielhaft seinen Stil - ein rasanter
Boogie, gemischt mit langsamen, intensiven Blues-Passagen. Ebenfalls
typisch war sein Line-up (bestehend aus Houstons besten schwarzen
Studiomusikern) von Trompete, Posaune, einer Saxophon-Gruppe,
Klavier, Baß und Schlagzeug. Die fein ausgeklügelten Arrangements
stammten von Studiomusikern wie Joe Scott (Trompete), Pluma Davis
(Posaune) und Bill Harvey (Tenorsaxo-
phon). Wenn man bedenkt, daß die Auf-
nahmen damals normalerweise mit Hilfe von nur zwei Mikrofonen - einem
für Gatemouth und dem zweiten für die Backing Band - gemacht
wurden, dann
muß man vor den Arrangeuren, den
Musikern und dem Produktionsteam gleichermaßen den Hut ziehen. Einer
der wichtigsten Begleitmusiker war der Posaunist Al Grey, der die Big
Band zu-
sammenstellte, mit der Gatemouth
1952/53 auf eine von Robeys Buffalo Booking Agency organisierte
Tournee ging. Der Song “You Got Money” entstand, nachdem Gate von
Robey eine Aufstellung der Tantiemen verlangt hatte. Als Antwort
zückte Robey einen Revolver. Gate ließ
sich dadurch jedoch nicht
einschüchtern. Er entwendete Robey die Waffe und verprügelte ihn:
“You may have more money
but you won't be havin' it long
l'll still be around Buddy
when you`re dead and gone.”
(“Kann sein, daß du
mehr Geld hast, aber nicht mehr lang. Wenn du tot bist, werde
ich immer noch am Leben
sein.”)
Obwohl er sich dagegen wehrt, ist nicht
zu überhören, daß die Musik, die Gatemouth in den 50er Jahren
machte, stark von T-Bone Walker beeinflußt war. Aller- dings fehlte
ihm der “Weltschmerz” von Texas-Bluesmen wie Walker, die nach
Kalifornien gezogen waren, um den Emigranten aus dem Süden ein Stück
Heimat zu bringen. Gates Sound war bestimmt von der ungeheuren
Energie des Kansas City Jazz, dessen ungebundenen Rhythmen und
perfekten Harmonien.
RASANTE TÖNE
Gatemouth zupfte die Gitarrensaiten mit
den Fingern, nicht mit einem Plektrum, und benutzte einen Kapotaster,
um die Akkorde zu ändern, d.h. er mußte sie nicht alle beherrschen.
Das ermöglichte es ihm, ein ungeheures Tempo hinzulegen, wenn ihm
danach zumute war, bedeutet aber nicht, daß sein Spiel oberflächlich
war. Auf gesungenen Titeln paßte sich seine Gitarre wundervoll den
Lyrics an, und die Instrumentalstücke strotzen von der Begeisterung
und Freude, die er an seinem eigenen
Spiel hat. In grüne oder rote Anzüge
gekleidet, versetzte er sein Publikum gekonnt in Exstase.
“Ich halte nichts von deprimierender
Musik”, erklärte er einmal. “Das Publikum ist schließlich nicht
gekommen, um sich mies zu fühlen Mit dieser Art von traurigem Blues
habe ich nichts am Hut."
Während der 50er Jahre bemühte sich
Gatemouth ständig, seinen Stil über das zwölftaktige Schema des
Blues hinaus zu erweitern. Auf lnstrumentals wie dem klassischen
“Okie Dokie Stomp” spielt er rasante einzelne Noten, die auf
Jazztrompete und -saxophon basieren, und zieht immer häufiger seine
Geige hinzu. ' “Auf Platte gepreßt” erscheint seine Violine
allerdings erst nach seinen letzten
Aufnahmen für Peacock (1959 und 1961)
und zwar auf drei Titeln, darunter “Just before Dawn", einem
Stück mit einer geradezu unheimlichen Atmosphäre, das weder
eindeutig als Blues oder als Country Musik noch als irgendeine andere
Richtung klassifiziert werden kann.
DAS ENDE EINER
BEZIEHUNG
Die Zusammenarbeit mit Robey wurde
langsam immer schwieriger. Das Publikum verlangte nach anderer Musik,
und Robey kümmerte sich mehr und mehr um die aufsteigenden Stars
seines Labels – Bobby Bland und Junior Parker. Zwischen 1956 und
1959 machte Gatemouth keine einzige Aufnahme für Peecock, und 1961
drehte er dem Label ganz den Rücken zu. Er spielte für ein paar
kleine Label in Houston noch ein paar Titel ein, ehe er nach New
Mexico zog. In den 60er Jahren ging es mit Gatemouths
Platten-Karriere bergab. Er selbst behauptet, Robey hätte seine
Kontakte im
Musikgeschäft dazu genutzt, andere
Label davon abzubringen, ihn unter Vertrag zu nehmen. Er fand andere
Wege, um seine Familie durchzubringen, und arbeitete unter anderem
eine Zeitlang als Hilfssheriff in San Juan County.
ERNEUTER AUFSCHWUNG
Nach einer Europa-Tournee 1971 nahm
seine Karriere jedoch wieder Aufschwung. Er trat überall in den
Vereinigten Staaten bei Konzerten und Festivals auf und machte
Aufnahmen mit unterschied-lichster Musik, darunter ein interessantes
Cajun Blues-Album und eine hervorragende Country Musik-LP mit dem
bekannten Nashville-Veteranen Roy Clark.
Seine 1982 erschienene erste LP für
Rounder Records, Alright Againl, brachte ihm einen Grammy ein. Daß
er inzwischen auf Konzerten und Festivals in den USA wie auch im
Ausland (Afrika, Japan, China, der ehemaligen UdSSR sowie Südamerika)
eine so vertraute Figur geworden ist, verdankt er dem cleveren
Management von Jim Bateman, der ihn seit 1976 betreut. Statt
grellbunter Anzüge trägt er heute eine Cowboy-Ausrüstung und
spielt hauptsächlich Geige, wobei er von Keybord und einem Phaser
begleitet wird. Bluesmusik bildet nur einen Teil seiner Show, in sein
Bühnenrepertoire hat er auch Bluegrass, Country und Cajun Musik
genommen.
THE SHOW MUST GO ON
“Ich schau” nicht zurück und
versuche nicht, so wie vor zehn Jahren zu klingen sagt er. “Ich
such” mir schon mal so alte Melodie aus, spiele sie aber auf so
völlig andere Weise, daß sie kaum wieder
zuerkennen ist. Ich entwickle meinen
Stil immer noch weiter, bleib' nicht auf Erfolgen sitzen”
Als er 1994 seinen 70. Geburtstag
feierte, hatte er sich in New Orleans niedergelassen, wo er jedoch in
keinster Weise „festsitzt". Er tritt nach wie vor auf, wann
und wo immer er gefragt ist, und macht weiterhin kreative, innovative
Musik.
Clarence "Gatemouth" Brown , 81. Dass ihn die Leute wegen seines breiten Grinsens "Riesenklappe" nannten, hat ihn nie gestört; aber als Bluesbarde mit Gitarre wollte er nicht eingeordnet werden: Denn Brown beherrschte ein halbes Dutzend Instrumente und fühlte sich in der Country-, Cajun- und Jazzmusik genauso zu Hause wie im Blues. Sogar Polkas hatte er in seiner Jugend in Texas gespielt. Später intonierte Brown seine "True American Music" gern in Cowboy-Kleidung. Europa entdeckte den eigenwilligen Künstler in den siebziger Jahren. Statt in verrauchten Kaschemmen trat Brown nun beim Jazz-Festival in Montreux und in der Londoner Royal Albert Hall auf. Als Hurrikan "Katrina" nahte, flüchtete der in New Orleans lebende Brown ins texanische Orange. Dort starb Clarence Brown am 10. September.
Clarence "Gatemouth" Brown , 81. Dass ihn die Leute wegen seines breiten Grinsens "Riesenklappe" nannten, hat ihn nie gestört; aber als Bluesbarde mit Gitarre wollte er nicht eingeordnet werden: Denn Brown beherrschte ein halbes Dutzend Instrumente und fühlte sich in der Country-, Cajun- und Jazzmusik genauso zu Hause wie im Blues. Sogar Polkas hatte er in seiner Jugend in Texas gespielt. Später intonierte Brown seine "True American Music" gern in Cowboy-Kleidung. Europa entdeckte den eigenwilligen Künstler in den siebziger Jahren. Statt in verrauchten Kaschemmen trat Brown nun beim Jazz-Festival in Montreux und in der Londoner Royal Albert Hall auf. Als Hurrikan "Katrina" nahte, flüchtete der in New Orleans lebende Brown ins texanische Orange. Dort starb Clarence Brown am 10. September.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41834821.html
http://www.musicline.de/de/artist_bio/Brown,+Clarence+%2522gatemouth%2522/3520
Carlos Santana
Presents Blues At Montreux 2004
http://www.musicline.de/de/artist_bio/Brown,+Clarence+%2522gatemouth%2522/3520
Carlos Santana
Presents Blues At Montreux 2004
Beim Montreux Festival 2004 präsentierte Carlos Santana drei Blues-Legenden: Bobby Parker, Clarence 'Gatemouth' Brown und Buddy Guy.
Fast vier Stunden Blues auf drei DVDs. Auf jeder sind Carlos Santana und weitere Gäste zu hören und zu sehen.
Also denkbar gute Vorraussetzungen für ein Happening der besonderen Art. Was es alles zu berichten gibt, soll in den Einzelrezensionen vermittelt werden…
Fast vier Stunden Blues auf drei DVDs. Auf jeder sind Carlos Santana und weitere Gäste zu hören und zu sehen.
Also denkbar gute Vorraussetzungen für ein Happening der besonderen Art. Was es alles zu berichten gibt, soll in den Einzelrezensionen vermittelt werden…
Einen Krimi beginnt man ja auch nicht in der Mitte oder gar am Ende des Buches. Folglich geht es zunächst um DVD 1: Bobby Parker.
Die Band eröffnet ihr Konzert mit Thelonious Monks Instrumental "Straight Up No Chaser". Auch wenn es etwas jazzig beginnt, sind wir recht schnell in einer bluesigen Interpretation des Songs. Ken Wenzel (saxophone) und der Harper Dane Paul Russel ergänzen sich perfekt und Steve Cecil spielt ein feines Keyboardsolo.
Die Band eröffnet ihr Konzert mit Thelonious Monks Instrumental "Straight Up No Chaser". Auch wenn es etwas jazzig beginnt, sind wir recht schnell in einer bluesigen Interpretation des Songs. Ken Wenzel (saxophone) und der Harper Dane Paul Russel ergänzen sich perfekt und Steve Cecil spielt ein feines Keyboardsolo.
Mit "Break It Up" geht es schon mehr in die Vollen. Bobby Parker beeindruckt durch ein fließendes Gitarrenspiel und der Sound seines Arbeitsgerätes ist so richtig schön druckvoll. Wenzel und Russel
stehen wieder verdächtig nahe beieinander und spielen abermals unisono.
Das klingt super und mal schauen, ob es noch weitere Kostproben davon
gibt?
Noch 'ne Schüppe wird draufgelegt, wenn "Breaking Up Somebody's Home" von Albert King gespielt wird. Parker ist auf Betriebstemperatur gekommen und nutzt den Platz auf der riesigen Bühne. Jawoll, sein Solo spielt Parker am Bühnenrand und ist im nächsten Moment schon wieder am Mikro. Dann ist auch er im Einklang mit Wenzel und Russel. Das klingt famos.
In "Nothing But The Blues" hebt der Saxophonist zu einem überirdischen Solo an und der Mann an der Harmonika folgt ihm auf dem Fuß. Steve Cecil hat den 'Schweineorgel'-Sound eingelegt und ist in seinem Element, wenn er von Parker 'angefeuert wird'. Yeh, nothing but the Blues… Ach ja, das Publikum: Die haben relativ wenig Möglichkeit, sich in Szene zu setzten, denn die einzelnen Tracks reihen sich fast ohne Pause aneinander. Dennoch hören wir den Applaus.
In "Nothing But The Blues" hebt der Saxophonist zu einem überirdischen Solo an und der Mann an der Harmonika folgt ihm auf dem Fuß. Steve Cecil hat den 'Schweineorgel'-Sound eingelegt und ist in seinem Element, wenn er von Parker 'angefeuert wird'. Yeh, nothing but the Blues… Ach ja, das Publikum: Die haben relativ wenig Möglichkeit, sich in Szene zu setzten, denn die einzelnen Tracks reihen sich fast ohne Pause aneinander. Dennoch hören wir den Applaus.
Tja, und "So Glad I Found You" macht es deutlich: Bobby Parker kann einerseits eine Gitarre wie Guitar Shorty, andererseits wie Jody Williams
spielen.
Abwechslung ist angesagt: "It's Unfair", von seinem hervorragenden Album
"Shine Me Up", bewegt sich in funkigen Gefilden. Dafür sorgt alleine
schon der komplett andere Keyboardsound. Parker ist immer noch in
Bewegung und ein weiteres Mal fließen die Töne aus seiner Gitarre.
Mann, er feiert 2007 seinen 70. Geburtstag und ist fit, wie ein
Turnschuh.
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