Inga Rumpf
http://www.ingarumpf.de/
http://www.frumpy-music.de/
https://www.youtube.com/watch?v=XTtSXjorbmo
Backwater Blues
Inga Rumpf (* 2. August 1946 in Hamburg) ist eine deutsche Sängerin und Komponistin.
Inga Rumpf wurde als Tochter eines Hamburger Seemanns und einer ostpreußischen Schneiderin im Hamburger Stadtteil St. Georg geboren. Anfang der 1960er Jahre machte sie ihre ersten Auftritte mit verschiedenen Blues-Bands im Jugendheim von St. Pauli. 1965 wurde sie die Sängerin der Folk-Rock-Gruppe The City Preachers, in der zeitweise Udo Lindenberg Schlagzeug spielte. 1968 nahm sie als Solointerpretin mit dem Titel Schade um die Tränen am ersten Deutschen Schlager-Wettbewerb teil. 1970 nannten sich The City Preachers in Frumpy um, mit Carsten Bohn (Drums), Jean-Jacques Kravetz (Keyboards), Karl-Heinz Schott (Bass), Rainer Baumann (Gitarre), und die erste Schallplatte All Will Be Changed entstand.
1972 entstand aus Frumpy die neue Formation Atlantis, wo neben Rumpf abermals Schott, Kravetz und Lindenberg in Erscheinung traten. Inga Rumpf galt zu dieser Zeit schon als eines der größten Talente der deutschen Rock-Szene. Es folgten erfolgreiche Konzertreisen durch verschiedene Länder mit wechselnden Besetzungen, u. a. mit Dieter Bornschlegel, Ringo Funk, Alex Conti, Adrian Askew und Rainer Schnelle. 1976 löste sich Atlantis auf.
Von 1981 bis 1982 tourte Inga Rumpf mit ihrer Band Reality und war als Dozentin an der Hamburger Musikhochschule tätig, 1983 stand sie für eine einmalige Reunion von Atlantis auf der Bühne; außerdem schrieb sie für Tina Turner den Song I Wrote a Letter, die B-Seite ihrer Single Let's Stay Together. In den Jahren 1986 und 1987 engagierte sie sich musikalisch mit der Gruppe Inga Rumpf & Friends in der Initiative „Rock gegen Atom“.
1990 gab es eine Reunion von Frumpy als Trio in der Besetzung Rumpf/Kravetz/Bohn. In den darauf folgenden Jahren wurden mit Frumpy zwei Studio- und ein Live-Album veröffentlicht. 1994 folgten Projekte mit dem Hamburger Pianisten Joja Wendt und der NDR Bigband.
Ende der 1990er Jahre wandte sie sich verstärkt der Gospelmusik zu und trat bei verschiedenen kirchlichen Veranstaltungen auf. 2004 gründete sie ihr eigenes Label „25th Hour Music“. Dort erschienen 2004 die CD Live im Michel und 2005 Easy In My Soul.
2006 gab es eine Wiederveröffentlichung der drei Alben My Life Is a Boogie, I Know Who I Am und Reality auf einer Doppel-CD mit dem Titel London – New York – Berlin. 2006 war sie in der Jury des „Gospel-Award“ der Fernseharbeit der evangelischen und der katholischen Kirche sowie der christlichen Hilfsorganisation World Vision Deutschland.[1]
Im Jahre 2007 startete Inga Rumpf die CD-Reihe „Official Bootleg“. Dabei wurden Konzerte in Worpswede, Stuttgart und Schwerte mitgeschnitten und ungekürzt als limitierte Auflagen veröffentlicht. Inga tourt mit verschiedenen Programmen und unterschiedlicher Besetzung durch die Republik.
http://de.wikipedia.org/wiki/Inga_Rumpf
How thw gipsy was born
Walking in the Light Inga Rumpf | Format: Audio CD
http://www.amazon.de/Walking-Light-Rumpf-Inga/dp/B00002DDWC/ref=sr_1_18?s=music&ie=UTF8&qid=1375693410&sr=1-18&keywords=inga+rumpf
http://www.wdr.de/tv/rockpalast/extra/videos/2006/1020/inga_rumpf.jsp
- Come And Go
- No Cross - No Crown
- How The Gipsy Was Born
- Goin' To The Country
- Backwater Blues
- - Interview (II) -
- My Life Is A Boogie
- In The 25th Hour
Inga Rumpf - Die ewige Hippiefrau
Inga Rumpf
wird am 2. August 1946 in St. Georg geboren. Mit 20 Jahren wird sie
Mitbegründerin der Folkgruppe City Preachers, danach der Rockgruppe
Frumpy, die als eine der ersten Rockgruppen europaweit bekannt wird.
Auf USA-Tournee
geht sie mit der in Atlantis umbenannten Band. Und in Deutschland gibt
sie mehr als 50 Konzerte. Nebenbei lehrt sie an der Hamburger
Musikhochschule, gründet ihr eigenes Label "25th Hour Music" und hat mit
den Neujahrskonzerten im Michel große Erfolge. Seit 2006 feiert sie 40
Jahre Bühnenpräsenz mit dem Album "Easy In My Soul".
Die deutsche Rock-, Soul- und Gospelsängerin Inga
Rumpf singt sich mit röhrender Stimme rauf in alle Höhen und raus aus
allen Tiefen.
Sie wollte raus in die Welt. Als Funkerin auf hohe See. Und dann hat es
ganz anders gefunkt. Mit Musik. Inga Rumpf, die einzige deutsche Rock-,
Soul- und Gospelsängerin von Weltniveau, wie das Fachmagazin "Rolling
Stone" sie nannte, ist 40 Jahre sehr erfolgreich durch die Welt getourt.
Von Europa bis in die USA und nach Russland. Und ist hier wieder
sesshaft geworden. Mit "Back to the Roots" kommt sie nun in die
Fliegenden Bauten.
In den 70er-Jahren schrieb sie Rockgeschichte. Die Frau mit der
röhrenden Stimme, die sich mit den Bands Frumpy und Atlantis mit Hymnen
wie "How The Gipsy Was Born" and "Friends" Kultstatus eroberte. Und
vorher natürlich auch mit den City Preachers mit Udo Lindenberg am
Schlagzeug. Später kamen viel sanftere Töne dazu. Auf dem Evangelischen
Kirchentag, der Expo in Hannover, in der Jacobikirche und vor allem im
Michel. Um Liebe ging es da viel und um Spiritualität. Rockkonzerte
gehören da einfach nicht hin, sagt sie. Von der Akustik her. Und
inhaltlich auch nicht. Inga Rumpf zahlt wieder Kirchensteuer nach ihrem
Kirchenaustritt in den wilden 70ern. Als Miete, um die Räume nutzen zu
können. Und ja, sie glaube an Gott.
Wir sitzen im Garten der Fliegenden Bauten. Umdrängt von dichten
Regenwolken. Und irgendwie auch vom Leben. 40 Jahre Musikgeschichte und
60 Jahre Leben. In alle Höhen raufgesungen und aus allen Tiefen immer
wieder rausgesungen. Musik lag ihr im Blut und damit habe sie sich am
besten verständigen können, sagt sie. Schon als Vierjährige.
Begonnen hat alles in St. Georg. Die Mutter mit der Kirchenchorstimme,
der Vater mit der Ziehharmonika. Die Grundschuljahre in der Koppel, eine
Mädchenklasse, in der die bunte schräge Welt der Langen Reihe und die
besser Situierten von der parallel verlaufenden An der Alster
nebeneinandersaßen. Die heute zum gleichnamigen Restaurant umgebaute
Turnhalle, der Eisenwarenhändler Prien, das Café Gnosa, Schwidrowski,
der Nähmaschinenladen, in dem sie in den Ferien jobbte. Eine Kindheit in
den Nachkriegsjahren. Der Vater, Kapitän der Handelsmarine,
verschrottet schweren Herzens die Schiffe im Hafen. Die Wohnung winzig,
das Geld karg, das Klo auf der Treppe, Inga Rumpfs Essplatz an der
ausgeklappten Backofenklappe, weil der Tisch nur für Vater, Mutter und
die ältere Schwester reicht.
second hand mädchen
Sie ersingt sich ihre eigene Welt. Fängt mit "La Paloma" in der Küche
an, tritt im Jugendheim auf St. Pauli auf, kann ihre erste und einzige
Joe-Cocker-Platte in- und auswendig, tourt mit den Jungs im Ford Transit
über die Dörfer und geht durch alle Phasen der Musikgeschichte:
Folksongs, Gospel und Blues; die Sturm- und Drangzeit mit Rock und
Undergroundprotest; kommt zum Jazz, weil sie zum ersten Mal versteht,
was Billie Holiday da singt: Liebesleid, Trennung, Schmerz, der einen
zerreißt. "My Life Is A Boogie", singt sie Ende der 70er-Jahre. Ein
Leben in Bewegung. Im Dauereinsatz. Da ist sie 30. Hat sich heiser
geröhrt gegen das Gewumme der katastrophalen Anlagen, gegen Schlagzeug,
Gitarre, Bass. Probierte alles aus, was das Leben so hergibt. Sieht
Musiker um sich herum an Drogen und Alkohol scheitern und ist froh, dass
sie es im Griff behalten kann.
Es ist ein seltsam vertrautes Gespräch. Mit Rückenwind und ein paar
Regentropfen. Wir rühren gemeinsam im Kaffee, lachen über die Zeit im
Top Ten, als sie um 22 Uhr von der Polizei rausgeholt wurde "als
18-Jährige oder so", Sozialstunden im Krankenhaus ableisten musste und
ihre Mutter fürchtete, sie lande jetzt auf der schiefen Bahn. Haken die
verschiedenen Altersphasen ab, die sie durchlebt hat. Die taumelige
Jugend mit der Angst, etwas zu verpassen; die 40er, in denen sie sich
gefunden hatte und noch mal wieder voll durchzog; die leichte Panik mit
50; die Ruhe mit 60.
Echt, sagt sie, sie habe alles gehabt, sich ausgetobt und fühle sich so
ein bisschen wie eine alte Dame, die ihre Hand über andere hält, sie
beobachtet und vorsichtig lenkt. Und dass sie Falten liebe, wie die von
Eartha Kitt, und hier, sagt sie, diese an der Nasenwurzel sind ein
Zeichen von Energie. Wie tröstlich.
Und dann kommen wir zu der traurigsten Phase ihres Lebens. Als vier
Menschen, die sie liebt, innerhalb eines Jahres sterben. Als letzter
Ehemann Nikolaus. Die große Liebe ihres Lebens. Nein, nicht unverhofft
auf einem Schimmel dahergekommen. Mit 40 komme so was im weißen BMW oder
von ihr aus auch im weißen Audi. Der Blumenhändler aus dem Ruhrgebiet
und die ewige Hippiefrau - eine Idealbesetzung. Ein Baum, der mir
Schatten gab, sagt Inga Rumpf. Verknotet ihre Finger. Erzählt vom Zorn,
den man rausschreie. "Du lässt mich einfach hier zurück." Von der Trauer
und der Akzeptanz, dass sie nur das aufgebrummt kriege, was sie
wirklich tragen könne.
In dem Bauernhaus am Jadebusen in der Wesermarsch wollten sie gemeinsam
leben. Nun habe sie sich von Gemüsebeeten getrennt, düse mit dem
Trecker über den Rasen und wühle in den Blumenbeeten, weil ihr da die
besten Songtexte einfallen. Und auch ohne Meer geht es nicht. Sie
schwimmt gerne, löst dabei Probleme "mit dieser Alphaströmung im Kopf".
Und dann lacht sie, sagt, das kannst du natürlich auch im Hallenbad
haben. Wie praktisch. So ist sie nun mal, Inga Rumpf , die im Boden fest
verankerte Musiklegende, der Amerika zu unheimlich war und die immer
wieder zurückkehrte nach Hamburg, in ihre Stadt. Back to the Roots eben.
Quelle: http://www.abendblatt.de/hamburg/persoenlich/article1612440/Inga-Rumpf-Die-ewige-Hippiefrau.html
01 (00:00) My Life Is A Boogie
02 (04:26) Keep On Knocking
03 (08:03) I Don't Wanna Harm You
04 (11:26) Hideaway
05 (14:49) I Took The Worst
06 (18:03) Let The Children Live
07 (22:45) Don't Treat Me This Way
08 (26:03) There's Always One Who Loves You
09 (30:20) This Night
10 (33:29) Jukebox Place
Alan Spenner: Bass
Gerry Conway: Drums
Paul Carrack: Keyboards
Neil Hubbard: Lead Guitar
Robert Awai: Guitar
Vince Weber: Piano Solo on "My Life Is a Boogie"
Inga Rumpf: Slide Guitar
http://wiki.atlantisforschung.de/index.php/Atlantis_%28Band_mit_Inga_Rumpf%29
http://www.juergen-zoeller.de/de/aktuelles/detail/article/inga_rumpf_zoeller_network_session.html
http://www.juergen-zoeller.de/de/aktuelles/detail/article/inga_rumpf_zoeller_network_session.html
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