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Chicken Shack
Ich schaue gerade ein Video von Chicken Shack
Stan Would Rather Go Live [CD+DVD, Doppel-CD]
Chicken Shack | Format: Audio CD
Da hat mich doch mein Enkel mit einer Träne im Auge erwischt. Ich schaute gerade ein Video "Chicken Shack - Stan would rather go live 2008 cd" mit dem inzwischen 68-jährigen Stan Webb. Singen kann der ja nicht so gut wie er Gitarre spielen kann. Stan Webb mit Chicken Shack spielt schon seit über 40 Jahren im Konzert der Grossen mit ohne selbst ganz gross herauszukommen. Ich finde ihn aber gut. Ich erinnere mich immer noch gerne an den Beat-Club oder Musikladen (wer weiss das noch so genau), wo die liebenswürdige Uschi Nerke "Chicken Shack" ankündigte.
Was antworte ich nun dem Kind. Erzähle ich ihm, dass mir die armen Rentner leid tun, die ihre spärliche Rente mit Auftritten vor betrunkenem Publikum aufbessern müssen oder sage ich die Wahrheit. Das Konzert hat mich so berührt, dass ich mir Freudentränen nicht verkneifen konnte. Ich habe ihm natürlch die Wahrheit gesagt
Da hat mich doch mein Enkel mit einer Träne im Auge erwischt. Ich schaute gerade ein Video "Chicken Shack - Stan would rather go live 2008 cd" mit dem inzwischen 68-jährigen Stan Webb. Singen kann der ja nicht so gut wie er Gitarre spielen kann. Stan Webb mit Chicken Shack spielt schon seit über 40 Jahren im Konzert der Grossen mit ohne selbst ganz gross herauszukommen. Ich finde ihn aber gut. Ich erinnere mich immer noch gerne an den Beat-Club oder Musikladen (wer weiss das noch so genau), wo die liebenswürdige Uschi Nerke "Chicken Shack" ankündigte.
Was antworte ich nun dem Kind. Erzähle ich ihm, dass mir die armen Rentner leid tun, die ihre spärliche Rente mit Auftritten vor betrunkenem Publikum aufbessern müssen oder sage ich die Wahrheit. Das Konzert hat mich so berührt, dass ich mir Freudentränen nicht verkneifen konnte. Ich habe ihm natürlch die Wahrheit gesagt
Chicken Shack - I'd Rather Go Blind (Live 2004)
Stan Webb - "CHICKENSHACK" - live - Ziegelhüsi BluesClub 2012
Stan Webb's Chicken Shack - The thrill has gone
Man, ist das gut. Chicken Schack hatte ich schon fast vergessen. Irgendwie bin ich wieder drauf gekommen.
Hier könnt ihr vieles zu Chicken Shack lesen:
Chicken Shack entstand aus der Band von Stan Webb: Sounds Of Blue. Sounds Of Blue wurde 1964 gegründet. Zu den damaligen Mitgliedern gehörten Christine Perfect, Andy Silvester und Chris Wood (Traffic). Christine Perfect (später Christine McVie) durfte übrigens den Bass zupfen, das verrät sie in ihrer Bio auf der Fleetwood Mac Site.
1965 änderte Stan Webb den Namen der Band nach dem Willie Dixon Song „Chicken Shack“ um. Eine andere Version meint der Name kommt vom „Chicken Coup“ aus der Heimat der Band in Kidderminster. Keine Ahnung welche von beiden Versionen die richtige ist. Chicken Shack sammelte Erfahrung bei Auftritten in kleineren Clubs und hatte ein festes Engagement im Star Club. Damals bestand Chicken Shack aus: Stan Webb, Andy Sylvester, Alan Morley und Al Sykes der schon bald von Dave Bidwell abgelöst wurde.
1967 kam die Band zurück nach England. Mike Vernon hörte sie sich bei ihren Gigs an und verpflichtete sie für sein Label „Blue Horizon“. Als Christine Perfect ihre Ausbildung als Kunstlehrerin beendet hatte und begann als Schaufensterdekorateurin zu arbeiteten, heuerte sie Stan Webb an. Diesmal durfte sie die Tasten bedienen.
1968 kam der Durchbruch für Chicken Shack und zwar beim Windsor Jazz & Blues Festival. Sie traten hier gemeinsam mit Fleetwood Mac, Ten Years After, John Mayall und Jeff Beck auf. Ihre erste LP „Forty Blue Fingers Freshly Packed And Ready To Served“ war ein Bluesalbum, das es bis auf Platz 12 der britischen Charts kletterte.
Der Nachfolger „O.K.Ken?“ war nicht ganz so erfolgreich, aber die Single „I’d Rather Go Blind“, eine Etta James Cover, schaffte es in die Top 20.
Die Sängerin Christine Perfect war ein Fan von Fleetwood Mac. Es kam häufig vor, dass Chicken Shack und Fleetwood Mac in den gleichen Clubs spielten. Schließlich entschloss sich die Dame zu Fleetwood Mac zu wechseln und John McVie zu heiraten.
Chicken Shack - Fleetwood Mac
Ein würdiger Nachfolger wurde in Paul Raymond gefunden. Der Stil von Chicken Shack wurde rockiger, zu hören ist dies auf den Alben „100 Ton Chicken“ und „Accept“.
1970 kam das vorläufige Ende von Chicken Shack. Paul Raymond, Dave Bidwell und Andy Sylvester ließen Stan Webb in seinem Hühnerstall alleine und schlossen sich Kim Simmonds und Savoy Brown an. Andy Sylvester arbeitete damals bereits mit Chris Youlden und Danny Kirwan, während Paul Raymond sich später UFO und der Michael Schenker Group anschloss.
Stan Webb machte eine Weile Pause, formierte Chicken Shack aber im Frühjahr 1971 neu. Mitspieler diesmal waren John Glascock und Paul Hancox. Als Power Trio hatten sie mit „Poor Boy“, einer Auskoppleung aus dem Album „Imagination Lady“ einen kleineren Hit.
Als Glascock Chicken Shack verließ, trat Bob Daisley seine Nachfolge an. Auf dem Album „Unlucky Lady“ halfen keine geringeren als Tony Ashton und Chris Mercer (Juicy Lucy, Keef Hartley) aus.
Bald darauf löste sich Chicken Shack erneut auf. Das Name des Live Albums „Good By Chicken Shack“ spricht für sich. Bei der Aufnahme am 26.10.73 in der Brunel University bestand Chicken Shack aus:
Stan Webb, Alan Powell, Rob Hull und Dave Wilkinson.
Stan Webb arbeitete bei verschiedenen Projekten mit, wie zum Beispiel bei Savoy Brown, Miller Anderson, Broken Glass und auch Canned Heat.
Chicken Shack - Miller Anderson
1977 wurde der „Chicken Shack“ von Stan Webb erneut geöffnet: Robbie Blunt, Dave Winthrop, Ed Spevock und Paul Martinez waren der neue Hühnerstall. Das Album „The Creeper“ war Blues-Rock vom Feinsten. Leider fehlte das Interesse des Publikums.
Jetzt folgten ständige Wechsel. Steve York, Jonathan Perkins, Ric Lee, Tony Ashton, Paul Butler, Alan Scott, Andy Pyle, Miller Anderson, Roger Saunders, John Gunzell, Jan Campbell, David Wilkey wurden irgendwann in dieser Zeit von Stan Webb verpflichtet.
1986, nach langer Ruhepause, wurde wieder ein Album aufgenommen. Produzent war Pete Haycock von der Climax Blues Band. Auf der Platte zu hören sind: Gunzell, Campbell, Wilkey und Webb. „39 Bars“ lautete der Titel des Albums. Die Wechsel setzten sich auf den nächsten Alben "Changes" und "Plugging Good" fort. Was konstant blieb, das war immer guter und ehrlicher Blues mit einem gewaltigen Schuss Rock und manchmal einer kleinen Prise Popmusik.
1989 folgte „Simply Live“. Diesmal mit Dave Wintour, Gary Davies, David Wilkinson und Keith Smith
Falls Chicken Shack und Stan Webb in Deiner Stadt sind, gehe hin!
Rockzirkus.de meint:http://www.rockzirkus.de/lexikon/bilder/w/webb_stan/webb_stan.htm
Stan Webb und Christine Perfect
Stan Webb gehörte zu den musikalisch umstrittensten Gitarristen in der Rockgeschichte. Es wird ihm von Kritikern und Konkurrenten nachgesagt, dass er nicht in der Lage gewesen sei, eigene Ideen bei seinem Spiel zu entwickeln. Note für Note wäre von seinen Vorbildern übernommen. Während der Auftritte reihe er unzusammenhängend ein nachgespieltes Solo an das andere. Wer ihn heute hört, der kann das nicht glauben. Tatsache ist, Stan Webb spielt eine gute Bluesgitarre.
1962 gründete Stan Webb seine erste Band, die Blue Four und bald darauf die Shades Five. Zwei Jahre später entstanden hieraus die Sounds Of Blue.
Der Willie Dixon Song "Chicken Shack" schien ihm zu gefallen und so gründete er 1965 seine Chicken Shack. Mit von der Partie waren Al Sykes, Alan Morley und Andy Sylvester. Später wechselte die Besetzung und es kamen Christine Perfect und Dave Bidwell.
In der Ur-Besetzung sammelte Chicken Shack einige Jahre lang Bühnenerfahrung im Hamburger Star Club. Entdeckt von dem legendären Produzenten Mike Vernon, wurde Chicken Shack neben John Mayalls Bluesbreaker, Ten Years After, Savoy Brown und Fleetwood Mac zu einer festen Größe im britischen Blues.
Stan Webb, Miller Anderson und Kim Simmonds
Die treibende Kraft neben Stan Webb war die Sängerin und Keyboarderin Christine Perfect. Christine Perfect verließ nach zwei Alben Chicken Shack, um bei Fleetwood Mac einzusteigen. Für sie übernahm Paul Raymond die Tasten.
Chicken Shack war relativ erfolgreich, als Andy Sylvester, Dave Bidwell und Paul Raymond Stan Webb alleine ließen und sich Kim Simmonds und dessen Savoy Brown anschlossen. Stan Webb tauchte vorübergehend unter und komponierte unter dem Pseudonym "Doc" einige Soundtracks.
1971 wurde Chicken Shack wieder belebt, nahm bei ständig wechselnden Besetzungen 1973 mit dem Live Album "Good Bye Chicken Shack" eine letzte Schallplatte auf.
Stan Webb tat sich mit Miller Anderson und Kim Simmonds zusammen um Savoy Brown zu reformieren. Die drei Gitarristen gaben sich, und ihrem Album, den Namen "Boogie Brothers". Nach einer ausgedehnten Tour endete das Zusammenspiel der drei im Sommer 1974.
Stan Webb gründete die kurzlebige Stan Webb Band. Mit dabei waren Eric Dillon, ein Begleiter von Jess Roden bei Bronco und Robbie Blunt. 1976 taten sich Stan Webb, Robbie Blunt, Miller Anderson, Tony Ashton, Bob Rawlinson und Mac Poole (Warhorse) zu Broken Glass zusammen. Wieder nach einer Tour und einem Album war Broken Glass nur noch ein kleines Kapitel in der Rockgeschichte.
Stan Webb trat nach Broken Glass zu einem kurzen Gastspiel bei Canned Heat an.
1977 wurde es Zeit Chicken Shack wieder aufleben zu lassen. Robbie Blunt, Dave Winthrop (Supertramp), Ed Spevock (Graham Bond, Pete Brown) und Paul Martinez (PAL und Hackensack) gehörten bei den Aufnahmen zu "The Creepers" zu den neuen Chicken Shack.
Stan Webb und Chicken Shack
Die Besetzung von Chicken Shack wechselte von jetzt an ständig. Es gehörten zeitweise Rockgrößen wie Tony Aston, Steve York (Vinegar Joe, Manfred Mann), Ric Lee (Ten Years After) Andy Pyle (Blodwyn Pig), Roger Saunders (Freedom) und Miller Anderson dazu.
Stan Webb und seine Chicken Shack bekamen lange Zeit keinen Plattenvertrag, Bluesrock war bei dem jüngeren Publikum aus Sicht der Plattenindustrie nicht mehr gefragt.
1986 kam dennoch ein Album zustande. Produziert von Pete Haycock (Climax Chicago Blues Band) wurde 39 Bars aufgenommen.
Die Grenzen zwischen der Geschichte von Stan Webb und Chicken Shack verschwanden immer mehr. Die Alben wurden teilweise unter dem Namen "Stan Webb" und teilweise unter "Chicken Shack" veröffentlicht.
Stan Webb experimentierte immer mehr mit Blues und Rock. Seine Interpretationen von altem Material hörte sich einmal rockiger an, dann wieder bekam alles einen kommerziellen Einschlag. Die wechselnden Richtungen verunsicherten seine Anhänger aus dem Blues und es kam daher nicht mehr zum großen Erfolg.
Heute tourt Stan Webb durch die europäische Lande und spielt seinen Blues. Hat er in Deiner Nähe einen Gig, geh hin, es lohnt sich!
INTERVIEW STAN WEBB 2004
Stan Webb's Chicken Shack - Stan The Man (Live), Full Mixed Album, By Kostas A~171
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