Donnerstag, 1. August 2013

Big Bill Broonzy

Big Bill Broonzy

Big Bill Broonzy (geboren als Lee Conley Bradley; * 26. Juni 1893 oder 1898 in Scott County, Mississippi; † 15. August 1958 in Chicago, Illinois) war ein US-amerikanischer Blues-Musiker und -Komponist.
Bill Broonzy, geboren als Lee Conley Bradley, war eines von 17 Kindern seiner Eltern Frank und Mittie Bradley.[1] Den größten Teil seiner Kindheit soll er in Arkansas verbracht haben, wo er bereits durch seinen Onkel Jerry Belcher das Fiedelspiel erlernte und in bescheidenem Maße auch auftrat. Seine Wehrpflicht leistete er während des Ersten Weltkriegs in Europa ab. Anschließend verdingte er sich als Feldarbeiter. 1920 ging Big Bill Broonzy nach Chicago, wo ihm Papa Charlie Jackson das Gitarrespielen beibrachte. 1927 machte er erste Aufnahmen für Paramount. Unter den Liedern, bei denen er sich selbst begleitete, war auch der Song „Big Billy Blues“, von dem künftig sein Künstlername abgeleitet wurde. Broonzy konnte von seiner Musik zunächst nicht leben und ging bis in die 1950er Jahre noch anderen Berufen nach.
Nach 1930 nahm er mit Georgia Tom (eigentlich: Thomas Andrew Dorsey) am Klavier und Frank Basswell unter dem Gruppennamen „Famous Hokum Boys“ verschiedene Platten auf. Um 1936 begann er, mit einer kleinen Band aufzutreten, mit Schlagzeug und Bass, gelegentlich ergänzt um Mundharmonika, Piano oder Blasinstrumente. Die Aufnahmen aus dieser Zeit firmieren unter dem Namen Big Bill and his Chicago Five. In der Fachliteratur (z. B. bei Dicaire, siehe Bibliografie) gibt es Hinweise, dass Broonzy möglicherweise das Powertrio in die populäre Musik eingeführt hat – ein Konzept, das später Musiker und Bands wie Jimi Hendrix, ZZ Top und Cream in der Rockmusik erfolgreich machten.
In den 1930ern war Broonzy u. a. mit Memphis Minnie unterwegs. Nach dem Tod von Robert Johnson wurde Broonzy an dessen Stelle für die New Yorker Show From Spiritual To Swing engagiert und wurde auch vom weißen Publikum begeistert aufgenommen. In den 1950ern war er mehrfach erfolgreich in Europa auf Tour. Er machte Aufnahmen u. a. mit Pete Seeger, Sonny Terry, Brownie McGhee und Leadbelly und wurde 1953 letztlich Berufsmusiker.
1957 erkrankte Big Bill Broonzy an Kehlkopfkrebs und starb daran ein Jahr später. Er wurde in Chicago beigesetzt.
Big Bill Broonzy hatte einen nicht unwesentlichen Einfluss auf Bluesgrößen wie Muddy Waters und Memphis Slim. Er war ein ausgezeichneter Gitarrespieler und hat über 350 Stücke komponiert. 1980 wurde er in die Hall of Fame der Blues Foundation aufgenommen, ebenso 2010 sein Song Key to the Highway und seine Autobiographie (gemeinsam mit Yannick Bruynoghe) Big Bill Blues 1990.




Big Bill Broonzy-Baby Please Don't Go 

Trouble in Mind  Big Bill Broonzy Audio CD 

 

 http://www.amazon.de/Trouble-Mind-Broonzy-Big-Bill/dp/B000047872/ref=sr_1_9?s=music&ie=UTF8&qid=1375021200&sr=1-9&keywords=big+bill+broonzy 

 

William Lee Conley Broonzy, besser bekannt als „Big Bill“ Broonzy, war eine der zentralen Gestalten der Bluesmusik. Von den archaischen Formen des Country Blues bis zum modernen Rhythm & Blues und zum stilisierten postklassischen Folk Blues hat er viele Entwicklungs-Stadien dieser Musik miterlebt und mitgestaltet.
Geboren wurde Big Bill Broonzy am 26. 6.1893 in Scott. Mississippi, in ärmlichen Verhältnissen;
seine Eltern waren noch Sklaven gewesen. Er wuchs in Arkansas auf, wo er auf einer 
selbstgebastelten Zigarrenkisten-Violine seine ersten musikalischen Versuche unternahm. Nachdem
er als Landarbeiter auf einer eigenen kleinen Farm und in anderen Berufen gearbeitet hatte (lch mußte bei Tag meinen Job haben und nachts Musik spielen. Ich habe immer in allen möglichen Arten von schweren Jobs gearbeitet"), war er ab 1917 zwei Jahre lang als Soldat der US-Army in Europa. Nach seiner Rückkehr ging er 1920 nach Chicago, wo er Dienstmann bei einer Pullman-Company wurde.
Seinen Bluesgesang und das Spiel auf der Gitarre, das er von Papa Charlie Jackson gelernt hatte, vervollkommnete er so, daß er 1926 auf Schallplatten die Pianisten Cripple Clarence Lofton und Bumble Bee Slim begleiten konnte - und wenig später die Bluesmusiker Bill Geither, Jazz Gillum, seinen Stiefbruder Washboard Sam, Sonny Boy Williamson (John Lee Williamson) und Lil Green. 1927 und 1929 kamen Duoplatten Broonzys mit John Thomas heraus, nachdem sie zunächst bei Probeaufnahmen abgelehnt worden waren. 1930 erschien seine erste Soloplatte. bei der er auf
dem Etikett noch durch ein Versehen „Big Bill Broomsley“ hieß. Seine besten frühen Aufnahmen machte er 1932 als „Big Bill Johnson".
Und dann - er hatte sich zuerst von Blind Lemon Jefferson, danach von Lonnie Johnson und Leroy Carr beeinflussen lassen - ging es auch vom kommerziellen Erfolg her immer weiter bergauf. Broonzy wurde in den dreißiger Jahren der meistverkaufte Blueskünstler auf den diskriminierend „race records" genannten Schallplatten. Sänger wie Peetie Wheetstraw und Jazz Gillum kopierten nun Broonzy, der sich von größeren Ensembles begleiten ließ und einen recht wilden und manchmal zynischen Gesangsstil entwickelte. Dennoch war er noch zeitweilig als Verkäufer tätig und betrieb
dann eine Farm in Pine Bluff, Arkansas, von der er alle paar Monate nach Chicago fuhr, um
neue Aufnahmen zu machen. Vor allem arbeitete er mit den Pianisten Bob Call, genannt „Black Bob" (1934-37) und Joshua Altheimer (von 1937 bis zu dessen Tod 1940), zeitweise auch mit Blind John Davis oder Memphis Slim (Peter Chatman) zusammen. Dem weißen Publikum wurde Broonzy aber eigentlich erst durch sein Mitwirken in John Hammonds Konzerten „Spirituals To Swing" 1938 und 1939 in der weltberühmten New Yorker Carnegie Hall bekannt.
Ende der vierziger Jahre schwand Broonzys Popularität. Er arbeitete nun als Portier am Iowa State College und trat nur gelegentlich in Studs Terkels Veranstaltungsreihe „l Came For To Sing" auf. Er schloß sich mehr und mehr - wie zeitweilig auch Josh White und Sonny Terry – progressiven weißen Folksong-Leuten um Woody Guthrie und Pete Seeger an. Einerseits führte das zur Verstärkung sozialkritischer Züge in seinen Liedern: Beispiele sind Lieder gegen Jim Crow wie „When Will l Get To Be Called A Man" oder das diese Platte einleitende „Black, Brown And White". (Broonzy: „lch kenne außer mir in den USA nur zwei, die diesen Blues singen: Brownie McGhee und 'Pete Seeger. Die anderen schrecken zurück, weil ihnen ,Black, Brown And White' eine Menge Ärger einbringen kann.") Andererseits kehrte sich Broonzy von seinem ursprünglichen schwarzen Publikum ab und sang jetzt vorwiegend für einen Kreis weißer Enthusiasten, was zur Stilisierung und Glättung seiner Vortragsweise führte. Europa-Tourneen und seine zahlreichen in den fünfziger Jahren erschienenen Schallplatten zeigten aber auch die Reife und Souveränität eines Blueskünstlers, der endlich die verdiente Anerkennung gefunden hatte.
Dann kam 1958 das tragische Ende. Wegen eines Kehlkopfkrebses mußte sich Broonzy operieren lassen, wodurch er seine Stimme verlor. Wohltätigkeitskonzerte wurden in den USA und in Europa für ihn veranstaltet. Als er am 14. August erneut ins Krankenhaus eingeliefert werden sollte, starb er in Chicago im Ambulanzwagen.
Werner Sellhorn (1979) für Amiga
16,10 Ostmark


Hätte nie gedacht, dass die Amiga-Scheiben mal einen Wert bekommen


Big Bill Broonzy: Black, Brown and White

songtext
This little song that i'm singin' about,
People you know it's true
If you're black and gotta work for a living,
This is what they will say to you,
They says, "if you was white, should be all right,
If you was brown, stick around,
But as you's black, hmm brother, get back, get back, get back"
I was in a place one night
They was all having fun
They was all buyin' beer and wine,
But they would not sell me none
They said, "if you was white, should be all right,
If you was brown, stick around,
But if you black, hmm brother, get back, get back, get back"
Me and a man was workin' side by side
This is what it meant
They was paying him a dollar an hour,
And they was paying me fifty cent
They said, "if you was white, 't should be all right,
If you was brown, could stick around,
But as you black, hmm boy, get back, get back, get back"
I went to an employment office,
Got a number 'n' i got in line
They called everybody's number,
But they never did call mine
They said, "if you was white, should be all right,
If you was brown, could stick around,
But as you black, hmm brother, get back, get back, get back"
I hope when sweet victory,
With my plough and hoe
Now i want you to tell me brother,
What you gonna do about the old jim crow?
Now if you was white, should be all right,
If you was brown, could stick around,
But if you black, whoa brother, get back, get back, get back  




# Song Komponist Dauer
1
  Black, Brown and White [Live] Big Bill Broonzy 2:39
2
  Make My Getaway [Live] Big Bill Broonzy 4:16
3
  Keep Your Hands Off Her [Live] Big Bill Broonzy 3:09
4
  Who's Sorry Now [Live] Bert Kalmar, Harry Ruby, Ted Snyder 1:47
5
  Low Land Blues [Live] Big Bill Broonzy, Richard M. Jones, Len Nichols 4:59
6
  Going to Chicago [Live] Big Bill Broonzy 2:41
7
  Big Bill Blues [Live] Big Bill Broonzy 3:22
8
  Nobody's Business If I Do Traditional 3:24
9
  Texas Tornado Blues Big Bill Broonzy 4:52
10
  Alberta Big Bill Broonzy, Leadbelly, Doc Watson, Huddie Ledbetter, Traditional 3:57
11
  Water Coast Big Bill Broonzy 3:14
12
  Careless Love W.C. Handy, Martha E. Koenig, Spencer Williams 4:28
13
  Pretty Little Baby Traditional 4:13

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