Aus bestimmten Gründen beschäftige ich mich im Moment ausgiebig mit dem Blues. Als Erinnerung an meine Studien habe ich dieses Tagebuch (diesen Blog) angelegt. So kann ich meine Suchergebnisse gut abspeichern und Euch daran teilhaben lassen. Für einen Täglichen Bluestip reicht die Zeit leider nicht mehr. Deshalb wird es diese Beiträge in Zukunft unregelmässig geben. Ich tue mein Bestes.
Hopkins stammte aus einer musikalischen Familie: Zwei ältere Brüder,
Joel und John Henry, waren ebenfalls Bluesgitarristen, die Mitte der
1960er Jahre eine LP auf Arhoolie Records veröffentlichten. Den Blues lernte Hopkins in Buffalo, Texas, von Blind Lemon Jefferson und dem Country-Blues-Sänger Alger 'Texas' Alexander, angeblich seinem Cousin, mit dem er von Lola Anne Cullum von Aladdin Records in Los Angeles entdeckt wurde. Seinen Spitznamen „Lightnin’“ bekam er, als er 1946 mit dem Pianisten Thunder Smith Aufnahmen machte. Hopkins nahm für viele Plattenfirmen (Modern, Ace und anderen) auf, in den 1960er Jahren vor allem LPs bei Arhoolie und Prestige – meist mit Schlagzeug und Bass. Sonny Terry beteiligte ihn 1963 an seiner Produktion Sonny Is King. 1964 nahm Hopkins am American Folk Blues Festival teil. Mitte der 1960er Jahre spielte er auf dem Newport Folk Festival mit dem Schlagzeuger Sam Lay. Diese Aufnahmen erschienen zum Teil auf Vanguard Records. Ende der 60er drehte der Dokumentarfilmer Les Blank den Film The Blues According To Lightning Hopkins mit Mance Lipscomb und dem Blues-Harp-Spieler Billy Bizor
(1913-1969), der ein Cousin von Hopkins war und ihn bei einigen
"Prestige Records" Studio-Sessions in den frühen 1960er Jahren
begleitete. Zwei Jahre später, 1970, wurde ein britischer Film mit
Hopkins gedreht: Blues Like Showers. Ein Autounfall in den 1970er
Jahren beeinträchtigte seine Gesundheit, trotzdem tourte er weiter in
Amerika und Europa. 1976 spielte er beim New Orleans Blues & Jazz Festival – dieser Auftritt erschien zum Teil auf einem Doppelalbum. In den 1980er Jahren erkrankte Hopkins an Lungen- und Kehlkopf-Krebs, so dass er unter anderem seinen Auftritt beim Münchner Blues und Jazzfestival 1981 absagen musste und stattdessen sein Cousin Albert Collins für ihn einsprang.
Vorrangig spielte Hopkins eine akustische Gitarre (häufig von der Firma Gibson), die er mit einem Tonabnehmer elektrisch verstärkte. Seit den 1970er Jahren spielte er meist eine E-Gitarre, oft eine Fender Stratocaster, aber auch eine Halb-Resonanzgitarre der Firma Gibson. In der Regel spielte er in der Tonart E-Dur auf einer standardgestimmten Gitarre mit einem Daumenpick. In einigen anderen Liedern spielte Hopkins auch in der ersten Lage in der Tonart C-Dur - meist hatten diese Songs dann eher einen Folk- als Blues-Charakter. In diesen Liedern zupfte Hopkins einen Wechselbass auf seiner Gitarre, während er seine Bluessongs mit einem Walking Bass oder den jeweiligen Grundton des Akkords begleitete. Außer der Gitarre, die neben dem Gesang sein Hauptinstrument war, spielte Hopkins auch Piano und Orgel. Hopkins war ein eigenwilliger Musiker, was sein Taktmaß und die Einhaltung von Harmonieschemen
betraf. Dies hatte seinen Ursprung darin, dass sein bereits erwähnter
Cousin Texas Alexander sich ebenfalls an keinerlei Regeln hielt, zumal
dieser nur Sänger war. So war es für viele Begleitmusiker nicht immer
einfach, Hopkins adäquat zu unterstützen. Er beeinflusste vor allem Buddy Guy, Louisiana Red, Wild Child Butler und Jimmie Vaughan, aber auch den Singer-SongwriterTownes Van Zandt, der häufig bei seinen Konzerten Lieder von Hopkins spielte, und den texanischen Rockabilly-Musiker Sonny Fisher. Ein nach Hopkins benannter Song wurde von R.E.M. auf ihrem Album Document veröffentlicht. 1980 wurde Sam Lightnin’ Hopkins in die Blues Hall of Fame aufgenommen.
"Er ist vielleicht einer der größten Blueser, den die Welt je gehört
hat", urteilte Chris Strachwitz, der Gründer von Arhoolie Records,
über Sam "Lightnin'" Hopkins aus Centerville in Texas. Der 1912
geborene Sänger und Gitarrist jobbte zunächst als Farmarbeiter und
Busfahrer und zog dann als Straßenmusiker durch die Lande, bevor ihm
Anfang der 50er Jahre mit "Katy Mae" ein erster lokaler Hit gelang.
Fortan entwickelte sich der Mann aus dem Süden zu einem der
bedeutendsten Vertreter des Country-Blues. Die 13 LPs, die Hopkins
zwischen 1960 und 1964 für Prestige/Bluesville produzierte,
bilden den Grundstock für eine imposante Werkschau auf sieben CDs. 120
Songs, darunter Klassiker wie "Rocky Mountain Blues" oder "Wine
Spodee-O-Dee", geben einen Eindruck von dem Charisma des Sängers mit
der kehligen Stimme. Aufgewertet wird die Edition durch ein kurzes
Radioin- terview, ein ausführliches Booklet sowie 13
unveröffentlichte Li- veaufnahmen. Chester Arthur Burnett wurde zwei
Jahre vor Hopkins in Aberdeen/Mississippi geboren. Als kleiner
Junge versuchte er, das Jodeln seines Idols Jimmie Rogers nachzuahmen.
Vergeblich, denn seine harschen Laute ähnelten mehr dem Heulen eines
Wolfes, und so nannte er sich fortan "Howlin' Wolf". Mit seiner Musik
und diesem Namen sicherte er sich unvergänglichen Ruhm als einer
der originellsten unter den schwarzen Bluessängern. Die "Chess-Box"
(MCA CHD 3-9332,3 CDs, AAD, 214:07, I:07-09, K:05-07, R:10), von den
Blues-Experten des Chicago-Labels Chess mit der gewohnten Sorgfalt
zusammengestellt, beleuchtet das Schaffen dieses rauhen Bluesbarden,
dessen Songs von den Doors, Led Zeppelin und Jeff Beck gecovert
wurden. 71 Aufnahmen von 1951 bis 1973 sind hier versammelt,
darunter 19 seltene Stücke. Lightnin' Hopkins und Howlin' Wolf
mauerten auf unterschiedliche Weise mit am Fundament der Rockmusik.
Deshalb gehören diese beiden CD-Boxen zur Grundausstattung einer
guten Plattensammlung. ** Interpret.: 07-10 ** Klang.: 04-07
Lightnin’ Hopkins – Mojo Hand
Ursprünglich 1961 auf FIRE erschienen, Lightnin’ war in der Blüte seines
Lebens(49) und seines Schaffens, wurde diese wichtige Scheibe des
Texas-Bluesers 1990 von Collectables endlich auf CD veröffentlicht,
folgerichtig in der Serie „Golden Classics“.
Denn ein Klassiker ist dieses fantastische Album allemal.
„I'm goin' to Louisiana, and get me a mojo hand
I'm goin' to Louisiana, and get me a mojo hand
I'm gonna fix my woman so she can't have no other man”
Allein diese Zeilen wird wohl jeder halbwegs Bluesinteressierte kennen.
Auch dieses Stück ist hier enthalten.
Daneben, passend zur Weihnachtszeit, Lightnin’s Betrachtung zu „Santa“,
der kleine Weihnachtsblues!
Hopkins wird hier begleitet von Bass und Schlagzeug, namentlich nicht
näher bekannt, auf Stück 5 spielt Lightnin’ Piano.
Hier wird nicht nur Blues geboten, hier lässt der Musiker auch einige
R’n’B- Einflüsse zu.
Mit seiner einzigartig - grummelnden Stimme und scharf-klarem
Gitarrenspiel verbreitet Lightnin’ hier wieder ein außergewöhnliches
Feeling.
Lightnin’ Wolf & The Gang
Sam
"Lightnin´" Hopkins Sam
"Lightnin´" Hopkins wurde am 15. März 1912 in
Centerville, Texas
geboren. er starb am30.
Januar
1982 in Houston, Texas. Er war ein US-amerikanischer
Blues-Sänger und -Gitarrist.
Er lernte
den Blues in Buffalo, Texas, von Blind Lemon Jefferson und seinem Cousin,
dem
Country Blues Sänger Alger 'Texas' Alexander,
mit dem er von Lola
Anne Cullum von Aladdin Records in Los Angeles
entdeckt wurde. Er bekam seinen Spitznamen "Lightnin'", als er 1946
mit dem Pianisten Thunder Smith Aufnahmen machte. Sam Hopkins nahm
für sehr
viele Plattenfirmen (Modern, Ace u.a.) auf. In den sechziger Jahren vor
allem
LPs (Arhoolie, Prestige) - meist mit Schlagzeug und
Bass. Er spielte vorrangig eine akustische Gitarre, die er mit einem
Tonabnehmer elektrisch verstärkte (seit den 70er eine
E-Gitarre, oft Fender Stratocaster).
1964 nahm
"Lightnin'" Hopkins am American Folk Blues Festival teil. Ein
Autounfall in den 70er Jahren beeinträchtigte seine
Gesundheit, trotzdem tourte
er weiter in Amerika und Europa. Mitte der 1960er spielte er
auf dem Newport Folk Festival mit dem Schlagzeuger
Sam Lay. Diese Aufnahmen erschienen z.T. auf Vanguard Records.
Ende der 60er
Jahre drehte der Dokumentarfilmer Les Blank den Film The
Blues According To
Lightning Hopkins mit Mance Lipscomb und dem
Blues-Harpspieler Billy
Bizor. Zwei Jahre später 1970 wurde ein britischer Film mit
Hopkins gedreht: Blues
Like Showers. 1976 spielte er beim New Orleans Blues
& Jazz Festival -
dieser Auftritt erschien zum Teil auf einem Doppelalbum.
"Lightnin'"
Hopkins spielte
meist in der Tonart E-Dur auf einer Standard-gestimmten Gitarre mit
einem
Daumenpick. Er erkrankte in den 80er Jahren an Lungen- und
Kehlkopf-Krebs, so
dass er u.a. seinen Auftritt beim Münchner Blues und
Jazzfestival 1981 absagen
musste und stattdessen sein Cousin Albert
Collins für ihn einsprang.
Sam
"Lightnin'" Hopkins spielte
außer der Gitarre, die neben dem Gesang sein Hauptinstrument
war, auch Piano
und Orgel. Er war ein eigenwilliger Musiker, was sein Taktmaß
und die
Einhaltung von Harmonieschemen betraf: Das hatte seinen Ursprung darin,
dass
sein bereits erwähnter Cousin Texas Alexander sich ebenfalls
an keinerlei
Regeln hielt, zumal dieser nur Sänger war. So war es
für viele Begleitmusiker
nicht immer einfach, Hopkins adäquat zu unterstützen.
Er stammte aus einer
musikalischen Familie: Zwei ältere Brüder, Joel und
John Henry, waren ebenfalls
Bluesgitarristen (Mitte der sechziger Jahre erschien eine LP auf
Arhoolie). Er
beeinflusste vor allem Buddy Guy, Louisiana
Red, Wild Child Butler
und Jimmie
Vaughan, aber auch den Singer-Songwriter
Townes
Van Zandt, der häufig bei seinen Konzerten Lieder von
"Lightnin'"
Hopkins spielte.
Ein
nach ihm benannter Song wurde von R.E.M. auf ihrem
Album Document
veröffentlicht.
"Lightnin'" Hopkins wurde 1980 in die Blues Hall of Fame
aufgenommen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen