BO DIDDLEY
http://www.bodiddley.com/
I´m a man
Bo Diddley (* 30. Dezember 1928 in McComb, Mississippi; † 2. Juni 2008 in Archer, Florida) war ein US-amerikanischer Rock 'n' Roll- und Bluesmusiker. Diddley gilt als ein Pionier des Rock 'n' Roll.
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Bo Diddley hat die Pop- und Rockmusik
der letzten vier Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt. Dank seiner
musikalischen Vorbilder Louis Jordan, John Lee Hooker und Muddy
Waters konnte Diddley als einer der ersten einen authentischen
E-Gitarrenstil mit Spezialeffekten wie Hall, Tremolo und Verzerrer
entwickeln lange bevor Jimi Hendrix damit weltweit Furore machte.
Neben seiner Pionierarbeit als
E-Gitarrist hat Bo Diddley auch maßgeblich zu der Verbindung afro-
karibischer Rhythmen mit westlicher
Popmusik beigetragen. Als Folge davon entstanden Rock 'n` Roll Hits
wie “Not Fade Away" von Buddy Holly (später auch als Rolling
Stones-Titel erfolgreich), “Willie & the Hand Jive" von
Johnnie Otis sowie Elvis Presleys 'His Latest Flame".
lm Laufe der 60er Jahre wirkte Diddley
als Vorbild und musikalischer Ziehvater für die Rolling Stones und
die Pretty Things (die sich sogar nach einem seiner Titel benannten),
für amerikanische Soulkünstler, Psychedelic-Bands - etwa die Doors
- sowie die gesamte Punk-Bewegung der 60er Jahre.
Auch aktuelle Titel wie “Faith`”
von George Michael oder U2s “Desire`” machen deutlich, wie sehr
der Diddley-Sound auch heute noch den Pop-Mainstream beeinflusst.
Trotz alledem dürfte Bo Diddley wohl der am wenigsten gefeierte
Komponist und Interpret unter allen großen Rock-musikern der ersten
Stunde sein.
Bo Diddley wurde als Elias Bates am 30.
Dezember 1928 auf einer Farm nahe der Kleinstadt McComb in
Mississippi geboren. Seine Mutter war so arm, dass sie das Kind nicht
aufziehen konnte und den 18 Monate alten Elias ihrer Cousine Gussie
McDaniel zur Adoption gab. Nach dem Tod ihres Ehemanns Mitte der 30er
Jahre zog Gussie mit ihrem Adoptivsohn nach Chicago.
Sie kamen in der South Side unter,
jenem berüchtigten Ghetto, in dem der heranwachsende Elias die Kunst
des Überlebens lernte. Aus dem kräftigen Jungen vom Lande wurde
schnell ein guter Boxer und Läufer. Er verstand es aber stets, sich
aus Schlägereien herauszuhalten - wohl nicht zuletzt wegen seiner
religiösen, gottesfürchtigen Erziehung.
6 Classic Albums [Box-Set] Bo Diddley (Künstler) | Format: Audio CD
DER CHORSÄNGER
Wie die Karriere vieler anderer
schwarzer Musiker nahm auch Diddleys Laufbahn in einem Kirchenchor -
in seinem Fall in dem der Ebenezer Baptist Church - ihren Anfang.
Außerdem wurde er ab dem siebten
Lebensjahr vom Chorleiter Professor O.W. Frederick
im Geigenspiel unterrichtet. Auf die
Gitarre stieß Diddley eher zufällig, als ihm seine Schwester
Lucille zum 12. Geburtstag ein billiges Modell zum Üben schenkte. '
Zunächst wußte er nichts Rechtes damit anzufangen: Er stimmte sie
wie seine Violine und lernte nach und nach einfache Melodien darauf.
Bald wurde sein Spiel schneller – wie vordem auf dem Geigenbogen
zupfte er nun
mit dem Plektrum doppelt so geschwind
über die Saiten. Ohne es zu wissen, hatte er eine neue, bis heute
einzigartige Spieltechnik auf der Gitarre erfunden.
Der junge Elias übte fortan
unermüdlich weiter. Kurz vor Beendigung seiner Schulzeit gründete
er mit zwei Freunden (Jody Williams, Gitarre; Roosevelt Jackson,
Bass) eine eigene Band, “The Hipsters”. Schon bald spielten sie
auf der Straße für die Passanten populäre schwarze Titel und
ver-dienten das erste Geld damit. Kaum dem zarten Jugendalter
entwachsen, wurde Elias, der keinen Beruf erlernt hatte, schnell mit
den harten Realitäten des amerikanischen Alltags konfrontiert. Die
einzigen Jobs, die man ihm anbot, waren so schlecht bezahlt, dass sie
nicht einmal für das Aller-
nötigste reichten. Von kriminellen
Aktivitäten einmal abgesehen, war Musik fast der einzige Weg, um an
die lebenswichtigen Dollars zu kommen. So konnte man ihn fortan fast
jeden Abend und jedes Wochenende musizierend auf den wenig
einladenden Straßen der Chicagoer South Side antreffen. Zusammen mit
den Hipsters machte er sich allmählich einen Namen. Mit ihnen
spielte
Diddley häufig auf dem belebten
Maxwell Street Market (zu jener Zeit Treffpunkt der Chicagoer
Amateur-Bluesszene). Außerdem gewann die Band einen Talentwettbewerb
nach dem anderen. Mit 19 wurde Diddley erstmals im 708 Club
engagiert, in dem auch Künstler wie Memphis Minnie und Piano Red
häufig gastierten. Obwohl weitere Engagements folgten, sollte es
doch noch etliche Jahre dauern, ehe er der Straßenmusik für immer
Lebewohl sagen konnte.
Inzwischen hatte er sich auch einen
kleinen, aber leistungsstarken Verstärker zugelegt, mit dem er
selbst in turbulentesten Kaschemmen durchdrang: Er kreierte einen
sensationellen Rhythm-Leadgitarren-Stil mit Cross-Rhythmen, die
klangen, als spielten gleich mehrere Gitarristen auf einmal. Zur
zusätzlichen Erweiterung des Sound-Spektrums baute er sich ein
Tremologerät -
möglicherweise das erste seiner Art
überhaupt - aus einer alten Uhr und ein paar Autoteilen. Die ganze
Apparatur wirkte zwar etwas vorsintflutlich, sorgte jedoch für
beträchtliches Aufsehen. Und genau das wollte Bo Diddley ja
erreichen!
Ein Tremolo (je
nach Modell auch Vibrato genannt) ist eine
mechanische Vorrichtung am Saitenhalter
einer Gitarre, um
mittels einer Hebelbewegung Tonhöhenveränderungen hervorzurufen.
Wird der Hebel bewegt, ändert sich die Spannung der Saiten
und damit gleichzeitig die Stimmung
des Instruments. War das System ursprünglich für das Erzeugen von
harmonisch oszillierenden Tonhöhenschwankungen im Sinne eines
Vibratos gedacht,
entwickelten Gitarristen mit der Zeit verschiedene Spieltechniken, um
mit Hilfe des Tremolos gänzlich neue Klänge auf der Gitarre zu
erzeugen. Obwohl die technisch korrekte Bezeichnung für das System
aufgrund seiner Funktionsweise „Vibrato“ wäre, hat sich im
allgemeinen Sprachgebrauch der Begriff „Tremolo“
als Bezeichnung für das Gitarrenzubehör durchgesetzt. Weitere
Bezeichnungen sind neben Vibrato auch Whammy Bar, umgangssprachlich
Jammer-/Wimmerhaken oder Wibbel.
An die Stelle von
Jackson und Williams, die die Band 1954 verließen, traten James
Bradford am Bass sowie ein gewisser “Buttercup” an der Gitarre.
Bereits 1950 waren der Mundharmonikaspieler Billy Boy Arnold und
Jerome Green (Nlaracas) hinzugestoßen. Die Band benannte sich in
“Langley Avenue Jive Cats” um (nach der Straße, in der Bo
Diddley wohnte) und wurde prompt erfolgreich. Es folgten
Auftrittsangebote in bekannten Clubs wie Castle Rock und Stardust
Trail, und schließlich und endlich wurde die Band durch ihren ersten
Drummer - Clifton James - bereichert und war damit komplett.
DER DURCHBRUCH
Arnold ermutigte Bo
Diddley, doch endgültig ins Profilager zu wechseln. Also nahm er ein
Demo mit den zwei selbstverfaßten Songs “I´m A Man” und “Uncle
John” auf und bot es mehreren Plattenfirmen in Chicago an, darunter
auch United und Vee Jay. Schließlich zeigte sich Chess interessiert
und griff zu.
Rein zufällig
waren nämlich Leonard und Phil Chess auf der Suche nach neuen
Talenten für den damals gerade aufblühenden jugendlichen
Musikmarkt. Der junge Ellas mit seinem unverkennbaren Sound und
seinen amüsanten Songs erschien den Gebrüdern Chess genau der
richtige Mann zur richtigen Zeit. Schnell schloß man einen
Plattenvertrag mit Chess' Tochtergesellschaft Checker und verpaßte
Elias den Künstlernamen “Bo Diddley” (was soviel wie “schlimmer
Bengel“ bedeutet).
Die erste
Aufnahmesession fand am 2. März 1955 statt. Mit von der Partie waren
Willie Dixon und Otis Spann am Klavier. Hier entstanden die A- und
B-Seite der Single “Bo Diddley”/”I'm A Man”, die sogleich
Platz 2 der Rhythm & Blues-Charts erklomm. Plötzlich war Bo
Diddley jemand. Er nutzte seinen unerwarteten Erfolg für eine Reihe
landesweiter Konzerte einschließlich einer ein-
wöchigen
Gastspielverpflichtung im berühmten New Yorker Apollo Theater, wo er
den bisher von Sammy Davis Junior gehaltenen Zuschauerrekord brach.
Ende der 50er Jahre
tauchten Diddley-Titel immer wieder in den Charts auf, darunter
'Crackin` Up”, der verrückte “Road Runner” sowie sein größter
Hit “Say Man", der Platz 3 in den Rhythm & Blues-Charts
sowie Platz 20 in den Pop-Charts belegte. In nur fünf Jahren
entwickelte Bo Diddley
sich vom
urig-klassischen Bluesman zum vielseitigen Musiker, der über eine
breite Palette
musikalischer
Stilmittel verfügte.
LADY Bo
Mit einer der
Gründe für diesen erstaunlichen Wandel war Diddleys künstlerische
Zusammenarbeit rnit der jungen Gitarristin Peggy Jones. die bereits
ab 1957 an seinen Aufnahmesessions teilnahm und von 1959 - 61 fest zu
seiner Band gehörte. Die Absolventin der New York High School of
Performing Arts (schon bald als "Lady Bo” ein fester Begriff)
war eine erfahrene Komponistin und Arrangeurin und arbeitete mit Bo
Diddley eng zusammen, um aus seinen Ideen neue Songs und Sounds zu
formen. Daneben brachte sich Peggy den eigenwilligen Gitarrenstil
ihres Kollegen bei, um unisono auf der Gitarre mit ihm spielen zu
können - was eine erneute Bereicherung des dynamischen
Diddley-Sounds ergab.
Diddley zog in die
amerikanische Hauptstadt Washington um und richtete sich im Keller
seines Hauses ein Aufnahmestudio ein. Hier begann er, ab 1960 eigenes
Material zu produzieren. Damit dürfte er in jenen Tagen neben James
Brown wohl der einzige schwarze Musiker gewesen sein, der sich ein
solches Maß an künstlerischer Freiheit leisten konnte. Ergebnis
dieser Phase ist das Bestseller-Album „Bo Diddley Is a Gunslinger“.
Alle späteren Veröffentlichungen (insbesondere
die großartige LP
Bo Diddley Is a Lover) litten allerdings unter dem kometenhaften
Aufstieg des Twist.
lm Sommer 1962
schaffte Diddley mit dem eingängigen Willie Dixon-Titel “You Can't
Judge a Book By the Cover” erneut den Sprung in die Charts. Es
sollte für geraume Zeit sein letzter Hit werden; zudem wandte sich
das amerikanische Publikum Anfang der 50iger Jahre mehr und mehr vom
Rhythm & Blues ab. In Großbritannien hingegen begannen die
Jugendlichen gerade erst, diese
Musik für sich zu
entdecken. Daraufhin schloß Chess mit Pye Records einen
Lizenzvertrag ab und erschloß so den britischen Plattenmarkt für
sich. Resultat: Schon 1963 hatte Bo Diddley so viele Platten
umgesetzt, daß man ihm eine fünfwöchige Tournee gemeinsam mit
Little Richard, den Everly Brothers und einer damals noch unbekannten
Band mit dem Namen “The Rolling Stones” anbot. Die Tour wurde ein
Riesenerfolg. Allein zwischen Oktober 1963 und Februar 1964 kamen
vier Diddley-Alben in die britischen Top 20. Die Single “Pretty
Thing" erreichte immerhin noch Platz 34.
BLUES-Sessions
1967 stand im
Zeichen des Acid Rock. Bo Diddley und seine Kollegen gerieten ein
wenig ins ,Abseits. So verbrachte er die drei Jahre bis 1970 im -
unfreiwilligen - Ruhestand. Wenn er jedoch Aufnahmesessions machte,
dann mit Bluesgrößen wie Muddy Waters, Little Walter und Howlin`
Wolf für sein Stammlabel Chess. Die spontan entstandenen
Sessionalben Super Blues und The
Super Super Blues
Band stammen aus dieser Zeit und haben auch heute nichts von ihrer
musikalischen
Anziehungskraft verloren.
Das vom
amerikanischen Promoter Richard Nader initiierte Rock “n” Roll
Revival brachte
Bo Diddley 1969
erneut ins Rampenlicht. Diddley galt nun als “lebende Legende”.
Schon bald war er auch wieder als Live-Musiker überaus gefragt.
Überdies ist er in den Musikfilmen Sweet Toronto (1970) und Let The
Good Times Roll (1973) zu sehen. Bo Diddley stieg 1974 bei Chess aus,
jedoch entpuppte sich sein zwei Jahre darauf für RCA eingespieltes
Album The 20th Anniversary of Rock 'n' Roll als künstlerischer
Reinfall. Ein recht annehmbarer LiveTrack für die wenig bekannte
Firma MFProductions kam dank mangelnder Werbung nicht aus den
Startlöchern heraus. Enttäuscht beschloß Diddley, fortan keine
Platten mehr aufzunehmen und sich statt dessen fast ausschließlich
dem Live-Musizieren vor Publikum zu widmen. Es folgten hochkarätige
Engagements wie etwa eine Amerika-Tournee mit der Punkband The Clash.
Road Runner
ZEITLOSES PUBLIKUM
Auch in den 70er
Jahren war Bo Diddleys Einfluß auf das Musikgeschehen allenthalben
spürbar. So stand
seine unverwechselbare Spieltechnik Pate bei der Geburt des Punk.
Diddleys
eigenwillige Beats flossen in Disco-Hits wie “Shame, Shame, Shame”
von Shirley
& Company, “New
York Groove” von Hello sowie Hamilton Bohannons “Disco Stomp”
ein. Eine Vielzahl von Punk- und New Wave-Künstlern suchte bei
Diddley-Songs Inspiration, und auch im Jahrzehnt darauf waren seine
kantigen, markanten Rhythmen in Form des aufkommenden Hip-Hop und Rap
erneut überaus präsent.
Gleichzeitig reiste
Diddley durch Europa, Nordamerika, Australien und Japan. 1987 fand er
Aufnahme in die “Rock `n' Roll Hall of Fame". Und noch immer
ist der Meister ständig auf Tournee, schreibt neue Songs und hat -
wie 1989 sein Comeback-Album Living Legend erneut belegte - auch
heute noch der jungen Generation etwas zu sagen.
DER ERSTE
GUITARRERO?
Angesichts seines
unschätzbaren musikalischen Beitrags für den Rock' & Roll wird
eines oft übersehen:
Noch vor seinen
ersten Plattenaufnahmen hatte Diddley erkannt, daß er sich von der
Masse der Konkurrenten unterscheiden mußte, wenn er im hochgradig
wettbewerbsorientierten Musikgeschäft überleben wollte. Also
kreierte er ein Image, das in auf Anhieb unverwechselbar machte.
Von dem Augenblick
an, an dem er die Bühne betritt, lässt er keinen Zweifel daran, das
er euch in Wirklichkeit so ist, wie er sich in seinen Songs “l'm A
Man", “I´m Bad” und “Who Do You Love" präsentiert.
Dabei steckt trotz all seines Macho-Gehabes und seiner Coolheit auch
eine gehörige Portion Humor in seinen Songs - insbesondere in vielen
autobiographischen Titeln wie “Story of Bo
Diddley”', “Hey
Bo Diddley”, “Run Diddley Daddy", “Bo´s a Lumberjack,
“Bo's Vacation", “Cookie-Headed Diddley”, "You, Bo
Diddley” und vielen anderen. Eine Rechnung geht stets auf:
Alle Welt - ob jung
ob alt, ob Männlein oder Weiblein - liebt Big Bad Bo.
Abgesehen von Chuck
Berry war Bo Diddley der wahrscheinlich erste Guitarrero in der Weit
des Rock, dessen über die Jahre zusammengetragene stattliche
Sammlung ungewöhnlicher Gitarren ebenfalls Legende ist: Da gibt es
pfeilförmige, dreieckige, pelzbezogene, raketenförmige und
natürlich -
rechteckige Modelle …...
Diddleys aufregende
Musik inspirierte Elvis Presley (der ihm das Hüftwackeln abguckte
und damit sofort Aumerksamkeit erregte), die Rolling Stones (Mick
Jaggers Maracas) sowie die heutigen Heavy Metal-Gitarristen mit ihrem
auf Eindruck ziehlenden Starposen und ihrem übertriebenen
Bühnengehabe.
ln der Diddley-Band
spielte – zum erstenmal überhaupt in einer Rockband - eine Frau
mit: Peggy Jones. Damit war der Weg frei für Mädchenbands wie
Goldie & The Gingerbreads, die Belle Stars und die Bangles. Alks
Ende der 60er Jahre Anzug und Fliege für Musiker ein für allemal
aus der Mode kamen, reagierte Bo Diddley entsprechend und legte sich
ein lässigeres Outfit zu - gekrönt
durch seinen nicht
zu übersehenden Stetson. Und auch in den 90er Jahren ist Bo nicht
nur überaus kreativ, sondern bleibt einer der führenden Trendsetter
der Musikszene.
Bo Diddleys auffallendstes Markenzeichen ist wohl seine rechteckige Gitarre.
Bring it to Jerome
Bo Diddley. Der Name dürfte jedem Rock'n'Roll- oder Blues-Freund etwas sagen. Zu Lebzeiten war er nie die ganz große, kommerziell erfolgreiche Nummer.Bo Diddley kann man mit Fug und Recht als Innovator bezeichnen, bescherte er doch dem Rock'n'Roll in seinen Anfangsjahren den nötigen Tritt in den Hintern. Mit seinem charakteristischen Gitarrespiel, seiner technischen Experimentierfreude und einer gehörigen Portion Humor war er seit den 50er Jahren eine der schillerndsten Persönlichkeiten im Musikzirkus.
Seinen Anfang nimmt alles im beschaulichen McComb im Staate Mississippi, wo Bo unter dem Namen Ellas Otha Bates am 30. Dezember 1928 zur Welt kommt. Seine Tante Gussie McDaniel zieht den Kleinen groß, woraufhin er auch deren Nachnamen verpasst bekommt. Als Ellas sieben ist, zieht die Familie nach Chicago, wo er unter der Leitung des Kirchenmusikers O.W. Frederick Violinenunterricht erhält. Der Heranwachsende fiedelt munter vor sich hin und spielt hin und wieder auch in der Band der Highschool.
weiterlesen: http://www.laut.de/Bo-Diddley
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