Mick Fleetwood
Michael „Mick“ John Kells Fleetwood (* 24. Juni 1947 in Redruth, England) ist ein Rockmusiker, bekannt als Mitbegründer und Schlagzeuger der Band Fleetwood Mac, deren Name auch seinen Familiennamen enthält. Neben seiner durchgängigen Mitgliedschaft in Fleetwood Mac hat er seit 1981 auch mehrere Solo-Alben veröffentlicht, die jedoch weitestgehend unbeachtet blieben. Lediglich das Album The Visitor erregte etwas Aufsehen, da es in Accra / Ghana aufgenommen worden war.
Im Herbst 2008 ging er mit der „Mick Fleetwood Blues Band“ auf eine Tournee zum 40. Jubiläum der Band Fleetwood Mac. Hierbei wurden hauptsächlich Stücke aus der Peter-Green-Phase der Band gespielt. Als Sänger und Gitarrist fungierte Rick Vito, der in den späten 80er Jahren bereits für ein paar Jahre bei Fleetwood Mac dabei war. Die Band veröffentlichte auch eine CD mit Studio- und Liveaufnahmen, sowie im Jahr 2010 eine DVD mit Konzertaufnahmen.
Als Schauspieler wirkte Mick Fleetwood unter anderem im Film Running Man mit und hatte auch einen Gastauftritt in der Science-Fiction-Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert.[1]
Für diesen Bluestip möchte ich nur die „Mick Fleetwood Blues Band“ betrachten. Einen wichtigen Einfluss auf die Bluesszene hatte auch die Phase von Fleetwood Mac mit Peter Green. Diese Phase wird später unter Fleetwood Mac bearbeitet. Alle anderen Phasen mögen andere beurteilen.
Blues auf der Treppe: http://www.wdr.de/tv/rockpalast/extra/bands/mno/the_mick_fleetwood_blues_band.jsp
Oh well, Abspielknopf müsst ihr selbst drücken
http://mickfleetwood.com/
Youtube-Tip: https://www.youtube.com/watch?v=dHm7otkZgnA
Blue Again! (Standard Version) Blue Mitchell, Mick Fleetwood Blues Band, Blue Roses | Format: Audio CD
Mick Fleetwood Blues Band / Blue Again
»Wenn jetzt noch "Oh Well" und "The Green Manalishi" folgen würden, hätte ich ohne zu zögern die 'Tipp'-Grafik gezogen« war mein Kommentar bei der Besprechung der Audio-Ausgabe des Konzertes der Mick Fleetwood Blues Band vom 8. Februar 2008 in St. Louis, Missouri. Nun, zumindest der erst genannte Song ist bei dem gleichnamigen DVD-Mitschnitt, der den zweiten Auftritt der Band während ihrer England-Tour des gleichen Jahres enthält (leider fehlen Angaben zum genauen Datum und Ort des Gigs), mit dabei. Gleich nach dem "Fleetwood Boogie" hauen die Jungs den Green-Klassiker sofort als zweiten Titel in einer zwar recht kurzen aber dafür richtig knackigen Version aus den Boxen. Klasse, wie authentisch Rick Vito das Gitarrenspiel des Altmeisters übernommen hat, aber auch das knochentrockene Schlagzeug von Mick Fleetwood hat absolut nichts von seiner Faszination verloren, die der Song schon vor über vierzig Jahren ausstrahlte. Selbst die Integration der Orgel passt, obwohl sie in diesem Stück natürlich nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Im Gegensatz zu der CD-Veröffentlichung wurde die Reihenfolge der Titel bei diesem Set erheblich durcheinander gewürfelt und auch von elf auf achtzehn Songs erweitert, sodass nun auf der DVD das komplette Konzert zu sehen ist. Allein schon deshalb lohnt sich die Anschaffung beider Tonträger für alle Fans dieser Musikrichtung. Außerdem sind in den zusätzlichen Songs noch einige wahre Perlen versteckt, auf die man eigentlich nicht verzichten sollte.
So gibt es mit "Eyesight To The Blind" einen rollenden Boogie auf die Ohren, bei dem Keyboarder Mark Johnston nicht nur den Leadgesang beisteuert, sondern auch mit seinem Piano ganz klar den Ton angibt. Auch die Platzierung dieses Titels ist hervorragend ausgewählt, denn es folgt unmittelbar nach dem Power-Stück mit "Love That Burns" der beste Slow Blues des ganzen Konzertes. So wird die große Vielseitigkeit der Band innerhalb weniger Minuten deutlich.
Sofort danach läuft mit "Red Hot Gal" ein weiterer Boogie aus der Anlage, der das wohl schönste Slide-Gitarrenspiel des Abends enthält. Und wer jetzt immer noch nicht so richtig bei der Sache ist, dem wird mit dem "Rattlesnake Shake" und "Black Magic Woman" noch weiter richtig Feuer unterm A… gemacht.
Inzwischen ist dem guten Rick wohl auch so richtig warm geworden, denn der feine Nadelstreifen-Zwirn ist längst verschwunden, und hemdsärmlig geht es nun weiter. Kein Wunder bei diesen Sounds…!
Diese Slide bringt aber auch jeden Zuhörer ins Schwitzen, vor allem wenn der Gitarrist sich mal so richtig in Rage gespielt hat wie im Schlussteil des "Rattlesnake Shake". Dagegen wirkt Herr Vito bei "Black Magic Woman" fast relaxt, obwohl er sich auch hier auf allerhöchstem Niveau der Gitarrenspielkunst bewegt. Großartig bei diesem Song ist auch das 'Zwiegespräch' zwischen Gitarre und Orgel im Mittelteil. Diese Band ist wirklich super aufeinander abgestimmt!
Zu den stärksten Stücken dieses Konzertes gehören für mich der Acoustic-Blues "The World Keeps On Turning", sowie mit "Black Crow" ein ganz aktueller Song aus der Feder von Rick Vito, bei dem Mark Johnston an der Harmonika zu hören ist. Auch dieser akustische Teil des Gigs, zu dem noch "When We Knew The Lucky Devil" gehört, zeigt, was für tolle Musiker hier auf der Bühne stehen.
Doch dann wird es wieder elektrisch. "Shake Your Money Maker", "Albatross" und "Stop Messin' Round" dürfen natürlich als frühe Fleetwood Mac-Standards nicht fehlen und werden in erfrischender Weise gespielt und vom Publikum begeistert abgefeiert. Noch stärker aber ist für mich das Medley aus "Passage East" und "World Turning", bei dem Rick Vito erneut das Metallröhrchen zum Glühen bringt, und bei dem sich gleich noch ein prima Schlagzeugsolo von Mick Fleetwood anschließt. Beide Musiker zusammen sorgen dann auch für ein 'psychedelisches Zwischenspiel' in diesem Song, bevor erneut das Bottleneck über die Saiten der Klampfe gleitet. Es ist mir absolut schleierhaft, wo dieser Drummer seine Power hernimmt, denn am Ende des Konzertes ist er kaum gezeichnet, nicht einmal ein paar Schweißtropfen sind zu sehen - und das mit immerhin 63 Jahren.
Nachdem der Ray Charles-Klassiker "Homework" mit einem tollen Leadgitarren-Solo sehr dynamisch gebracht wurde und so der ersten Zugabe, dem doch recht ruhigen "Albatross" folgte, verabschiedet sich die Gruppe mit "Stop Messin' Round" von ihrem Publikum, das die Musiker sehr herzlich verabschiedet.
Diese DVD enthält einen wirklich guten Konzertmitschnitt mit einer tollen Kameraführung und auch klangmäßig gibt es absolut nichts zu bemängeln. Daumen nach oben für die Mick Fleetwood Blues Band! Stark, wenn man in der Pause seiner Stammband so eine 'Hobby-Truppe' aus dem Ärmel schütteln kann
Diese DVD enthält einen wirklich guten Konzertmitschnitt mit einer tollen Kameraführung und auch klangmäßig gibt es absolut nichts zu bemängeln. Daumen nach oben für die Mick Fleetwood Blues Band! Stark, wenn man in der Pause seiner Stammband so eine 'Hobby-Truppe' aus dem Ärmel schütteln kann
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