Christian Willisohn
http://www.willisohn.com/
Mitschnitt vom ZDF Jazz Club - Recorded 1990 in Munich, Torsten Zwingenberger (http://www.youtube.com/user/drumming5...)
and Band: Boris Vanderlek (sax), Ferenc Snetberger (guitar), Kalli
Gerhards (bass), Torsten Zwingenberger (drums), special surprise guest
"Bibo" Christian Willisohn on piano.
Christian Willisohn (* 22. Januar 1962 in München) ist ein deutscher Blues-Pianist und Sänger.
Seine musikalische Laufbahn begann 1980 in Münchener Clubs; 1986 gab er seinen Beruf als Bildhauer auf. 1987 spielte er mit Zora Young zum ersten Mal in den USA. Seither spielte er mit vielen internationalen Blues-Musikern. Heute tritt er in ganz Europa auf mit Klassikern und Eigenkompositionen mit Texten seiner Frau, Alexandra Mayer.[1]
1988 begann die anwährende Zusammenarbeit mit Lillian Boutté, 1992 mit dem holländischen Saxophonisten Boris Vanderlek. 1995 produzierte er zusammen mit Prof. Herbert Wiedemann von der HdK Berlin ein Lehrbuch für Blues & Boogie-Piano. 1996 gründete er mit dem Klavierbaumeister Rainer Schmidt[2] das Label Art By Heart[3]. Konzertreisen auf der „Sea Cloud II“ 2008 von Hamburg nach St. Petersburg, 2009 von Neapel nach Venedig. Herbst 2010: Die Band “Southern Spirit” formiert sich um ihn neu mit Boris van der Lek (saxophone), Titus Vollmer (guitar, vocal); Peter Kraus (drums, vocal), Matthias Engelhardt (bass).
Er besitzt die seltene Fähigkeit, über beliebige, vom Publikum gestellte Themen zu improvisieren und damit eine Brücke vom Jazz bis in die Klassik und andere Musik zu schlagen.
Blues News Christian Willisohn | Format: Audio CD
http://www.amazon.de/Blues-News-Christian-Willisohn/dp/B000006KUS/ref=sr_1_4?s=music&ie=UTF8&qid=1384334700&sr=1-4&keywords=christian+willisohn
Christian Willisohn der international renommierte Blues- und Boogiepianist wird am Samstag, 16. November, in Bad Waldsee zu Gast sein und das nicht zum ersten Mal. Bereits zum zehnten Mal folgt er der Einladung der rührigen Konzertveranstalter Thea und Roland Waller aus Bad Waldsee. Viel Überredungskunst bedurfte es jedoch nicht, erklären die Wallers im Gespräch mit der SZ, denn Willisohn äußerte während des diesjährigen Jazzfestivals in Ascona den Wunsch, seine neue CD in Bad Waldsee dem Publikum vorzustellen.
Diese enge Bindung der Wallers zu Willisohn geht weit über 20 Jahre zurück, in eine Zeit, als Willisohn in der Blues- und Boogieszene noch als junger, Münchner Pianist mit Zukunfstvisionen gehandelt wurde. Seit dieser Zeit organisieren die Wallers auf privater Basis ihre Konzertreihen, bei denen sich Größen wie die Allotria Jazz Band, die Boogie Connection und eben auch Willisohn die Klinke in die Hand geben. „Wir organisieren die Konzerte für die Künstler und wir haben so viele Freunde die dankbar für die Konzerte sind“, erklären die Wallers ihr Engagement als privater Konzertveranstalter.
Die Liebe zur Blues- und Boogiemusik hat bei beiden eine lange Tradition. Roland Waller erzählt, dass er gerade 16 Jahre alt war, als er in Friedrichshafen, von dort stammt Waller, bei einer Wahlveranstaltung der FDP im Goldenen Hirschen mit Jazz in Berührung kam. „Ab diesem Moment war ich von dieser Musik angefressen“ und sie hat ihn auch bis heute nicht mehr losgelassen. Die Musik ist eine tolle Ablenkung gegen das Ungemach seiner halbseitigen Lähmung, so Waller.
Der musikalische Weg von Thea Waller ist stärker vom aktiven Musizieren geprägt als bei ihrem Mann. Sie spielte Trompete bei der Musikkapelle Altann, Tuba in der Lumpenkapelle Bergatreute, sie sang im Kirchenchor und im Kammerchor und sie spielte Akkordeon. „Das habe ich mal verschenkt, aber das reut mich“ erklärt sie.
Doch durch ihr großes Engagement im Deutschen Roten Kreuz (DRK) seit nunmehr fast 50 Jahren blieb für das aktive Musizieren nicht mehr so viel Zeit. Blues und Boogie, von der Stimmungslage eigentlich gegensätzliche Stilrichtungen, jedoch einen die 66-jährige Thea und den 68-jährigen Roland Waller. Die Vielseitigkeit dieser Musik begeistert, der Rhythmus, die Abwechslung vom melancholischen Blues hin zu den tanzbaren Takten des Boogie Woogie, diese Gegensätze sind es, „die einem unter die Haut gehen“ ist Thea begeistert. Free-Jazz, auch hier sind sie sich einig, ist jedoch nicht ihr Ding.
Neben den Konzerten in und um Bad Waldsee veranstalten die Wallers seit dem Jahr 2000 auch einmal jährlich eine Boogie-Fahrt auf dem Bodensee, wofür die MS Lindau, ein 500 Personen fassendes Schiff der Bodensee-Schiffsbetriebe, gechartert wird. Die Fahrtteilnehmer sind international und manche richten extra ihren Urlaub nach den Fahrten aus. Als dankbare Resonanz kommen in der Folge Grußkarten und Fleurop-Blumengrüße ins Haus.
Die gesamte Konzertorganisation und vor allem Durchführung wäre ohne tatkräftige Unterstützung von Freunden und aktuell des DRK nicht zu stemmen. Das neben der Musik noch Platz für andere Hobbys bleibt – schwer vorstellbar. Doch bei der ehemaligen Arzthelferin Thea ist es das DRK und beim Maschinenbauingenieur Roland die Liebe zur Eisenbahn – als Modell und im Original. „Eisenbahn und Jazz,“ so Roland Waller, „passen super zusammen“. Gibt es musikalisch noch unerfüllte Träume? Thea Waller hätte da schon eine Idee, ein Konzert mit zwei Pianisten, „Blues meets Klassik“, mit einem schwarzem und einem weißen Flügel auf der Bühne. Zuzutrauen ist dem rührigen Paar, dass auch diese Idee einmal Wirklichkeit wird. Dass Musik verbindet und Freude bereitet, dafür sind Wallers der beste Beweis und man glaubt ihnen auf Anhieb, dass ihre Konzerte für die Künstler und für die Leute gemacht sind.
Christian Willisohn ist ein deutscher Blues-Pianist und Sänger. Er wurde am 22. Januar 1962 in München geboren.
Christian Willisohns musikalische Karriere begann 1980 in der Münchner Clubszene. Neben immer mehr werdenden Auftritten in Deutschland engagiert ihn ab Mitte der Achtziger Jahre der legendäre Züricher Blues Club Limat Quai 82 als Pianist und Leiter der Rhythmusgruppe von Stars wie Zora Young, Aron Burton, Margie Evans, Louisiana Red u.a. So entstanden zahlreiche Kontakte zur amerikanischen Bluesszene und 1987 die erste Tour in den USA.
Danach folgten Plattenaufnahmen und eine Tournee durch die Schweiz mit der Bluesband „The Raindogs“ und Aron Burton, Projekte mit Vince Weber und Torsten Zwingenberger und zahlreiche Festivalauftritte mittlerweile in ganz Europa.
Um dem Nachwuchs dieses Genres den Weg zu erleichtern, produziert er 1995 zusammen mit Prof. Herbert Wiedemann von der HdK Berlin ein Lehrbuch für Blues und Boogie Piano und gibt zahlreiche Workshops in Deutschland, England und der Schweiz.
2003 entsteht in Zusammenarbeit mit Jacques Berndorf, dem meistgelesenen Krimiautor deutscher Zunge, die Hörbuch-CD „Otto Krause hat den Blues“. Ein Bluesmärchen der besonderen Art, eine eindringliche Liebesgeschichte. Seither sind die beiden regelmäßig zusammen auf Tour.
Christian Willisohn ist auf diversen CDs und natürlich regelmäßig auf deutschen und internationalen Bühnen zu hören.
Christian Willisohn - Hold On
Auf seiner Kopfbedeckung steht Blues, in großen Lettern. Blues der ganz besonderen Prägung. Piano und Vocals, Christian Willisohn
gibt uns den Blues individueller Art. Einiges habe ich schon gehört in
dieser Sparte, aber "Hold On" hält bis zu diesem Zeitpunkt den Status
des Einmaligen.
Auch das ausgewählte Studio für die Willisohn-Aufnahmen
ist etwas Besonderes: Ein Studio in der Einsamkeit der schottischen
Westhighlands, wurde auserkoren und man machte sich mit Mann und Maus
auf den Weg dorthin. Die komplette Glasfront des Studios bietet einen
einmaligen Blick auf den Atlantik.
Die Fotos, nein Impressionen, die das ausführliche Booklet (24 Seiten) zieren, dokumentieren die Stimmung rund um das Aufnahmestudio eindrucksvoll.
Günter Pauler, 'Stockfisch'-Chef, hat produziert und "Hold On" ist als Direct-Cut-SACD erschienen. Damit spielt die CD soundmäßig in der 1A-Liga.
Die Fotos, nein Impressionen, die das ausführliche Booklet (24 Seiten) zieren, dokumentieren die Stimmung rund um das Aufnahmestudio eindrucksvoll.
Günter Pauler, 'Stockfisch'-Chef, hat produziert und "Hold On" ist als Direct-Cut-SACD erschienen. Damit spielt die CD soundmäßig in der 1A-Liga.
Willisohn spielt in der '18-Bit PCM CD'-Version auf diversen Tracks zusammen mit Thilo Kreitmeier (sax), der bereits Al Jones' Bittersweet mit seinem ausdrucksstarken Spiel prägte, Richard Hollander an den Drums, Titus Vollmer ist auf zwei Songs an der Gitarre zu hören, Matthias Engelhardt (electric bass) und Hans-Jörg Maucksch (fretless bass).
Eine der zwei Fremdkompositionen stammt aus der Feder des Italieners Lucio Dalla und Christian Struck verzaubert "Caruso" mit seiner cor anglais (English horn). Willisohn
widmet diesen Song seinen Freunden in Italien, womit er den Wunsch
hegt, dass sich mit deren Hilfe seine Aussprache im italienischen
bestimmt noch verbessern wird.
Wenn dem so ist, braucht sich Willisohn über seine ausdrucksstarke,
variable Stimme (auch in italienischer Sprache) keine Gedanken zu
machen.
Die passt, die sitzt, genauso wie er uns mit seinem im Blues verwurzelten Pianospiel in die unterschiedlichsten Varianten des Blues entführt und damit verzaubert.
Die passt, die sitzt, genauso wie er uns mit seinem im Blues verwurzelten Pianospiel in die unterschiedlichsten Varianten des Blues entführt und damit verzaubert.
Zusammen mit Christian leitet Thilo Kreitmeier
mit seinem Saxophon, über dem Thema von "Hold On, I'm Waiting For You"
variierend, den Track ein. Der Song setzt sowohl musikalisch als auch
literarisch eine erste Duftmarke. Im Song entwickelt der Tieftöner
einige schöne Nuancen.
Nach dem verträumten Opener entwickelt "Little Angel" sein volles Bukett durch Willisohns honky angehauchtes Piano, kongruent ergänzt durch Bass und Drums.
Haltlosigkeit, das etwas aus dem Ruder geratene
Leben, erfolglose Lösungsmöglichkeiten in derartige Situationen, sucht
man nach dem rettenden Strohhalm:
"Lord, I will try and find my way out again
No more sorrows, no more tears in vain".
Wieder gesellt sich das Kreitmeiersche Saxophon zum Trio. Thilo spendiert dem Track Tonfolgen, die "No More Tears In Vain" mit Blattgold überziehen.
"Lord, I will try and find my way out again
No more sorrows, no more tears in vain".
Wieder gesellt sich das Kreitmeiersche Saxophon zum Trio. Thilo spendiert dem Track Tonfolgen, die "No More Tears In Vain" mit Blattgold überziehen.
Wie die Vorherigen ist auch "Heart Broken Man" verwoben im Beziehungsgeflecht. Vollmer spielt eine relaxt, dezente Gitarre über dem Thema und trifft den Hörer damit direkt ins Herz.
Abermals setzt Willisohn seine Stimme mit der nötigen Emotionalität ein, so als wäre das Thema auch gelebt worden.
Abermals setzt Willisohn seine Stimme mit der nötigen Emotionalität ein, so als wäre das Thema auch gelebt worden.
Der Mann, seine Stimme, sein Piano…
"Black Day" könnte inhaltlich dem "No More Tears in Vain" voraus gegangen sein. Solche schwarzen Tage gibt es im Leben und der Rezensent ist froh, so etwas noch nicht durch gemacht zu haben.
"Black Day" könnte inhaltlich dem "No More Tears in Vain" voraus gegangen sein. Solche schwarzen Tage gibt es im Leben und der Rezensent ist froh, so etwas noch nicht durch gemacht zu haben.
Da könnte ich schon eher einiges zur Themenstellung "Blues In A Bottle", geschrieben von Christian Willisohn und Claas Vogt, beitragen.
Es ist erstaunlich, wie es Willisohn schafft, den Spannungsbogen auf der Disc nicht erschlaffen zu lassen. Höchste Anerkennung für diesen Blues…
Es ist erstaunlich, wie es Willisohn schafft, den Spannungsbogen auf der Disc nicht erschlaffen zu lassen. Höchste Anerkennung für diesen Blues…
Ohne ein Fremdkörper zu sein, fügt sich Van Morrisons "Have I Told You Lately" ins Konzept der CD ein.
Von den sehr persönlichen Themen kommt es am
Ende, mit "Blues Of The World", zu den großen Aufgabenstellungen, die
die Menschen rund um den Globus beschäftigen und bewegen.
Ein würdiger Abschluss einer CD, eine reife Leistung des Münchners, der beweist, dass in der Ruhe die Kraft liegt und man Dinge nicht immer mit Vehemenz hinaus posaunen muß.
Eingangs bereits geschrieben, ist mir eine derartig intensive CD, wie sie Christian Willisohn vorlegt, noch nicht untergekommen. Es verbietet sich quasi Vergleiche oder Parallelen zu anderen Künstlern zu ziehen: Christian Willisohn ist mit seinem Blues, den er gesanglich und musikalisch interpretiert, ähnlich wie das Aufnahmestudio auf einer Insel: eine Ausnahmeerscheinung.
Und bitte den letzten Satz nicht in den falschen Hals kriegen, denn das ist ausschließlich positiv gemeint…
Der Rezensent ist infiziert und hält Ausschau nach einem Tondokument, das Christian Willisohn live eingefangen hat.
Ein würdiger Abschluss einer CD, eine reife Leistung des Münchners, der beweist, dass in der Ruhe die Kraft liegt und man Dinge nicht immer mit Vehemenz hinaus posaunen muß.
Eingangs bereits geschrieben, ist mir eine derartig intensive CD, wie sie Christian Willisohn vorlegt, noch nicht untergekommen. Es verbietet sich quasi Vergleiche oder Parallelen zu anderen Künstlern zu ziehen: Christian Willisohn ist mit seinem Blues, den er gesanglich und musikalisch interpretiert, ähnlich wie das Aufnahmestudio auf einer Insel: eine Ausnahmeerscheinung.
Und bitte den letzten Satz nicht in den falschen Hals kriegen, denn das ist ausschließlich positiv gemeint…
Der Rezensent ist infiziert und hält Ausschau nach einem Tondokument, das Christian Willisohn live eingefangen hat.
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