Donnerstag, 10. Oktober 2013

Planet Wissen

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Der Blues – Auf dem Baumwollfeld geboren

Sie waren Sklaven. Afrikaner, die in die USA verschleppt wurden. Fern der Heimat ackerten sie auf den Baumwollplantagen. Um die harte und monotone Arbeit besser ertragen zu können, begannen die Pflücker zu singen. Die Songs waren einfach, handelten von Liebe, Sehnsucht, Schmerz und Leid. Es waren die ersten Lieder eines neuen Musik-Genres: des Blues.

Gefangen – und doch frei

Bessie Smith, Robert Lee Johnson, Muddy Waters, John Lee Hooker und Willie Dixon – sie sind die Helden des Blues. Doch vor diesen hell leuchtenden Sternen gab es viele kleine Lichter, die Mitte des 19. Jahrhunderts den Grundstein für den Blues legten. Sklaven aus Afrika mussten auf den Baumwollfeldern der Großgrundbesitzer im Süden der Vereinigten Staaten schuften. Sie sangen Lieder auf dem Feld, um die eintönige und harte Schufterei besser ertragen zu können. Den Rhythmus gab die Arbeit vor, die Folge aus immer gleichen Bewegungen. Liebe, Leid und Sehnsucht – davon sangen die Baumwollpflücker.

New Orleans – Blues liegt in der Luft

New Orleans ist bunt. Die Stadt im Süden der USA ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Die Menschen hier prägten den Jazz, die Cajun-Musik und den Blues. Aus den Clubs schallt Live-Musik. Und zum Mardi Gras, zur Karnevalszeit, herrscht in der Stadt jedes Jahr der Ausnahmezustand.

Von Franzosen gegründet: La Nouvelle-Orléans

Dort wo heute New Orleans liegt, mündet der Mississippi in den Golf von Mexiko. Die indigene Bevölkerung, die hier einst lebte, schätzte die Lage. Lange vor den ersten Siedlern aus Europa: Archäologische Spuren reichen bis ins vierte Jahrhundert vor Christus zurück.
1690 zogen Pelzjäger und Händler aus Frankreich in das Gebiet und bauten Hütten entlang der Bucht. Aus der losen Besiedlung wurde eine befestigte Stadt. Die Franzosen tauften die Stadt "La Nouvelle-Orléans" und ernannten sie zur Hauptstadt des französischen Kolonialgebietes Louisiana.

Chris Kramer - Meine Reise zu den Wurzeln des Blues

Chris Kramers große Liebe gilt dem Blues. Der Musiker aus dem Ruhrgebiet ist ein wahrer Virtuose auf der Mundharmonika. In Deutschland stand er mit Stars wie Peter Maffay und Helge Schneider auf der Bühne. Doch Chris Kramer reicht das nicht. Er hat einen großen Traum: Er will durch die USA reisen und mit den echten Bluesveteranen auf der Bühne stehen. 2008 setzt er diesen Plan um.
Chris Kramer
Mit 13 Jahren hört Chris Kramer zum ersten Mal im Radio Bluesmusik – und sofort ist er dem Blues verfallen. Von seinem Vater lernt er, mit der Mundharmonika umzugehen. Mit der Zeit spielt er das Instrument so gut, dass er als Jimi Hendrix unter den Mundharmonika-Spielern bezeichnet wird. Es folgen Auftritte mit Musikgrößen wie Helge Schneider und Peter Maffay. Doch Chris Kramer will mit noch ganz anderen Musikern auftreten – mit den echten Bluesveteranen in den USA. 2008 macht er sich auf eine fünfwöchige Reise durch die USA, um seinen Plan in die Tat umzusetzen.


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