Rory Gallagher
Rory lebt
in seiner Musik weiter
Irish Tour Rory Gallagher | Format: Audio CD
http://www.amazon.de/Irish-Tour-Gallagher-Rory/dp/B004EKP5NY/ref=sr_1_36?s=music&ie=UTF8&qid=1374417871&sr=1-36&keywords=rory+gallagher
William Rory Gallagher (* 2. März 1948 in Ballyshannon im County Donegal; † 14. Juni 1995 in London) war ein irischer Gitarrist und Singer-Songwriter.
Sein musikalisches Schaffen konzentrierte sich auf Blues-Rock und Blues
in verschiedenen Spielarten. Gallagher nahm in erster Linie
Im Alter von neun Jahren begann Gallagher Gitarre zu spielen. Ab 1963 spielte er in der Fontana Show Band, aus der später Impact wurde. Er war nach eigener Aussage ein Blues- und Rock-’n’-Roll-Fan. Seine musikalischen Vorbilder waren unter anderem Lonnie Donegan, Muddy Waters und Leadbelly. 1966 gründete er mit Norman Damery (Schlagzeug) und Eric Kitteringham (E-Bass) das „Powertrio“ Taste.
Auf Drängen des Managements ersetzten ab 1968 John Wilson (Schlagzeug)
und Richard (Charlie) McCracken (Bass) die Rhythmussektion. Mit dieser
Formation gelang Gallagher im Londoner Marquee Club und beim legendären Isle of Wight-Festival der Durchbruch in der britischen Rockszene. Ebenso wurden alle Taste-Alben in dieser Besetzung aufgenommen.Seit 1970 trat Gallagher mit neuer Band (Wilgar Campbell, Schlagzeug, und Gerry McAvoy, Bass) nur noch unter dem Namen Rory Gallagher auf. Fast alle folgenden Alben produzierte er auch selbst, die Arrangements wurden differenzierter. Ab 1972 vervollständigten Rod de Ath am Schlagzeug und Lou Martin am Klavier die Band. Die Leser des Musik Express wählten ihn von 1971 bis 1973 in Folge zum beliebtesten Gitarristen. Geprägt war Gallaghers E-Gitarrenspiel-Stil durch ein Blues-Rock-Fundament. Aber auch akustische Gitarre, Mandoline, Mundharmonika und Altsaxophon zeugten von Gallaghers irischem musikalischen Erbe. Die Bilderwelt der Texte bewegte sich dementsprechend zwischen dem "Mythos Amerikas" und der "Melancholie Irlands". Auf seiner Irland-Tour 1974 entstand sein Album Irish Tour ’74. Zu dieser Tour drehte der Regisseur Tony Palmer den gleichnamigen Film, der die einfache Arbeitsweise der Band „on the road“ zeigt, sowie den ausschließlich am Musikmachen interessierten Star ohne Allüren. Setlist von Film und Album weichen voneinander ab.
Gallaghers Einstellung und Charakter verboten es ihm auch, auf das Interesse von Top-Bands wie Cream (1969), Rolling Stones (1974) oder Deep Purple (1975) zu reagieren, die Gallagher nach dem Ausscheiden ihrer Gitarristen Eric Clapton, Mick Taylor bzw. Ritchie Blackmore gerne angeheuert hätten.
Im Münchner Musicland Studios nahm Gallagher 1976 sein Album Calling Card auf. Produziert wurde es von Roger Glover, dem Bassisten von Deep Purple. Mit diesem Album beginnt – bedingt durch Glovers Einfluss – ein etwas stärkerer Hardrock-Ton auf den Aufnahmen. Das Album Photo Finish aus dem Jahr 1978 war wieder ein Trio-Album mit Ted McKenna am Schlagzeug. Ab dem Album Jinx spielte schließlich Brendan O’Neal am Schlagzeug. Bis 1982 brachte Gallagher somit in fast jährlichem Rhythmus ein neues Album auf den Markt. Photo Finish, Top Priority und Jinx wurden im Dierks Studio in Köln eingespielt. 1987 meldete er sich nach fünfjähriger Pause mit Defender zurück. 1992 stellte er selbst den Sampler Etched in Blue zusammen, der von seinen 14 Alben jeweils einen Titel enthält.
Rory Gallagher wurde einem breiten deutschsprachigen Publikum spätestens am 23. Juli 1977 durch seinen Live-Auftritt in der ersten, europaweit über Fernsehen und Radio ausgestrahlten Rockpalast Nacht in der Grugahalle in Essen bekannt. Zwischen 1976 und 1990 trat er 5 mal im Rockpalast auf. Nachdem es Ende der 1980er-Jahre ruhig um den Musiker und Sänger geworden war, startete er, gesundheitlich schon stark angeschlagen, Anfang der 1990er-Jahre mit einer neuen Band noch einmal ein Comeback: Mit Mark Feltham (Mundharmonika), Richard Newman (Schlagzeug), David Levy (Bass) und Jim Leverton (Keyboards) ging er auf Tour. Gallagher starb am 14. Juni 1995 an den Folgen einer Lebertransplantation, die aufgrund seines Alkoholismus notwendig geworden war. Sein Geburtshaus in Ballyshannon und sein Grab auf dem St. Oliver Cemetery in Ballincollig (County Cork) werden von Fans oft besucht.
Gallaghers Markenzeichen war seine von ihm nahezu ausschließlich gespielte E-Gitarre, eine Fender Stratocaster des Baujahrs 1961. Charakteristisch für Gallaghers Gitarre war deren Korpus, der ursprünglich eine Lackierung in der Farbgebung Sunburst getragen hatte, die durch intensiven Gebrauch des Instruments im Laufe der Jahre weitgehend abgetragen und nie erneuert worden war. Andere Teile des Instruments wurden dagegen regelmäßig repariert und modifiziert.[1] Nach Gallaghers Tod brachte der Musikinstrumentenhersteller Fender eine Sonderauflage des Modells Stratocaster heraus, die bis ins Detail der Lackschäden eine exakte Nachbildung von Gallaghers Gitarre ist.
Als Gitarrenverstärker verwendete Gallagher meist einen Vox AC30 in Verbindung mit einem "Rangemaster", einem Treblebooster der Firma Dallas
Fangespräch:
Karl-Heinz (20$Bill) Bilstein / Ein Leben für Rory Gallagher
http://www.rocktimes.de/gesamt/g/rory_gallagher/fangespraech.html
Anlässlich des 10.Todestages von Rory Gallagher haben wir die Gelegenheit ergriffen, mit einem der aktivsten Fans weltweit, über seine Arbeit zum Andenken an den Iren, zu sprechen. Karl-Heinz Bilstein, in der Szene besser bekannt als 20$Bill" , gab uns ein paar Einblicke in Rory Gallagher´s Leben und natürlich in sein eigenes. Wir führten das Interview in Cork, Irland, der Stadt, in der Rory lange Zeit lebte.
RockTimes: Wann hast Du die Musik von Rory für dich entdeckt?
20$Bill: Ich kann mich genau erinnern. Ich war
gerade mal 14 Jahre alt und besuchte einen meiner Freunde. Der Bruder
meines Freundes war schon 19 Jahre und wir waren zusammen in dessen
Zimmer und hörten Musik-Radio AFN. Auf einmal kam das Stück: "I Take
What I Want" von Rory Gallagher und ich war sofort fasziniert.
Unglaublich, dachte ich, wie der Gitarre spielt. Einen Tag später habe
ich mir die erste Scheibe von ihm gekauft! … so fing alles an!
RockTimes: Warum gerade Rory Gallagher und nicht Jimi Hendrix, Eric Clapton oder Steve Ray Vaughan?
20$Bill: Diese Frage wurde mir schon oft gestellt. Ich versuche, es kurz zu machen:
Jimi Hendrix ist sicherlich eine Ikone der Musikgeschichte. Aber
für mich steht er in der Hierarchie nicht so weit oben. Er benutzte zu
viele Effekte. Oft war seine Gitarre verstimmt, das Wah-Wah und Tremolo
fand ich einfach grauenhaft. Es ist Geschmackssache und mein Geschmack
ist es nicht.
Eric Clapton spielte früher super Gitarre, als er noch in der Formation Cream auftrat. Heute jedoch hat er meist mehrere Gitarristen auf der Bühne, die die "Arbeit" für ihn tun (z. B. Albert Lee). Das finde ich sehr schade, lässt sich aber nicht ändern.
Steve Ray Vaughan …. verdammt guter Mann!!! Was mir an ihm immer
gefallen hat, war der Klang seiner Gitarre. Aber leider war es wie bei
vielen Gitarristen, wenn man ein bis drei Stücke gehört hat, kannte man
alles.
RockTimes: Hast Du Rory schon mal live gesehen?
20$Bill: Ja … und das nicht nur einmal. Ich
konnte viele Male seine Konzerte besuchen. Jedoch bei 25 mal habe ich
aufgehört zu zählen. Es war jedes Mal ein Erlebnis. Ich hatte auch die
Gelegenheit, zweimal mit ihm nach einem Konzert zu sprechen und auch das
war und ist für mich unvergesslich!
Viele, die ihn nicht live erlebt oder persönlich getroffen haben, können sich nicht vorstellen, welche Faszination von diesem Mann ausging, ob nun extrovertiert auf der Bühne und zurückhaltend, ja fast schüchtern hinter der Bühne …… erinnert mich immer an das Stück "Shadow Play" …… "…. a little Dr. Jekyll, a little Mr. Hyde!"
Viele, die ihn nicht live erlebt oder persönlich getroffen haben, können sich nicht vorstellen, welche Faszination von diesem Mann ausging, ob nun extrovertiert auf der Bühne und zurückhaltend, ja fast schüchtern hinter der Bühne …… erinnert mich immer an das Stück "Shadow Play" …… "…. a little Dr. Jekyll, a little Mr. Hyde!"
Rorys Homepage http://www.rorygallagher.com/
Rockzirkus.de über Rory:http://www.rockzirkus.de/lexikon/bilder/g/gallagher/gallagher.htm
Rory Gallagher und Taste
Rory Gallagher war eine Ausnahme in der Rockgeschichte.
Er lebte nur für die Musik und den Blues. Als Ire trank er immer einen
Tropfen Alkohol zuviel.
Keine Klatsch und Tratschgeschichten, dafür mehr als 30 Millionen
verkaufter Platten bis zu seinem Tod.
Rory wurde bereits mit 15 Jahren Profi. Er tingelte mit der Fontana Showband (später Umbenennung in The Impact) durch Irland, England, Spanien und Deutschland. 1965 gegründete er die erste "The Taste" Formation. Der Auftritt auf der Isle of Wight war der Höhepunkt und das Ende. 1971 war Schluss mit Taste. Wilson und McCracken stiegen mit Stud schnell wieder in den Rockzirkus ein.
Rory wurde bereits mit 15 Jahren Profi. Er tingelte mit der Fontana Showband (später Umbenennung in The Impact) durch Irland, England, Spanien und Deutschland. 1965 gegründete er die erste "The Taste" Formation. Der Auftritt auf der Isle of Wight war der Höhepunkt und das Ende. 1971 war Schluss mit Taste. Wilson und McCracken stiegen mit Stud schnell wieder in den Rockzirkus ein.
Rory Gallagher und Atomic Rooster
Rory Gallagher ließ sich etwas mehr Zeit. Er engagierte Wilgar Campbell (drums) und Gary McAvoy (bass). Vincent Crane (Atomic Rooster und Arthur Brown) setzte sich an die Tasten. Das Album "Rory Gallagher " entstand. Crane und Campbell verließen nach dem ersten Album die Band. Cambell schloss sich Mick Clarke an. Ersatz wurden Rod de'Ath für Campbell und Lou Martin für Crane.
Wolfgang Niedecken von BAP hat Rory oft beim Rockpalast getroffen
Hier eine Hommage:
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