Dienstag, 27. August 2013

Hugh Laurie

Hugh Laurie


 

Der Typ kann nicht nur Dr. House

 

 

 

 http://hughlaurieblues.com/home.htm




James Hugh Calum Laurie, OBE (* 11. Juni 1959 in Oxford) ist ein britischer Schauspieler, Komiker, Schriftsteller und Musiker.
Laurie ist ein passionierter Pianist und tritt zusammen mit anderen Prominenten als Sänger und Keyboarder der Wohltätigkeits-Rockgruppe Band From TV auf, in der die Schauspielkollegen Teri Hatcher (Gesang), Jesse Spencer (Geige) und James Denton (Gitarre) mitwirken. Seit 1989 ist Laurie verheiratet. Mit seiner Frau hat er drei Kinder. Sein jüngstes Kind und einzige Tochter Rebecca hatte eine Rolle im Film Wit (2001).[1] Am 23. Mai 2007 wurde Laurie von Königin Elisabeth II. für seine Verdienste in der Schauspielkunst zum Officer des Order of the British Empire (OBE) ernannt.[1]

http://de.wikipedia.org/wiki/Hugh_Laurie 

 

 

Didn't It Rain   Hugh Laurie Audio CD

http://www.amazon.de/Didnt-Rain-Laurie-Hugh/dp/B00BWWA59Q/ref=sr_1_1?s=music&ie=UTF8&qid=1377354677&sr=1-1&keywords=hugh+laurie 



Hugh Laurie - Didn't It Rain (Canal +) 



Dr. House ist als Arzt in seiner Ehrlichkeit höchst vertrauenerweckend. Hugh Laurie, der ihn in der Serie verkörpert, wird nur auch als Musiker zur Instanz. „Didn’t It Rain“, sein zweites Album, erweist sich mit fein verstaubten Blues-Nummern als absolut hörbar. Am Freitag spielt er im Admiralspalast.

Es scheint, als arbeite Hugh Laurie an einer amtlichen Zweitkarriere. Als vor zwei Jahren sein erstes Album mit Bluesklassikern erschien, konnte man darin noch eine Art Entspannungsübung sehen, mit der sich der Schauspieler von der Festanstellung als weltbester und weltgrimmigster medizinischer Diagnostiker im Fernsehen erholte. So bewältigte schließlich auch seine Figur des soziophoben Dr. House die Schrecken des Sozialen.
Der Erfolg von „Let Them Talk“ beruhte jedoch nicht zuletzt darauf, dass Laurie sympathischerweise gar nicht erst den Versuch unternahm, seine kennerhaften Interpretationen in irgendeiner Weise zu mehr als Hommagen an einen geliebten Sound zu erklären. Übrigens hätte man Laurie – Arztsohn, Elitestudent und seit dem sechsten Lebensjahr am Klavier ausgebildet – bereits seit Anfang der Neunziger als lustvollen Musiker aus der britischen Comedy-Serie „Jeeves and Wooster – Herr und Meister“ mit Stephen Fry kennen können.
Laurie war also Amateur im besten Sinne. Nur konnte  sich sein Majorlabel mit dem TV-Erfolg im Rücken natürlich erprobte Gäste wie Tom Jones und Dr. John und auch sonst die beste Ausstattung leisten. So traf sich Lauries kompetentes und warmes Handwerk zum Beispiel mit der klugen Produktion von Joe Henry, der die Songs rau und ohne studiotechnische Mätzchen im Stil der Zeit inszenierte.
Immerhin ist der Mann nicht nur ein eleganter Singer/ Songwriter – seine Schwägerin Madonna hatte einen Hit mit seinem „Don’t Tell Me“ –  sondern auch verantwortlich für die Comebacks von Soulgrößen wie Solomon Burke, Allen Toussaint und Aaron Neville. Henry hat nun auch Lauries zweites Album „Didn’t It Rain“ mit fein verstaubten Nummern der ältesten Bluesschule aus überwiegend New Orleans gestaltet. Sein Erscheinen deutet dabei einen nun doch mindestens semiprofessionellen Ehrgeiz an. Den Anspruch kann Laurie, der in ein paar Tagen seinen 54. Geburtstag feiert, wunderbarerweise einlösen, auch weil er sich cool zurücknimmt und fast durchweg den Gesang mit genreerprobten Kennern wie Taj Mahal teilt. Der Stil wird selbstverständlich auch diesmal nicht neu erfunden.
Aber die Arrangements sind durchweg liebevoll und  wie Lauries Linernotes nur manchmal etwas respektvoll gehalten. Wer wiederum das Vergnügen hatte, Laurie zum Beispiel vor zwei Jahren in der Passionskirche live zu erleben, wird sich ebenso gern erinnern an seine lässige Performance wie die begleitenden, überaus charmanten Erläuterungen. Warum sollte es am Freitag im Admiralspalast nicht genauso schön werden?

Hugh Laurie - Didn't It Rain (Canal +) 


laut.de-Biografie

Hugh Laurie

"Ich bin nun einmal Schauspieler: einer dieser verhätschelten Trottel, die sich seit zehn Jahren kein Brot gekauft haben und sich am Flughafen nicht ohne Babysitter zurechtfinden. Es würde mich kaum überraschen, wenn ich chinesische Schriftzeichen auf meinem Arsch tätowiert hätte."  
Als Dr. House kennt ihn die Welt. Wenig bekannt hingegen ist seine ihn schon sein ganzes Leben lang begleitende Begeisterung für Musik. Ganz besonders der Blues hat es dem smarten Engländer angetan. Seit seinem sechsten Lebensjahr spielt er leidenschaftlich Klavier.
Dennoch bleibt die Passion des Mannes aus Oxford in den ersten fünf Jahrzehnten ein rein privates Hobby. Freunde wie Kollege Robert Sean Leonard oder sein Jugendkumpel Kenneth Branagh bestürmen den talentierten Briten, doch bitte endlich eine Platte aufzunehmen. Doch James Hugh Calum Laurie fehlt lange Zeit das rechte Zutrauen zum eigenen Können. Das ändert sich erst anno 2009 zum 50. Wiegenfest des mittlerweile zum Weltstar avancierten Serienarztes.
Also ab nach New Orleans zum Aufsaugen und Lernen. Doch auch für einen weltbekannten Schauspieler ist es alles andere als leicht, Kontakte zu knüpfen, wenn man ein 'Greenhorn from UK' ist. "Ich wurde nicht in den 1890ern in Alabama geboren. Ihr könnt das jetzt ruhig wissen. Ich habe nie Schrot gefressen, nie eine Ernte eingetragen oder bin in einem Eisenbahn-Güterwaggon gefahren. Keine Zigeunerfrau hat etwas zu meiner Mutter gesagt, als ich geboren wurde, und mir ist kein Höllenhund auf den Fersen."
Genau diese Haltung zwischen demütiger Selbstironie bei gleichzeitig überbordendem Talent knackt schlussendlich die ganz großen NO-Blues-Ikonen wie Dr. John oder Allen Toussaint. Sie alle helfen Laurie bei seinem Plan, das sumpfige Klangbild des ursprünglichen, gänzlich unbeeinflussten Urblues der Vergessenheit in Zeiten der Dotcom-Society zu entreißen.
"Let Them Talk" heißt entsprechend das ebenso exquisite wie anachronistische Resultat. 15 knackige Nummern aus der Ursuppe strafen alle Bedenkenträger Lügen, die strikt darauf beharren, ein Schauspieler solle es gefälligst dem Schuster gleich tun und bei seinem Leisten bleiben.
Doch solche Anwürfe ringen dem gewissenhaften Künstler Hugh Laurie mittlerweile nur ein mildes Lächeln ab. "Wenn du Wert auf Herkunft und Stammbaum legst, solltest du woanders suchen, ich habe nämlich nichts in Deiner Größe.






Hugh Laurie - Didn't It Rain (Canal +)










Hugh Laurie - Didn't It Rain (Canal +)







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