Samstag, 26. Oktober 2013

Bare Bones Boogie Band

Bare Bones Boogie Band




http://www.barebonesboogieband.com/ 

 

 

 
Bare Bones Boogie Band "Since I Fell For You" 


War ihr zweites Album „Blue“ eine prima Rockscheibe mit ausgezeichneter Sängerin, so geht die Bare Bones Boogie Band mit „Tattered & Torn“ noch ein Stück fort von den Blueswurzeln hin in Richtung Soul und Rock. Und das führt zu großartiger Musik.
Wenn Bands behaupten: Das ist unser bestes Album bislang, dann gehört das zur PR-Folklore, der Spruch ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Wenn Musiker was anderes behaupteten, würden sich die Fans fragen: Brauchen wir das Album wirklich oder sollten wir das Geld nicht lieber in einen Kinobesuch investieren? Wenn die Bare Bones Boogie Band jetzt also „Tattered & Torn“ als ihr bestes Album bislang ankündigt, ist normal. Aber die vier Musiker haben auch recht: Ohne das Konzept einer ganz auf eine fantastische Sängerin eingestellte Rock- und Bluesband zu verraten, sind die Musiker hier wesentlich reifer und die Songs runder und zwingender als auf dem schon sehr guten Vorgänger: Der Opener „Love Like Leather“, der mit sanfter Akustikgitarre beginnt und sich langsam in eine Rocknummer reinsteigert. Oder „Black Coffee“, die lange schon fällige Hymne auf das Getränk, ohne dass der Tag nicht wirklich beginnen kann - verführerisch, rauh und unwahrscheinlich sexy. Oberflächlich gehört gibt es auf „Tattered & Torn“ vielleicht nicht den automatischen Radiohit. Dafür sind die Songs aber schon wegen dieser unwahrscheinlichen Stimme von Helen Turner von einer gewaltigen Langzeitwirkung. Und was ich schon in meiner Besprechung zum Vorgängeralbum gesagt habe, gilt auch hier: Gitarrist Ian Black, Trev Turner (bg) und Schlagzeuger Andy Jones liefern der Sängerin genau die richtige Begleitung. Da werden die Solos sparsam eingesetzt, kommen dafür aber im exakt richtigen Moment. Und jede Änderung der Dynamik machen die drei Herren mit, so dass nichts von den Songs und ihrer Sängerin ablenkt. Und das ist für mich der Inbegriff einer großartigen Band.

http://www.wasser-prawda.de/bare-bones-boogie-band-tattered-torn.html

 

 

  Bare Bones Boogie Band - Elme Hall Rock and Blues Club 

 

 

Tattered & Torn    Bare Bones Boogie BandMP3-Download

 http://www.amazon.de/Tattered-Torn-Bare-Bones-Boogie/dp/B00F8PZY1M/ref=sr_1_1?s=dmusic&ie=UTF8&sr=1-1&keywords=Bare+Bones+Boogie+Band

 

Bare Bones Boogie Band at Elme Hall Sunday Rock and Blues Club 



Als die Bare Bones Boogie Band 2010 ihr Debüt veröffentlichte, galten sie bei einigen Kritikern schnell als das "next big thing" in Sachen Bluesrock aus Großbritannien. Punktlich zum 1. Januar 2012 erschien jetzt ihr selbstbetiteltes zweites Album. Und es wird den Ruhm des in London ansässigen Quartetts weiter erhöhen.
Musik reduziert bis auf die Knochen, von allem überflüssigen Fett befreit - so könnte man das Konzept der Bare Bones Boogie Band umschreiben. Als no nonsense blues band beschreiben sich die Mitglieder selbst. Und beides meint: Wenn die Truppe loslegt, dann gibt es keine Schnörkel, keinen überflüssigen Zierrat, nur heftig und gradezu gespielten Bluesrock. Wenn Sängerin Helen Turner loslegt, dann wären auch sonstige Zutaten völlig überflüssig. Denn die aus Schottland stammende Sängerin könnte mühelos bei jedem Wettbewerb für die nächste Janis Joplin oder Etta James mitwirken: Jedes Gefühl kommt mit der gleichen Wucht beim Hörer an, mit dem sie es zunächst gefühlt hat. Und was Ian Black (g), Trev Turley (bg) und Andy Jones (dr) machen, ist diese Urgewalt von einer Sängerin ganz fest am Boden zu halten und ihr gleichzeitig den nötige Rückhalt zu bieten. Wobei auch klar wird, wie großartig sie selbst als Musiker sind. Denn nur dann kann man sich eben zum richtigen Zeitpunkt auch zurücknehmen. Um dann gleich wieder loszufliegen, wenn es gebraucht wird.
Das zweite Album der vier bringt zehn (bis auf Johnsons "Love in Vain") von Bandmitgliedern (Hauptsongwriter ist Gitarrist Ian Black) verfasste Songs, die die Liebe zum britischen Bluesrock der 60er und frühen 70er Jahre spüren lassen. Damals, als es im Bluesrock eben noch mehr auf echte Gefühle als auf technische Fingerfertigkeiten und oberflächliche Spielereien ankam. Manche Kritiker meinen, diese vier gemeinsam seien ein "Bluesrock Molotov Cocktail". Das kann man unterschreiben. Man kann auch sagen: Selbst für Blueshasser ist das "Blaue Album" der Bare Bones Boogie Band einfach nur eine wundervolle Rockscheibe. Vergesst endlich mal den ewigen Britpop!

Bare Bones Boogie Band 10

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